[Einleitung]
„Die Vögel“ von 1968 ist einer dieser Filme, praktisch wie „Casablanca“, den jeder praktisch schon einmal vom Titel her gehört hat. Die alten Klassiker, oftmals an der Schwelle zum Farbfilm, sind auch heute in einigen Belangen Meilensteine oder sehr gute Beispiele für bestimmte (überwiegend handwerkliche) Abläufe in der Filmindustrie – vor der Kamera. Vor der Kamera standen dazumal: Veronica Cartwright, Jessica Tandy, Tippi Hedren, Suzanne Pleshette, Rod Taylor und weitere. Regie führte Alfred Hitchcock nach einem Drehbuch von Evan Hunter nach einer Geschichte von Daphne Du Maurier. Ich konnte mir die High Definition Download-Version des Films aus dem Apple iTunes Store anschauen.
[aartikel]B00BNBFSJI:left[/aartikel][Kommentar]
Als waschechter Alfred Hitchcock-Fan würde ich mich nicht bezeichnen. Ich schätze seine Werke, tatsächlich viele von diesen sehr. Er gehört zur Geschichte des Kinos. Bei mir zuhause hielt er Einzug in Form einer der früheren Alfred Hitchcock DVD-Collections. Neben „Das Fenster zum Hof“ sowie „Cocktail für eine Leiche“ ist „Die Vögel“ einer meiner liebsten Werke des Briten. Achtet am Anfang gleich auf den Mann mit den beiden Hunden, der aus der Tür schreitet. Das war dann auch schon der Cameo-Auftritt des Meisters in seinem Werk „Die Vögel“.
Zurück zum eigentlichen Stück. Für mich ist das ein Film, den ich mit nicht so positiven Gedanken und Emotionen verbinde, wenn es um meine Jugend geht. Denn ich hatte ganz schön Bammel bekommen durch die Ausschnitte, die ich mal im Fernsehen erhaschen konnte. Aus heutiger Sicht alles gar nicht so tragisch. Vor allem technisch bekommen wir es natürlich mit eher altbackenem Material zu tun. Wirkungsvoll inszeniert, atmosphärisch und wirklich sehr spannend. All das hat „Die Vögel“, zudem agieren die Figuren in einem Drehbuch, dass zu binden versteht. Aus damalige wie heutiger Sicht ein sehenswerter Film.
[Technik]
Irgendwie ist es schwierig zu beschreiben, wie dieser Transfer wirkt. Wirkt im Sinne dessen, wie die Farben und die Kamerabewegungen mit den unterschiedlichen Einstellungen zusammen ausschauen und welchen Eindruck sie auf den Betrachter lassen. Irgendwie erscheinen mir die Worte klassisch und altbacken und doch frisch recht passend hier. „Die Vögel“ ist einer der Über-Klassiker, wenn es so etwas gibt. Wer Hitchcock kennt, der nennt bestimmt „Psycho“, aber mit Sicherheit auch „Die Vögel“. Mir gefällt der Film vor allem durch seine leicht mystische Note, denn klar ist nicht, warum die Vögel tun, was sie hier tun…
Damals drehte man den Film im Original in 1.37:1, heute ist er mitunter durch die technischen Fortschritte bedingt weitgehend mit dem 1.77:1-Transfer im Umlauf. Diese 16:9-Fassung bietet sich anamorph erweitert auf dem Wiedergabegerät an. Beim Ton ist es alles irgendwie sehr einfach. Denn es gibt ihn schlichtweg lediglich in deutschsprachigen Dolby Stereo zu vernehmen. Es mangelt mir bei diesem Angebot nicht viel an der technischen Güte, denn mehr am Umfang. Sollte doch die englische Fassung auch dabei sein. Davon ab war der Ton in Ordnung, nicht weniger und nicht mehr.
[Fazit]
Alleine schon preislich ist dieser Titel mit Sicherheit sehr interessant, wenn man ihn noch nicht in seiner Sammlung hegt. Mit einer Laufzeit von rund 119 Minuten gehörte der Film „Die Vögel“ damals zu den eher längeren Filmen im Kino. Auch heute noch gut anzuschauen, wenn es um die frühe Entwicklung von gruseligen Titeln und insbesondere dem Schaffen Alfred Hitchcocks geht. „Die Vögel“ ist bereits seit geraumer Zeit im Apple iTunes Store erhältlich und freigegeben ab eine Altersstufe von 16 Jahren. Wer scharf ist auf Bonusmaterial und weitere Sprachen, der greift zur HD Blu-ray Disc Variante.
Andre Schnack, 17.09.2019
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |