[Einleitung]
Mit „Endless – Nachricht von Chris“ haben wir Scott Speers Regie-Arbeit von 2020 aus den USA vor den Augen. Die dramatisch anmutende Romanze mit Verbindung zum Jenseits erinnert an Genre-Größen wie „Ghost – Nachricht von Sam“, der damals bahnbrechenden Erfolg feierte. Zurück ins heute. Wir sehen vor der Kamera Alexandra Shipp, Nicholas Hamilton, DeRon Horton sowie Famke Janssen neben weiteren. Diese Standard Definition DVD-Version des Films erscheint aus dem Angebot von EuroVideo Medien und ich konnte mir ein genaueres Bild machen.
[aartikel]B08KR23TGP:left[/aartikel][Kommentar]
Wenn „Ghost – Nachricht von Sam“ für Erwachsene ist, dann ist „Endless“ für die jungen Menschen und uns. Ein Remake von „Ghost“, warum eigentlich nicht. Doch ein paar Dinge sollte eben immer, egal ob Remake oder nicht, bedacht werden bei der Inszenierung und dem Zusammenschnitt später. Doch hier macht auch das Drehbuch ein paar Dinge – gut gemeint und doch nicht passend – falsch. So war es mir zu viel Einblick in die Welt des verstorbenen Chris. Der Film nimmt somit gemäß „Flatliners“ ein wenig zu viel der ansonsten offenen Frage nach dem Jenseits. Denn im Kontext der Romanze hier hilft dieser Aspekt ohnehin kaum weiter und wirft eher mehr Fragen auf.
Hier und dort wurde meines Erachtens nicht auf die richtigen Dinge Wert gelegt und fokussiert, sondern mehr an Faktoren gearbeitet, welche die Erzählung, die Romanze leider nicht näher an das Publikum heranbringen. Da darf es eben auch nicht fehlen, dass schlussendlich auch die eine mit der anderen Tod gewissermaßen zu tun hat, also folgen Schuldgefühle, das ganze Programm eben. Schauspielerisch in Ordnung, ausreichend ordentlich gedreht und doch etwas arm an Tempo und Identifikation. Die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren muss bei einem solchen Stück stimmen. Hier ist das nicht ausnahmslos der Fall.
[Technik]
Mit „Endless“ mag man nicht immer inhaltlich einer Meinung sein. Technisch betrachtet stellt der Titel eine solide DVD ins Regal und fällt somit auch in Sachen Technik wenig aus dem Rahmen, positiv wie negativ. Wenn es sein soll, dann gibt es kräftige Farben und einen ausgewogenen, stimmigen Kontrast. Neben der harmonischen Farbgebung erhalten wir auch eine angenehme Kantenschärfe, die durch ausreichend saubere Konturen die Bilddetails positiv unterstreicht. Schauen wir auf die Daten, so blicken wir auf einen 2.39:1 Transfer, anamorph codiert für die optimale Wiedergabe auf einem 16:9-Wiedergabegerät. Mit ausreichend ruhiger und sauberer Kompression.
Vorhanden sind die beiden Sprachen Deutsch und Englisch im Format Dolby Digital 5.1 auf der Disc „Endless – Nachricht von Chris“. Tragisch, dramatisch und emotional in der Ausführung, so kann man den Ton und vorrangig eben auch die musikalische Seite des Titels beschreiben. Und qualitativ macht das Programm ebenfalls eine ganz gute Figur, unabhängig von der Sprachausgabe und den Hintergrundgeräuschen, die nur wenig Raumklang aufleben lassen. Rauschen oder Verunreinigungen waren für mich nicht auszumachen.
[Fazit]
Das Tragik-Drama mit viel Schnulz und Herzschmerz richtet sich auf den rund 91 Minuten Laufzeit an ein eher junges Publikum. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren gemäß FSK. „Endless – Nachricht von Chris“ war für mich keine super gut gelungene Wiederverwertung eines bekannten und sehr beliebten Stoffs (Ghost). Ganz autark, für sich und ohne Vorkenntnisse, so wie den Film wohl auch viele Jugendliche sehen werden, bereitet er eine angenehme und emotionale Zeit. Die Veröffentlichung liegt mit dem 10. Dezember unweit zurück. Die Extras beschränken sich auf Interview mit den Darstellern. Immerhin. Kostenpunkt: um die 14,- Euro im Onlinehandel.
Andre Schnack, 21.12.2020
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