Children Of Dune

Fantasy/Science-Fiction

Fantasy/Science-Fiction

[Einführung]
Regisseur Greg Yaitanes versuchte mit einer fürs TV produzierten Mini.-Serie an den Erfolg eines der Science-Fiction Werke schlechthin anzuknüpfen: „Dune“. Mit der 2003 abgedrehten Serie „Children Of Dune“ erscheint nun von universumfilm ein 2 DVD Set. In den Hauptrollen können folgende Darsteller in Aktion erlebt werden: Alec Newman, Julie Cox, Edward Atterton, Ian McNeice, Barbora Kodetová, Steven Berkoff, James McAvoy und Daniela Amavia. Insgesamt handelt es sich um 3 Filme, die insgesamt eine rund 251minutenlange Weitererzählung der Dune-Geschichte bietet. Wir nahmen uns der 2 DVDs an und konnten sie auf Inhalt, Technik und Ausstattung untersuchen.

[Inhalt]
Paul Atreides (Alec Newman) ist der Herrscher des Wüstenplaneten Arrakis, auf dem das wertvolle „Spice“ abgebaut wird, eine bewusstseinserweiternde Substanz, die das Leben verlängert und Reisen durch die Galaxie ermöglicht. Als Messias verehrt, führte Paul die Bewohner des Wüstenplaneten in einen heiligen Krieg und eroberte die Galaxis. Doch seine Machtfülle ruft Neider und Gegner auf den Plan. Es bildet sich eine Verschwörung, um Pauls Herrschaft zu brechen. Pauls einzige Hoffnung sind seine Kinder, Ghanina (Jessica Brooks) und Leto II (James McAvoy). Das Schicksal des Wüstenplaneten und des ganzen Universums liegt in ihren Händen.

[aartikel]B0000ASI5L:right[/aartikel][Kommentar]
„Dune“ gehört schon lange zu den Kultfilmen und Insider-Tipps, wenn es um das Science-Fiction Genre geht. Mit einem sehr eigenen Stil und einer fantastischen Geschichte wurde im Klassiker der Machtkampf um das Spice-Gewürz geführt. Optische Finessen, ein ungewöhnlicher Look und fremdartige Charaktere und Figuren treten auf den Plan. Nach der Zeit des Films setzt die Geschichte der TV-Produktion, der Mini-Serie „Children Of Dune“ an. Andere Charaktere, doch die gleichen Probleme: der stets fortlaufende Kampf um das Spice, Verräter, Spione, Sabotagen und militärische Eskalationen. Das alles hört sich auch recht spannend an, wurde aber teilweise etwas zu „lokal“ und von Dialogen geprägt dargestellt. Viele Innenaufnahmen, Gesichtseinblendungen und Computeranimationen füllen die Mattscheibe. Qualitativ kann nicht gemeckert werden. Sets, Kostüme & Masken und die Animationen gelangen sehr ordentlich. Dem politischen Hin und her und den zahlreichen intriganten Versuchen fehlt es jedoch einfach etwas an Biss. Die darstellerischen Leistungen passen in das Format.

[Technik]
Es wird ein 16:9 codierter Breitbildtransfer (anamorphes 1.78:1) geboten. In Anbetracht des recht niedrig anzunehmenden Budgets wird eine technisch gute Darbietung festgestellt. Hohe visuelle Qualitäten attestieren wir in Anbetracht eines sehr klaren und sauberen Geschehens, welches nur sehr wenig Rauschen aufweist. Pralle Farben zieren den Transfer genau so wie auch klare Konturen und eine gute Schärfe. Der Schwarz-Level geht in Ordnung und verschlingt praktisch keine Bilddetails. Eine stimmungsvolle Darbietung.

Den meisten Anforderungen sollten die beiden Tonspuren gerecht werden. Und auch wenn es sich beim eingesetzten Format um das Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 handelt, so bietet die Software nur bedingt guten Ton. Wir vernehmen klare Sprachausgabe und eine oft recht tiefe Musik, die gekonnt für Stimmung sorgt. An Surround-Effekten hingegen kann kaum etwas ausgemacht werden. Meist wird der gesteuerte Gesamteinsatz aller Kanäle in Form der Filmmusik vollzogen. Nur wenige Surround-Einlagen können gezählt werden. Wenn es jedoch mal etwas mehr kracht, so wird die Akustik den Gewohnheiten und Anforderungen einer TV-Produktion weitgehend gerecht. Optional können deutsche Untertitel eingeblendet werden.

[Fazit]
Heiße Luft, Menschen mit tiefblauen, leuchtenden Augen und über 251 Minuten Laufzeit auf zwei einseitigen Dual-Layer-Discs (DVD Typ 9) versprechen einen guten Kauf. Die „Children Of Dune“ wurden in einem hübschen Menü verpackt. Dieses bietet Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen und Features. Bonusmaterial wird durch folgende Menüpunkte abgebildet: ein Making Of (13 Min.), eine Featurette über die Visual Effects (3 Min.) und Storyboard-Film Vergleiche (6 Min.). Das letztgenannte Feature bietet auch einen Kommentar des Regisseurs. Die englische Sprache der Extras kann optional mit deutschen Untertiteln angehört werden. Wer „Dune“ mochte, der wird auch Frank Herbert’s „Children Of Dune“ mögen, denn diese verfilmten Geschichten basieren auf denen des Autors des Klassikers. Die Altersfreigabe erfolgte ab 12 Jahren. Das Set kann seit dem 10. November zu fairen 20,- Euro erworben werden.

André Schnack, 14.11.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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