Deep Star Six

Horror/Sci-Fi/Thriller

Horror/Sci-Fi/Thriller

[Einleitung]
Neben vielen aktuellen Filmen und Neuerscheinungen von Klassikern veröffentlicht Kinowelt Home Entertainment immer wieder zwischendurch auch Filme, die mehr ins die Klasse der B-Movies gehören – darunter bekannte und gute Titel. „Deep Star Six“ gehört auch zu den in Richtung Low-Budget Bereicht gedrehten Werke, weist aber dennoch eine gute Technik auf. Wir sahen und das Regiewerk von Sean S. Cunningham genauer an und beäugten die technische Umsetzung des Materials und die Ausstattung der DVD genauer. In den Hauptrollen: Taurean Blacque, Nancy Everhard, Greg Evigan, Miguel Ferrer und Nia Peeples.

[Inhalt]
Tief unten auf dem dunklen Meeresboden liegt das Unterwasserlabor Deep Star Six. Die Crew ist seit über sechs Monaten unter Wasser – eingeschlossen in die drückende Enge der Tauchstation. Ihr Auftrag lautet, eine Raketenabschussbasis auf dem Meeresgrund zu errichten. Kurz vor Abschluss der Arbeiten muss nur noch eine riesige Höhle gesprengt werden. Durch die Explosion wird jedoch ein Teil der Tauchstation zerstört – und ein gigantisches Unterwasserwesen kommt zum Vorschein – eines, wie es die Welt bisher nicht gesehen hat. Schließlich droht auch noch der Reaktor der Deep Star Six zu explodieren. Die Crew kämpft ums nackte Überleben…

[aartikel]B00005O082:right[/aartikel][Kommentar]
Vom Inhalt her bietet „Deep Star Six“ nichts recht überzeugendes – wie schade. Zwar wirkt das ganze Drumherum der sehr simple gehaltenen Geschichte trotz zahlreicher Genre-Kollegen nicht sonderlich hochwertig, dafür jedoch besitzen der ganze Film und vor allem die Sets viel Atmosphäre und Chemie, wenn auch an ihnen etwas die Herstellungskosten absehbar sind. Großer Schwachpunkt bei „Deep Star Six“: die nicht immer verständliche Motivation der Charaktere, die zu einfach gehaltene Geschichte und der teils zu ernste und stellenweise aufgesetzt wirkende Eindruck des Gesamtkonzepts. Sicher, der Film hat seine Momente durch Spannung, Action und Unterhaltung, doch überwiegen andere Faktoren im Verhältnis leicht und lassen den Film letztlich – beim erneuten Revue passieren lassen – in einem recht stillen und abgestandenen Gewässer erscheinen.

[Technik]
Technisch steht die DVD ganz im Licht ihrer Herkunft: nicht zu hochwertig, aber auch keinesfalls unterdurchschnittlich. Das Bild der Unterwasserfahrt erscheint in einem anamorphen Breitbildtransfer im Cinemascop 2.35:1-Format. Es weist rundherum durchschnittliche bis überdurchschnittliche Darstellungsqualitäten in Bezug auf Kontrast, Farbgebung und Bildschärfe auch – wenn sich letztere jedoch am unteren Maße orientiert. Letztlich ist dies auf die groben Rauschmuster und einige leichte Verunreinigungen zurückzuführen. Davon ab gibt es einen gefallenden Kontrast und ausreichend Bilddetails zu erkennen. Auch die Kompression vermag Gefallen zu entlocken.

Der Ton der DVD hingegen gibt sich altersbedingt sehr zurückhaltend im Dolby Digital Stereo-Format. Wem es viel auf einen wummigen Bass und einer Vielzahl an Direktionaleffekten ankommt, der wird hier leider etwas in die Röhre schauen. Stattdessen gibt es aber immerhin ein harmonisch und ausreichend ausgewogenes Klangbild, welches durch die klare Sprachausgabe und einige nette Soundeffekte überzeugt. Knacken und Rauschen bleiben aus. Untertitel gibt es in den Sprachen Englisch, Deutsch und Türkisch.

[Fazit]
„Deep Star Six“ stellt keine Ansprüche auf Vergleiche mit Genre-Klassikern wie z.B. „The Abyss“, sucht sich einen eigenen Weg, kommt aber nicht ganz aus dem Fahrwasser der großen Vorbilder. Ausreichend Spannung wird gerade so geboten, denn das Tempo des rund 95minutenlangen Films lässt des Öfteren zu wünschen übrig. Neben dem Hauptfilm befinden sich noch folgende Specials auf der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9): der Trailer zum Film, ein kurzes Featurette, ein ca. 4minutenlanges Making Of, ein ebenfalls 4minutenlanger Behind The Scenes-Zusammenschnitt und eine Fotogalerie. Wer gerne die typischen „eine Gruppe abgekapselter Kämpfernaturen gegen etwas großes und böses“ sieht (wie z.B. Octalus), der kann hier bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten vorab einen Probetauchgang durchführen. Übrigens: rund 5 Minuten des Films sind auch bei gewählter deutscher Sprache im englischen Ton zu hören, da es sich um die ungeschnittene FSK 16 Fassung hier handelt. Nicht bewegendes, dafür aber ganz angenehm anzusehende Unterhaltung…

Andre Schnack, 12.02.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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