[Einleitung]
„Espen und die Legende vom Goldenen Schloss“ von 2019 ist ein weiteres Abenteuer der Figur Espen in einer fantastischen Welt, in der bereits „Espen und die Legende vom Bergkönig“ spielte (2017). Bei der norwegischen Filmproduktion führte Mikkel Braenne Sandemose Regie nach einem Drehbuch von Aleksander Kirkwood Brown. Vor der Kamera sehen wir ein Team, dass sich unter anderen aus Vebjørn Enger, Eili Harboe, Sidse Babett Knudsen, Mads Sjøgård Pettersen und weiteren zusammensetzt. Diese High Definition Fassung von „Espen und die Legende vom Goldenen Schloss“ (Originaltitel: Askeladden – I Soria Moria slott) erscheint aus dem Angebot von EuroVideo Medien und ich konnte mir ein genaueres Bild machen und berichte.
[aartikel]B096XMZHBN:left[/aartikel][Kommentar]
Das Genre der Fantasy-Filme bringt alle Jahre wieder eine ganze Menge an Titeln hervor, die sich sehr weit von dem entfernen, was wir als Klassiker oder aber Meilensteine bezeichnen – darunter Werke wie die „Herr der Ringe“-Trilogie oder aber „Highlander“. Andere Titel dieses Sujets richten sich an das eher jüngere Publikum, wie zum Beispiel „Krabat“ oder „Ronja Räubertochter“, die „Narnia“-Filme oder auch „Der Goldene Kompass“. Der vorliegende Film gehört in die letztere Kategorie. Und er ist nicht alleine, denn dieser Titel ist sozusagen der zweite Film mit und über Espen.
Wer den ersten Film kennt, der hat einen Vorteil bei der Bewertung der Figur Espen und findet sich in diesem Universum zügig zurecht. Wer nicht, der hat jedoch keinen nennenswerten Nachteil und wird rasch ins Geschehen und die fantastische Welt gesogen. Norwegen kann eben auch Fantasy-Filme produzieren. Und das auch hochwertig und ohne nennenswerte Makel oder Mängel, die den Sehspaß spürbar reduzieren. Alles in allem ordentlich gespielt und solide inszeniert, so dass ausreichend Stimmung und Spannung entsteht. Angenehme Unterhaltung, die sich leicht konsumieren lässt.
[Technik]
Farbenfrohe Ausgestaltung kann bei fantasievollen Filmen sehr wichtig sein. Damit ist nicht gemeint, dass fremde Wesen andere Farben tragen, sondern eher das gesamte Drumherum und die Ausstaffierung der Sets. Visuelle Effekte sind hier ebenfalls vorhanden und wirken auch gut, haben einen ausgewogenen Kontrast aufzuweisen und sind umrahmt von sauberen Konturen. Auch die Detailzeichnung ist ausreichend gut gelungen, Nachzieh-Effekte oder andere Verunreinigungen und negative Aspekte treten nicht auf den Plan. Alles hinterlässt einen angenehmen und wirkungsvollen Eindruck, so dass das Publikum zufrieden sein wird.
Neben einem High Definition-Bildtransfer im Format 2.40:1 in 1080p-Aufnahmen gibt es natürlich auch entsprechenden High Definition-Ton im Programm, und zwar DTS-HD Master Audio 5.1 in den Sprachen Deutsch und Norwegisch. „Espen und die Legende vom Goldenen Schloss“ gehört zwar zu den Filmen, die durchaus einiges an Akustik ausspielen könnten, allerdings sind dann doch die Limitierungen beim Budget entsprechend zu bemerken. Ein Hollywood-Niveau wird nicht erreicht, dennoch ist das alles hier rundum in Ordnung, solide und eben fehlerfrei.
[Fazit]
Ich mag Märchen, ich liebe Fantasy und Science-Fiction-Filme und bin offen für alle möglichen Arten und Popkultur-Ausgeburten (daher entwickelte sich wohl auch mein Sammler-Sinn für Figuren und Statuen). „Espen und die Legende vom Goldenen Schloss“ sortiert sich meines Erachtens in die Riege der internationalen Mittelfeld-Streifen ein und umsorgt das (hoffentlich überwiegend) junge Publikum mit guter Unterhaltung. Auf 102 Minuten und mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren schickt EuroVideo Medien den zweiten Espen-Titel ins Abenteuer. Einziges Manko der Veröffentlichung, die am 5. August erfolgen wird: keine Extras. Preis, rund 14,- Euro.
Andre Schnack, 03.08.2021
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