Dark Water – Dunkle Wasser

Drama/Horror/Thriller

Drama/Horror/Thriller

[Einleitung]
Disney, respektive Buena Vista Home Entertainment, bringt längst nicht nur Familien-Titel und Zeichentrick-Werke auf den Markt, sondern steckt hinter zahllosen Kino- und DVD-Veröffentlichungen. So erscheint auch der Horror-Titel „Dark Water – Dunkle Wasser“ (Originaltitel: Dark Water) aus dem Hause des Medien-Konzerns. Unter der Regie von Walter Salles entstand 2005 die US-amerikanische Filmproduktion nach einem Drehbuch von Kôji Suzuki mit Jennifer Connelly, John C. Reilly, Tim Roth, Dougray Scott und Pete Postlethwaite in den Hauptrollen. Wir konnten uns die DVD-Fassung des Titels genauer ansehen und berichten unter anderem auch darüber, ob der Film auch gruselt…

[Inhalt]
Dahlia Williams (Jennifer Connelly) will nach der Trennung von ihrem Ehemann zusammen mit ihrer fünfjährigen Tochter ein neues Leben beginnen. Die neue Wohnung im neunten Stock ist nicht nur sehr heruntergekommen und beengend, sondern entpuppt sich nach und nach als schreckliche Falle. Vor allem ein mysteriöser dunkler Wasserfleck an der Schlafzimmerdecke und seltsame Geräusche aus der Wohnung darüber wirken beängstigend und lassen Dahlia immer tiefer in eine gefährliche Paranoia abdriften. Oder spielt ihr nur ihre Phantasie einen üblen Streich? Als sie befürchtet, dass ihre Tochter von den dunklen Kräften bedroht wird, eskaliert die Situation lebensgefährlich…
(Quelle: Buena Vista Home Entertainment)

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Es ist keine Groteske, sondern gleicht eher einem Vertrauensvorschuss, was die Macher von „Dark Water“ hier einfordern. Und auch erhalten, sogar von denen, die ansonsten nicht all zu viel auf Horror-Filme geben. Regisseur Walter Salles knüpft an einem bewährten Konzept an, er wendet sich den japanischen Horror-Filmen zu und drehte den Streifen „Dark Water“ nach einem Skript von Rafael Yglesias ab. „Dark Water“ entstand nach einer Roman-Vorlage von Kôji Suzuki, der sich auch für den sehr erfolgreichen und oft erwähnten Titel „The Ring“ verantwortlich zeichnete. Mithin befinden sich scheinbar eine Menge kompetenter Menschen in der Crew. Auch der brasilianische Regisseur drehte in seinem Heimat-Land bereits gute Filme, hier sei der sehr gute Titel „Hinter der Sonne – Behind The Sun“ genannt.

Und so geht die Rechnung auch auf, zumindest zum größten Teil. „Dark Water“ hat Atmosphäre und schafft in einem isolierten Bereich eine fabelhafte Gruselgeschichte. Dieser Bereich befindet sich, und dies ist einer der erstaunlichen Aspekte, inmitten einer der Welt-Metropolen schlechthin, Manhattan, New York. Im Zentrum der bislang erreichten Urbanisierungsstufe verdichtet sich die Story um einen mysteriösen Wasserfleck. Dieser ist nicht nur nass, sondern beherbergt zahlreiche weitere Kräfte. Analog zum Horror-Film „The Ring“ gibt es hier etwas böses, unbegreifliches, dass – anders als ein klassischer Gegenspieler mit Motiven – auch für den Betrachter Unbehagen bereitet.

[Technik]
„Dark Water“ erscheint – wie es sich gehört für einen so aktuellen Film auf DVD – im Bildformat 2.35:1 und wurde anamorph auf der DVD abgelegt. Nicht selten weisen die Bilder einen hohen Schattenanteil auf und stellen mithin eine Herausforderung für den 16:9-Bildtransfer dar. Doch die Anforderungen werden erfüllt und das Geschehen glänzt mit ausreichend Details, einer klaren Konturenzeichnung und überwiegend ruhigen Einstellungen. Auch wenn es zu Spuk-Effekte oder rasanten Momenten kommt hält die Bühne einen guten Stand. Wohl beabsichtigt zeigt sich die Farbsättigung, immer wieder entsteht der leichte Eindruck einer bewussten Stilisierung, welche sich unter anderem auch in einem nicht immer gerade prallen Kontrast niederschlägt. Die Kompression vollzieht ein sauberes und rauscharmes Bild ohne nennenswerte Störungen und Verunreinigungen.

„Dark Water – Dunkle Wasser“ weist eine qualitativ hochwertige und surroundtechnisch wirklich gut ausgestattete Tonkulisse auf. Abgemischt im Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 ertönt es wahlweise in den Sprachen Englisch, Deutsch oder Türkisch aus den angeschlossenen Lautsprechern. Untertitel können in insgesamt 7 Sprachen optional hinzugeschaltet werden. „Dark Water“ besticht mit einem sehr detaillierten und in der Klangtiefe gut ausgestatteten Spektrum an Höhen und Tiefen. Zwar wird kein Referenzniveau erreicht, dennoch verdient sich die Darbietung in der Tat eine sehr gute Bewertung. Der Bass spielt mit, die schaurige musikalische Untermalung schürt die spannungsgeladene Atmosphäre und wir haben eine gute Weite im Klang. So sollte es sein.

[Fazit]
Wer die schöne Oscar-Preisträgerin Jennifer Connelly gerne sieht, der sollte auch Filme mit hohem Spannungsgrad mögen, denn ansonsten wird man mit „Dark Water“ und seiner Laufzeit von rund 101 Minuten nur bedingt glücklich. Steht man dem Sujet offen gegenüber und kennt Titel des Genres, so werden kleinere Analogien zu „The Ring“ deutlich, was jedoch den Spaß und der Originalität von „Dark Water“ nicht negativ beeinflusst. Der Titel befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und bringt folgendes Bonusmaterial mit im Gepäck:

* Unter der Oberfläche – das „Dark Water“-Making Of (zahlreiche Kapitel bieten Einblick in die Entstehung des Films)
* Zusätzliche Szenen
* Sound des Grauens
* Szenen unter der Lupe (u.a. eine interaktive Badezimmer-Sequenz)

Die Extras zeigen sich im Umfang und der inhaltlichen Qualität auf einem Niveau, welches dem oberen Mittelfeld entspricht. Insbesondere das umfangreiche Making Of bereitet denjenigen Freude, die mehr über den Horror-Film in Erfahrung bringen möchten. So wird beispielsweise auf die Gestaltung der Special-Effects, wie auch auf die Visionen des Regisseurs eingegangen. „Dark Water“ zieht einen bis zuletzt in den Bann, besitzt eine Altersfreigabe ab 16 Jahren und erschien am 9. Februar zu einem Preis um die 20,- Euro.

Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass wir es mit einem Hollywood-Remake eine japanischen Films zu tun haben. Der Film und seine Aufmachung an sich sind mithin nicht gerade neu, da wir jedoch das „Original“ nicht kennen, schlugen wir keine Brücken bei der Beurteilung des Inhalts unter.

Andre Schnack, 17.02.2006

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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