[Einleitung]
Was verbirgt sich hinter einem „CSI: Crossover Special“? Handelt es sich dabei um eine Compilation verschiedener und bereits veröffentlichter CSI-Titel, um einen Marketing-Gag oder gar spezielle Episoden mit eigenem Mehrwert gegenüber den herkömmlichen Sendungen der verschiedenen Serien? Unser Review gibt Aufschluss hierüber. universumfilm bringt uns das sogenannte Crossover Special in Form einer schmucken Steel-Book Erscheinung auf den nimmersatten DVD-Markt. Wir konnten die enthaltenen Episoden, die technische Umsetzung der TV-Erfolge und die Ausstattung des Sets genauer unter die Lupe nehmen und berichten von der forensischen Front.
[Inhalt]
Zum ersten Mal geballte Forensic-Power vereint in dieser Special Cold-Steel-Box. Alle drei CSI-Teams ermitteln gemeinsam. Perfekt für Einsteiger und Kenner des Mordgeschäfts.
„CSI – den Tätern auf der Spur“ – Entführungen in Las Vegas, Tote in Miami und Treibjagden in New York: Drei Expertenteams zur Aufklärung kaltblütiger Gewaltverbrechen in drei Metropolen der Vereinigten Staaten arbeiten eng zusammen, um gemeinsam Mordfälle, Selbstmorde und Überfälle auf der Spur zu kommen. Mit modernsten Methoden wird aufgedeckt, was sich allein vor den Augen von Täter und Opfer abgespielt hat. Forensiker Gil Grissom, Leiter des CSI-Teams in Las Vegas, Horatio Caine, Leiter des CSI-Teams in Miami und Detective „Mac“ Taylor, zuständig für das CSI-Team New York, ermitteln gemeinsam getreu dem Motto: „Menschen können Lügen, Beweise nicht“.
* CSI meets CSI: Miami (CSI: Season 2, Episode 22)
„Cross-Jurisdictions – Tod in Miami“
* CSI: Miami meets CSI: NY (CSI: Miami Season 4, Episode 7)
„Felony Flight – Blutspur“
* CSI: NY meets CSI: Miami (CSI: NY Season 2, Episode7)
„Manhattan Manhunt – Treibjagd“
* Bonusfolge
CSI: Miami meets CSI: NY (CSI Miami Season 2 – Episode 23)
„MIA/NYC Nonstop – Spurensuche in New York“
(Quelle: universumfilm)
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Um es kurz zu machen: Alles in allem handelt es sich um bereits vorhandene Episoden der ausgestrahlten Staffeln der drei unterschiedlichen CSI-Teams, welche sich in der Namenskonvention über die Stadtangabe differenzieren. Bis auf das „Original“ CSI, welches in Las Vegas und dem Umfeld ermittelt. Von der Erzählweise sind diese Crossover-Episoden ein schlauer Plan in der Gesamtkonzeption der mehrschichtigen TV-Serie. Bringen sie doch die Lieblinge der einzelnen Staffeln und Reihen für kurze Momente zusammen, was an Exklusivität und Charme in der hier vorliegenden Ausführung kaum zu übertreffen ist. Die Sendungen leben auch genau davon, dass es nur sehr wenige von ihnen gibt. Und Dinge die selten sind, steigen meist in ihrem gefühlten Wert.
Wir haben es – wie sollte es anders sein – auch hier mit ganz normalen CSI-Fällen zu tun, nur das die ermittelnden Teams in ihrer Zusammenstellung anders sind. Aufbau und Ablauf der insgesamt 4 enthaltenen Folgen ähneln stark dem gewöhnlichen CSI-Prinzip, welche erfolgreich seit Jahren von verschiedenen Regisseuren angewendet wird. Selbst Quentin Tarantino fertigte eine ausgesprochen gelungene Sendung mit hoher Intensität, blieb dabei dem CSI-Konzept jedoch treu. So auch hier. Das „Crossover Special“ sollte also nicht für Hysterie sorgen, da es sich um Episoden handelt, die auch mittels Season-Box-Sets zu erhalten sind. In dieser Zusammenstellung und Marketing gerechten Präsentation hingegen sind sie einmalig.
[Technik]
Da es sich praktisch um ganz normale CSI-Episoden handelt, weicht die Qualität auch nicht vom bisherigen Bild der TV-Serien ab. So bekommen wir es durchgängig mit einem anamorphen Breitbild-Format im Format 1.85:1 zu tun. Wie nicht selten spielt sich der Inhalt der Episoden zu einem relevanten Anteil in der Nacht ab, so dass die Ausleuchtung nicht immer einfach ist, dennoch bleiben eine Vielzahl an Bilddetails bestehen und verschwinden glücklicherweise nicht im Schatten der Aufnahmen. Unbeeindruckt davon zeigt sich auch der Kontrast der Sendungen, welcher durchweg sehr brauchbar ist. Es entstehen ausreichend viele Bilddetails und die Kantenschärfe gibt ebenfalls keinen großen Anlass zur Kritik. Rauschen tritt nur selten zutage und die Kompression vollführt ihren Job sauber.
Alle vier Episoden kommen mit deutschem Ton daher, der sich im Dolby Digital 2.0 auf den Datenträgern befindet. Das englischsprachige Original ertönt hingegen im Dolby Digital 5.1-Mehrkanaltonformat. Ein richtiger Quantensprung ist das im Vergleich jedoch auch nicht, dafür gibt sich das Geschehen zu wenig ausgelegt auf brachiale Effekte und großartige Surround-Einlagen, was jedoch nicht stört. Insgesamt ist die Akustik ausreichend lebhaft, klar in ihrer Aussteuerung und sauber im Klang. Dynamik und Räumlichkeit können eine Spur höher ausfallen, hier hat der englischsprachige Soundtrack die Nase vorn. Untertitel gibt es in deutscher Sprache für Hörgeschädigte.
[Fazit]
Könnte man universumfilm hinsichtlich der Erscheinung dieser Episoden-Zusammenstellung böse Geldschneiderei unterstellen, so muss man jedoch auch festhalten, dass eine Compilation dieser Art und Weise durchaus ihre Fans finden wird. Gerade unter den eingefleischten Freunden der CSI-Reihen könnte sich das „Crossover Special“ großer Beliebtheit erfreuen, das es in einer exklusiven Weise eine konzentrierte Zusammenstellung der Episoden darstellt, in denen die unterschiedlichen Teams gemeinsam ermitteln. Die Laufzeit des einseitigen Dual-Layer Datenträgers (DVD Typ 9) bemisst sich dabei auf rund 135 Minuten für die drei Hauptepisoden und weiteren 45 Minuten für die Bonus-Sendung. Davon ab gibt es keine gesonderten Extras. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Erscheinen wird das Steel-Book am 9. Juli zu rund 19,- Euro.
Andre Schnack, 17.07.2007
Film/Inhalt |
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Preis-Leistung |
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