[Einleitung]
Ich war sehr gespannt auf den letzten Titel und damit die Verabschiedung als Film-Duo vor der Kamera vom Publikum. Die Rede ist von „Die Troublemaker“ (Originaltitel: Botte die Natale), dem letzten gemeinsamen Western-Spiel mit Terence Hill und Bud Spencer. In weiteren Rollen der Koproduktion der Länder Deutschland, Italien und den USA sind Boots Southerland, Ruth Buzzi, Neil Summers, Michael Huddleston und Anne Kasprik zu sehen. Der Regisseur: ebenfalls Terence Hill. Das Drehbuch entstand durch die Zusammenarbeit von Jess Hill und Ozgur Uzum. Die DVD erscheint aus dem Programm von universumfilm. Wir machten uns ein genaueres Bild von der Disc und berichten.
[Inhalt]
Der raffinierte Fäustling und der schwere Brummer – das perfekte Duo für eine aberwitzige Westernkomödie. Travis und Moses, zwei ungleiche Brüder, erhalten nach zwanzig Jahren erstmals wieder Post von ihrer alten Mutter, die ihre beiden Söhne noch einmal sehen möchte und ihnen Vaters Erbschaft aushändigen will. Berufsspieler Travis macht sich sofort auf den Weg, doch der behäbige Kopfgeldjäger Moses liegt mit der ganzen Familie im Streit und jagt lieber den Banditen Stone. Doch der Wunsch ihrer alten Mutter, sie mögen sich doch endlich wieder versöhnen, veranlasst die beiden schlitzohrigen Brüder, wenigstens guten Willen zu zeigen – aber da grinst das Chaos schon aus allen Ritzen…
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B000Y0UZME:right[/aartikel][Kommentar]
Was ist das hier für ein letzter Ritt? Kein guter, kein erfolgreicher leider. Denn in Richtung Absurdität und Belanglosigkeit durchschreiten „Die Troublemaker“ gerne und häufig verschiedene, ausgelutschte Klischees und einfallslose Szenen und Einstellungen, so dass kein wirklich eigener Charme entstehen will. Auch die Story erweist sich als leerer Hafersack und es entsteht kaum ein Humor-Charakter aufgrund der eher dünnen Witzdichte und Qualität. Das ist sehr schade, denn die beiden haben es ja drauf, was man hier nur nicht mehr sehen kann. Es muss am Drehbuch liegen oder aber an dem altersbedingt angegriffenen Schauspielertum der beiden Hauptdarsteller. Der filmerische Ritt endet also nicht in einem El Dorado Sonnenuntergang, sondern in einem farblosen und inhaltlich sowie humorvollen Fehltritt. Wie schade.
[Technik]
Der Film entstand 1995 maßgeblich in Italien und zeigt eine ganz gute Bildwiedergabe-Qualität. Es gibt einen anamorphen Breitbild-Transfer im Format 2.35:1 vor die Augen. Kontrast und Ausleuchtung gehen vollkommen in Ordnung und sorgen für zumeist helle und doch sehr farbige Bilder. Landschaftsaufnahmen weisen eine gewisse Tiefe auf, was bei den Portraitaufnahmen ganz ähnlich aussieht. Nur in den plakativen Bildbereichen kann ziemlich schnell ein gewisser Rausch-Level wahrgenommen werden. Was sich nicht ganz so drastisch auf die Konturenzeichnung auswirkt. Ebenfalls im Programm sind eine angenehme Bildruhe und ein passender Detailgrad aufzufinden. Aufgrund der Western-Thematik verabreichte man dem gesamten Transfer einen leichten Braunstich. Die Kompression geht in Ordnung.
„Die Troublemaker“ ertönen im Format Dolby Digital 2.0, wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch aus dem angeschlossenen Akustik-Set des Heimkinos. Der Ton ist von Beginn an sehr klar und deutlich im Klang, obwohl ihm das notwendige Surround-Element ein wenig abgeht und somit nur bedingt eine räumliche Kulisse entstehen will. Davon ab lokalisieren wir die Dialoge klar und deutlich aus der Lautsprecher-Front und hin und wieder verirren sich ein paar Effekte auf den hinteren Kanal, welche jedoch keine wirklich spürbare Weite in den Ton bringen. Davon ab haben wir nichts zu bemängeln und es gibt ordentlichen Ton an die Ohren. Untertitel sind in deutscher Sprache optional hinzuzuschalten.
[Fazit]
Inhaltlich war der Film für mich eine Enttäuschung, denn „Die Troublemaker“ machen vor allem sich selbst den größten Ärger. Auf einer Laufzeit von rund 98 Minuten zeigt Regisseur Terence Hill, wie man besser nicht auseinander gehen sollte. Was ich sehr bedauere, die beiden hätten einen besseren Abschied verdient. Die Disc beinhaltet auch noch die um 4 Minuten längere Langfassung des Films. Der Titel erscheint mit einer Altersfreigabe von ab 6 Jahren. Das einfach gehaltene Menü bietet Zugriff auf eine geschnittene Szene, das war’s dann auch schon; sehr mager. Sehr positiv erwähnenswert hingegen ist die Tatsache, dass sich neben der rund 98minutenlangen Orginal-Version auch noch die 102minütige Extended-Version auf der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) befindet. Erscheinungstermin war der 7. Januar, die Disc weist einen sehr fairen Preis von rund 10,- Euro auf.
Andre Schnack, 17.01.2008
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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