[Einleitung]
Mit „Die Räuber“ verursachte Maximilian Schell noch einmal als Schauspieler Aufsehen. Jedoch erst einmal nur mit der Information, dies sei sein letzter Film. Ob es ein guter wurde? … meine Antwort lautet nein. Und das liegt bestimmt nicht daran, dass ich kein großer Freund der historischen Dichter und Autoren bin. Im Regiestuhl nahm Platz: Frank Hoffmann und Pol Cruchten. Sie arbeiteten nach einem Drehbuch von Erick Malabry und Frank Hoffmann. Einige der führenden Rollen sind mit den folgenden Namen besetzt: Eric Caravaca, Maximilian Schell, Isild Le Besco, Robinson Stévenin, Tchéky Karyo. Die High Definition Blu-ray Disc erscheint aus dem Angebot von farbfilm home entertainment.
[Inhalt]
Drei Jahre lang saß Karl Escher (Éric Caravaca) im Gefängnis. Unschuldig. Um seinen Vater (Maximilian Schell), einen einflussreichen Bankier, zu schützen, hatte er die Vorwürfe der Urkundenfälschung und Unterschlagung von großen Geldsummen auf sich genommen. Doch Karl ist sich sicher, dass sein Bruder Franz (Robinson Stévenin) hinter den illegalen Machenschaften steckt. Das Vertrauen innerhalb der Familie ist erschüttert. Einzig auf seine Schwester Amalia (Isild Le Besco) kann Karl sich noch verlassen und weiht sie in seine Verdächtigungen ein. Karl befürchtet, dass künftig die Geldwäsche in einem noch größeren Stil betrieben werden soll.
Er sinnt auf Rache. Karl will seinen Bruder zur Strecke bringen und seinen eigenen Namen wieder rein waschen. Um seinen Verdacht zu belegen, schließt sich Karl einem Gangsterboss (Tchéky Karyo) an. Seine Gang ist hinter dem Schwarzgeld her, Karl braucht lediglich die geheimen Dokumente, die seine Unschuld beweisen. Doch als sein Bruder Franz von der Sache Wind bekommt und ihn an die Polizei verrät, ist plötzlich die ganze Familie in Gefahr – es kann keine unschuldigen Gewinner geben.
(Quelle: farbfilm home entertainment)
[aartikel]B00Y015N20:left[/aartikel][Kommentar]
Mit dem Satz „Sehr frei nach Schiller“ ist bei mir nicht automatisch Interesse ausgelöst. Wie das denn immer so ist, wenn ein Bühnenstück adaptiert wird für die Leinwand. Da kann viel falsch laufen vor der Kamera. Und so ist es hier meines Erachtens auch gelaufen. „Die Räuber“ richtet sich an jene, die eigentlich ein Bühnenstück sehen möchten, jedoch ins Kino gehen. Gemacht von denen, die eigentlich das große Kino machen wollen, jedoch bislang nicht dazu kamen. Kurzfilm bestimmten eher die Agenda. „Die Räuber“ erhielt keine sonderlich guten Kritiken. Viele der Gründe sind entsprechend nachvollziehbar. Dem Film fehlt es an vielen Ecken.
[Technik]
Wir erleben einen anamorphen Breitbild-Transfer im Format 1.85:1. Er wirkt von Beginn an etwas angeglichen an das, was wir hier eben auch vor die Augen bekommen. Einen Transfer, der schon etwas angestaubt wirken soll und dies auch auf charmante Art und Weise nutzen kann. Alle ansonsten vorhandenen Eigenschaften sind in Ordnung. So bekommen wir ausreichend knackige Farben zu Gesicht, auch geben die Kantenschärfe und der Detailgrad keine nennenswerten Anlässe zu negativer Kritik. Rasche Schnitte oder harte Anforderungen gibt es hier nicht, eher wirkt das Geschehen recht ruhig und auch sauber. Die Kompression arbeitet sauber und unauffällig.
Natürlich kann der Ton eine sehr tragende Rolle einnehmen, allerdings liegt dies auch oftmals am Thema, dem totalen Umfang in der Theorie und der integrierten Umgebungswiedergabe und dadurch erschaffenen Räumlichkeit. All das hält sich hier recht zurück. So bietet der DTS-HD Master Audio 5.1-Soundtrack in deutscher Sprache einen weitgehend soliden und sehr unspektakulären Umfang. Untertitel konnte ich ausschließlich in Deutsch ausfindig machen. Alles in allem ist das Angebot überschaubar und qualitativ grad so in Ordnung.
[Fazit]
„Die Räuber“ erscheint auf High Definition Blu-ray Disc und bietet einen Laufzeit-Umfang von rund 84 Minuten, abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen Disc. „Die Räuber“ befindet sich auf einer Blu-ray Disc mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren und richtet sich an ein eher reiferes Publikum, wie ich denke. Erscheinungstermin war am 25. September, der Preis liegt aktuell bei rund 11,- Euro. Alles in allem eine Blu-ray Scheibe, die ausschließlich Fans viel Freude bereiten wird. Alle anderen sollten zuvor einmal reinschauen und prüfen, ob es passt.
Andre Schnack, 02.12.2015
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