[Einleitung]
„Der Kurier – In den Fängen des Kartells“ lieft im Original unter „Beast of Burden“, trägt das Entstehungsjahr 2018, siedelt sich selbst im Action-Genre an und hat in der Hauptrolle Daniel Radcliffe zu bieten. An seiner Seite sehen wir Grace Gummer, Pablo Schreiber sowie Renée Willett und weitere. Regisseur Jesper Ganslandt arbeitete nach einem Skript von Adam Hoelzel und diese Standard Definition DVD Version des Films erscheint aus dem Angebot von Ascot Elite Home Entertainment und ich konnte mir ein genaueres Bild über Inhalt, Technik und Ausstattung der US-amerikanischen Produktion machen und berichte.
[Inhalt]
Sean Haggerty ist ein Drogenkurier und er spielt ein doppeltes Spiel. An Bord der Cessna, die er fliegt, ist eine Ladung Kokain. Er wird den Stoff über die Grenze bringen und die DEA wird von ihm erfahren, wo er die Ladung übergibt. Wenn die Falle über dem Kartell zuschnappt, bekommen Sean und seine Frau eine neue Identität und Jen die teure medizinische Behandlung, die ihr Leben rettet. Doch Seans Auftraggeber ändern ihren Plan und auch die DEA hat neue Ideen vom Ablauf der Aktion. Es wird eng für Seans Doppelspiel. Dann kommt eine Nachricht, die alles verändert – das Kartell hat Jen…
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)
[aartikel]B079VDHW2H:left[/aartikel][Kommentar]
„Der Kurier – In den Fängen des Kartells“ ist einer dieser Filme, die man vielleicht alleine schon auf Grund des Hauptdarstellers, oder noch genauer, auf Grund des Gesichts des Hauptdarstellers komplett falsch einsortiert und dann auch wahrscheinlich voreingenommen bewertet, ohne ihm eine Chance gegeben zu haben. Die Empfehlung hier soll lauten, diesem Film eine Chance zu geben und ihn eben nicht sofort immer im Kopf mit dem bekannten Zauberlehrling mit der „Puk – die Stubenfliege“-Brille verbinden… leichter gesagt als getan.
Daniel Radcliffe leistet eine gute Arbeit und liefert eine ausreichend glaubhafte und intensive Performance auf der Leinwand, bzw. dem TV-LED Screen ab. „Der Kurier“ ist oftmals thematisch sehr dynamisch und temporeich. So auch der Schnitt und einige zackige Momente der Geschichte. Alles hinterlässt handwerklich und technisch betrachtet einen wirklich guten Eindruck, der keinen Zweifel an den Absichten der Produzenten aufkommen lässt. Die darstellerischen Leistungen sind ebenfalls gut und alles passt zueinander. „Der Kurier“ sagte mir nicht in jeder seiner aufgefahrenen Facetten zu, im Mittel jedoch schon.
[Technik]
Nicht viele fröhliche, farbenfrohe Situationen stellen sich hier auf. Eher herrscht trostlos anmutende Stimmung vor, die sich auch in der visuellen Performance des Titels bemerkbar macht. Das Bildformat bemisst sich auf ein Ratio von 2.40:1 und wurde natürlich anamorph auf dem Datenträger abgelegt. Die weniger gut ausgeleuchteten Momente und Bildbereiche machen nicht durchgehend eine gute Figur. Oftmals scheint es, als würde die Grundierung darunter fehlen und es griselt, bzw. rauscht ein wenig. Davon ab geht die qualitative Leistung in Ordnung und ist den Möglichkeiten der SD Technik angemessen. Kompressionsartefakte sind nicht störend hier aufgefallen.
Befassen wir uns ein wenig mit dem Ton der Disc, so kommen wir rasch zu der Erkenntnis, dass dieser Film auch vollkommen gut auskommt mit einem Dolby Digital 5.1-Soundtrack. Dabei können wir der deutschsprachigen Synchronfassung lauschen oder aber ihr den Rücken kehren und auf die englischsprachige Originalversion zurückgreifen. Untertitel: ausschließlich Deutsch. Mir gefiel die Trennung der Sprache vom restlichen Ton, und doch hinterlässt alles einen gewissen Zusammenhalt und eine spürbare Abstimmung zwischen den tonalen Elementen. Dabei kommt es zu keinen Störungen oder Fehlern.
[Fazit]
„Der Kurier“ gefiel mir ziemlich gut, auch wenn ich vielleicht etwas voreingenommen war und nicht allzu viel erwartet habe. Vielleicht ist genau diese Einstellung auch eine Gute, um an diesen Film heran zu treten. Die Laufzeit von rund 90 Minuten befindet sich auf einer einseitigen und zweischichtigen Standard Definition DVD (Typ 9), die auch noch ein paar zusätzliche Materialien parat hält. Darunter sind Interview-Ausschnitte, Originaltrailer und eine Trailershow. Das ist nicht viel, aber immerhin. Veröffentlicht wurde „Der Kurier – In den Fängen des Kartells“ am 11. Mai 2018 und kostet aktuell rund 14,- Euro.
Andre Schnack, 26.06.2018
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