[Einleitung]
polyband und Splendid Entertainment bringen nach „Dragonball Z – Die Entscheidungsschlacht“ mit „Dragonball Z – The Movie: Der Stärkste auf Erden“ gleich den nächsten Anime-Film auf DVD. Regisseur Daisuke Nishio fertigte diesen Trickfilm 1990 nach dem Scipt von Akira Toriyama an. Wir warfen einen genaueren Blick auf die Code2-DVD und berichten…
[Inhalt]
Der böse Wissenschaftler Dr. Willow (Kôji Nakata) will mittels seiner schrecklichen Biotechnologie die Weltherrschaft erringen. Da dessen Körper bereits starb, lebt sein Gehirn in einer speziell dafür entwickelten Konstruktion weiter. Um seinen bösen Plan zu verwirklichen sucht er nun den stärksten Körper auf Erden, um diesen sein Gehirn zu implantieren. Dr. Willows Assistens Kochin (Kôji Yata) und dessen Bio-Cyborgs nehmen Piccolo und Miten-Roshi gefangen. Son-Goku, Son-Gohan und Kuririn versuchen, ihre Freunde aus den Fängen Dr. Willows zu befreien. Doch nicht nur, dass Dr. Willow sich nun Son-Gokus Körper zu eigen machen will, auch Piccolo wird bereits von Willow kontrolliert. Werden es unsere Helden schaffen, den bösen Machenschaften ein Ende zu setzen?
[aartikel]B000062YFX:right[/aartikel][Kommentar]
Mit „Dragonball Z – The Movie: Der Stärkste auf Erden“ kommt der nächste Titel der japanischen Anime-Reihe durch Splendid Entertainment auf den deutschen Markt. Auch hier spielen Fantasy, Action und viel Science-Fiction eine wesentliche Rolle. Vorkenntnisse sind hilfreich, braucht der Betrachter aber grundsätzlich nicht, da die Filme in sich einigermaßen geschlossen ablaufen. Die Fantasy-Thematik mag nicht jedem liegen, da sie hier auch in einer anderen, auch sehr eigenen Abhandlung gezeigt wird. Stellenweise sehr kindisch – und mit einer etwas übertrieben kindlichen Musik unterlegt – umgesetzt vermag „Dragonball Z“ dennoch zu gefallen und macht sogar zunehmend Spaß, denn die Story wird sehr temporeich und kurzweilig dem Zuschauer nahe gebracht. Die Kernthematik spiegelt eine weitere Version vom ewigen „Gut gegen Böse“ wieder, kann aber durch einige interessante Element wieder etwas der verwendeten Klischees wett machen. Wer jedoch nicht gerade auf Trickfilme aus dem fernen Osten steht, der sollte hier skeptisch vorgehen.
[Technik]
Bei der Bewertung der visuellen Leistungen der DVD muss beachtet werden, dass es sich um einen Trickfilm handelt, der auch schon ein paar Jahre älter ist und nicht als Big-Budget Produktion angesetzt war. Von der Abbildungsqualität gefällt zum einen der Stil der Animation und das technische Gewand, welches dem Film auf dieser DVD mitgegeben wird. Es handelt sich beim Bild um einen 4:3-Vollbildtransfer (1.33:1), der mit einer gleich bleibender Helligkeit, einem gesunden Kontrast und ausreichender Detailtreue. Die Kompression kann als gut bezeichnet werden.
Der Ton erklingt wahlweise im japanischen Originalton im Format Dolby Digital 1.0 oder aber in der deutschen Synchronfassung im Dolby Digital 5.1-Gewand. Entsprechend den Erwartungen an eine solche Produktion im Bereich der Akustik, wird die Scheibe nur bedingt den Erwartungen gerecht. Der Ton wirkt etwas fern, lediglich die Dialogen besitzen plastisches Volumen. Zwar gibt es einige Direktionaleffekte und die hinteren Kanäle werden auch des Öfteren genutzt, doch wirkt der Ton insgesamt etwas zu platt und aus der Ferne klingend.
[Fazit]
Auch dieser Teil wird den Freunden der Tricktechnik und insbesondere Anime-Liebhabern gefallen und für Spaß im Heimkino sorgen. Zwar steckt hinter „Dragonball Z“ keine tiefe Sinnesthematik, wie z.B. bei einem „Ghost In The Shell“ oder einem „Akira“, dafür verliert sich der Drachenball aber auch nicht in zu komplexer Handlung und verfolgt erfolgreich sein Ziel zu unterhalten. Das Programm dieser einseitigen Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) beläuft sich auf eine Gesamtspielzeit von ca. 60 Minuten beim Hauptfilm und wenigen Minuten an Bonusmaterial. Dieses besteht aus einem umfangreichen Charakter-Guide mit Infos und Filmausschnitten, 3 TV-Spots aus dem Programm von RTL2 und ein Musikstück von Tommy Morgenstern, einem Charaktersprecher von „Dragonball Z“. Untertitel gibt es optional in deutscher Sprache . Nicht gerade sehr viel, für einen kurzen Trickfilm aber gerade so zufrieden stellend. Diese DVD wurde ab 12 Jahren freigegeben und kann für ca. 20,- Euro seit dem 15. April käuflich erworben werden.
Andre Schnack, 15.05.2002
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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