Die Uhr läuft ab – Ransom

Crime/Thriller

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[Einleitung]
Kinowelt Home Entertainment bringt uns des Öfteren neben zahlreichen Neuerscheinungen auch immer wieder einige Klassiker als DVD-Version in die Regale – und das ist auch gut so. So kommen Sean Connery-Fans auch an ihre DVD zu dem 1975 abgedrehten Thriller „Die Uhr läuft ab – Ransom“ (Originaltitel: Ransom). Der Polit-Thriller wurde neben Sean Connery ferner mit Richard Harris, Ian McShane, Norman Bristow, John Cording und Isabel Dean besetzt. Die Regie führte Casper Wrede in den USA in 1974. Wir nahmen uns die Disc genauer vor.

[Inhalt]
Seit einem Überfall auf die britische Botschaft in Stockholm befindet sich der Botschafter nun als Geisel in der Hand von Terroristen. Sie fordern die Freilassung von sechs gefangenen Mitstreitern und freies Geleit. Ihre Flucht mit einem gekaperten Flugzeug steht jedoch unter keinem guten Stern. Der Pilot beweist stählerne Nerven und landet die Maschine so unsanft, dass vor dem Weiterflug größere Reparaturen nötig werden. Colonel Nils Tahlvik (Sean Connery), Chef des schwedischen Sicherheitsdienstes, gewinnt kostbare Zeit. Er versucht die Hintergründe des Komplotts aufzudecken – und stößt auf Erstaunliches. Fest entschlossen, nicht noch weitere Opfer des Geiseldramas heraufzubeschwören, geht er selbst an Bord.

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„Ransom“ – nicht zu verwechseln mit dem noch jungen und gleichnamigen Film mit Mel Gibson und der Selbstjustiz-Thematik (dt. Titel: Kopfgeld), hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Dies merkt man dem gesamten Werk deutlich an, schließlich sind fast schon 30 Jahre seit der Erstaufführung vergangen. Die Thematik gibt sich zeitlos, denn Terroristen und politische Machtkämpfe gehören gestern wie heute zum Nachrichten-Alltag, leider. Doch die gesamte Umsetzung, der Aufbau und das Tempo verraten rasch die vergangenen Jahre und den damals herrschenden Stil, dem sich auch der damalige Regisseur XY nicht verwehren konnte. Das soll nichts schlechtes heißen, doch wirken manche Einstellungen schon etwas „langsam“ im Vergleich zum aktuellen Kino und der kurzlebigen Kultur. Die darstellerischen Leistungen gehen weitgehend in Ordnung und die Spannung wird gelungene inszeniert, der Bogen bis zum Ende genutzt.

[Technik]
Technisch haben wir es hier mit einem nicht zu heutigen Auskopplungen vergleichbaren Material zu tun. Der Bildtransfer wird im Breitbild-Format 1.66:1 präsentiert, und das anamorph. Das Geschehen auf der Mattscheibe bzw. der Leinwand bietet für das bereits hohe Alter eine gute Leistung. Der Kontrast wirkt ausgewogen und ruhig, die Farben bilden gelungen und plastisch die verschiedenen Bildelemente ab und stehen in einem harmonischen Verhältnis zu den weiteren Faktoren. Hochwertig wird die Qualität mit einer guten Kantenschärfe weitergeführt, es resultiert unter anderem auch daraus ein guter Grad an Bilddetails. Seltene Verunreinigungen und leichtes Rauschen gehen zu Lasten der guten Qualität.

Tonal kann hier nicht sonderlich geschwärmt werden, denn der monaurale Dolby Ditital 1.0 Sound kann nicht wirklich überzeugen. Ob es Musik, die wenigen Effekte oder aber die stellenweise etwas kratzende Dialog-Wiedergabe ist, das Darbietungsniveau entspricht nur durchschnittlichen Leistungen.

[Fazit]
Kinowelt Home Entertainment veröffentlichte am 04. Februar die DVD „Die Uhr läuft ab – Ransom“. Bei der DVD handelt es sich um eine Scheibe des Typus 9: einseitig und zweischichtig. Das gut sortierte und aufgeräumte Menü hält neben den Einstellungsoptionen auch noch Zugriff auf Bonusmaterial, welches hier jedoch lediglich aus dem englischsprachigen Trailer in schlechter Qualität und optionalen Untertitel in Deutsch und Englisch besteht. Fazit: eine DVD, die zwar im visuellen Bereich punktet, aber im akustischen Part wieder verliert. Bei der Ausstattung wurde sehr gespart, so dass es hier zu Abzügen kommt. Die Laufzeit beschränkt sich auf rund 90 Minuten, die Altersfreigabe erfolgte ab einer Stufe von 16 Jahren. Wer Klassiker mag, der wird auch hier seinen Spaß haben, alle anderen sollten vorher abchecken, ob ihnen der Stil und die Art passen.

André Schnack, 19.02.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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