[Einleitung]
Eines vorweg, mir sagte die Episodenfilm-Reihe „Der Doktor und das liebe Vieh“ vom Titel her gar nichts. Egal, ob erste oder zweite Staffel der als „Kultserie“ bezeichneten TV-Serie aus britischen Landen. 1979 das erst Mal in Deutschland ausgestrahlt – das ist ja auch schon eine Weile her. Maßgeblich zeichnete Regisseur Peter Grimwade für die künstlerische Umsetzung verantwortlich. In den Hauptrollen der uns hier vorliegenden ersten Staffel sind Christopher Timothy, Robert Hardy, Peter Davison, Lynda Bellingham, Mary Hignett und Carol Drinkwater zu sehen. Wir konnten die 4 Discs umfassende Edition vom Universum Film / Ufa genauer untersuchen und geben eine Diagnose.
[Inhalt]
Landtierarzt James Herriot hat inzwischen seine große Liebe Helen Alderson geheiratet. Er ist mittlerweile Partner der Gemeinschaftspraxis mit Siegfried Farnon geworden und lebt mit seiner Frau in Siegfrieds Haus. Das Leben im beschaulichen Darrowby in der Grafschaft Yorkshire wird weiterhin bestimmt von der Sorge um das liebe Vieh. Und so wird auch Tricky Woo durch die aufopfernde Pflege des Doktors wieder mehr als einmal dem drohenden Tode entrissen.
[aartikel]B0015HPABQ:right[/aartikel]Episoden:
01 Cats And Dogs
02 Attendant Problems
03 Fair Means Fowl
04 The Beaty Of The Beast
05 Judgement Day
06 Faint Hearts
07 Tricks Of The Trade
08 Tricks Of The Trade
09 The Name Of The Game
10 Puppy Love
11 Ways And Means
12 Pups, Pigs And Pickles
13 A Dog’s Life
14 Merry Gentlemen
(Quelle: fairpress)
[Kommentar]
„Der Doktor und das liebe Vieh“ ist für mich (jetzt und heute nach Bekanntmachung mit der Serie) einer der urtypischsten Arzt-Serien überhaupt, wenn es nicht gar die Vorlage aller danach entstandenen Serien dieser Art ist. Meine Frau sagte nach dem Öffnen der Verpackung sinngemäß, dass sie diese TV-Reihe a.) gut war und b.) gerne gesehen wurde. Irgendetwas muss hier an mir vorbei gegangen sein. Wie dem auch sei. Inhaltlich folgt auch diese TV-Produktion einem gewissen Muster, welches wir auch heute noch in zahlreichen Episodenfilmen oder Serien anzutreffen wissen. Dies bedeutet keinesfalls negative Kritik oder ähnliches, stellt jedoch auch klar, dass es keine Innovationen zu erwarten gibt.
„Der Doktor und das liebe Vieh“ ist manchmal komisch, manchmal relativ trocken, nicht immer „very british“ und doch irgendwie in der Gesamtwirkung unterhaltsam und charmant. Schauspielerisch haben wir es mit durchschnittlichen Leistungen zu tun. Der Stil ist englisch und wir erleben eine angenehme Zeitreise mit einer wahren Charaktervielfältigkeit. Es gibt viele Landleute vor die Kamera, welche auf Klischees aufsetzen, doch ihre eigene Art beibehalten; und was die stimmungsvolle Inszenierung angeht, so gibt es keine Enttäuschungen für den Betrachter im Programm. Hin und wieder ist es zwar nicht sonderlich frisch, wenn wir noch eine weitere Liebesgeschichte erleben, aber so sei es drum…
[Technik]
Wir haben es mit Bildern aus den 1970er Jahren zu tun. Wir erhalten einen 4:3 Vollbild-Transfer (1.33:1) vor die Pupillen, welcher den Anforderungen an eine TV-Produktion von vor rund 30 Jahren gerecht wird und selbige erfüllt. Farbenfrohe Gefilde schmücken ebenso den Transfer, wie auch ein sauberer Kontrast und eine ausreichende Kantenschärfe. Nicht immer kommen gewünscht viele Details zur Geltung, darüber kann man jedoch bedenkenlos hinweg sehen. Natürlich hat das gesamte Bild nicht den Charme, den ein sehr aktueller Transfer aufweisen würde, doch können wir mit dem Bild dennoch zufrieden sein.
Tontechnisch gibt es weniger aufsehenerregendes im Programm. Neben einem deutschsprachigen Dolby Digital 1.0 Mono-Transfer in jeweils deutscher und englischer Sprachfassung gibt es keine weiteren akustischen Signalspuren auf den Datenträgern. So richtig verpasst der Technik-Purist hier nichts, denn die Leistungen sind allesamt sehr unspektakulär und tonal zurückhaltend. Sprachausgabe, etwas gedudelte Musik und ein paar Hintergrundgeräusche, das war es dann aber auch schon von der tonalen Front. Untertitel machten wir nicht aus.
[Fazit]
„Der Doktor und das liebe Vieh“ erscheint aus dem Angebot von Universum Film und UFA, wird von fairmedia im Pressebereich betreut und erschien am 2. Juni hierzulande in Form eines vier DVDs umfassenden, schicken Pappschubers. Die Laufzeit der gesamten zweiten Staffel mit 14 Folgen Umfang bemisst sich auf rund 700 Minuten, also mehr als 11,5 Stunden Laufzeit. Aufbau und Ablauf des Menüs sind einfach und sofort nachvollziehbar. Die Navigation geht gut von der Hand und wir erhalten schnellen Zugriff auf Folgen und Kapitel. Ein wenig Bonusmaterial in Form einer „On location featurette“ rundet das Angebot zart positiv ab, wenngleich sie nur 5 Minuten Laufzeit aufweist. Der Preis des Sets liegt bei rund 28,- Euro. Wer Fan ist, sollte zugreifen, wer es nicht ist, sollte zur Probe sehen. FSK: ab 6 Jahren.
Andre Schnack, 25.06.2008
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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