[Einleitung]
Horror-Filme gehören nicht zu jedermanns Geschmack. Comedy’s haben es dabei einfacher, um die Gunst des Betrachters zu buhlen, sind sie doch einfach etwas massentauglicher. Was kommt also dabei heraus, wenn eine Horror-Comedy auf das Publikum losgelassen wird. Regisseur und Drehbuchautor Jonathan King probierte es aus und stellte seine Künste vor den genannten Hintergründen auf die Probe. Zur Schau stehen Nathan Meister, Danielle Mason, Peter Feeney, Tammy Davis, Glenis Levesteam und Tandi Wright. Alles weitgehend unbekannte Namen, was jedoch kein qualitatives Urteil ist. Die DVD erscheint aus dem Programm von Ascot Elite Home Entertainment und wir schauten genauer hin.
[Inhalt]
Henry Oldfield hat seit Kindheit eine Phobie vor Schafen. Als er nach Jahren in sein Heimatdorf zurückkehrt um seinen Anteil der elterlichen Farm an seinen Bruder Angus zu verkaufen, ahnt er nicht welche gefährliche Gen-Experimente sein Bruder mit den Schafen treibt. Als dann noch zwei Umweltaktivisten versehentlich ein mutiertes Schaf befreien, nimmt das Unheil seinen Lauf und tausende von Schafen verwandeln sich zu blutrünstigen Killerbestien. Derber Humor mit phantastischen Effekten vom oscargekrönten (Lord of the Rings) Spezialeffekte-Team von Weta.
(Quelle: Acot Elite Home Entertainment)
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Es ist schon ganz lustig, wenn der Schatten, bzw. die dunkle Silhouette eines Schafes am Ende eines schummerigen Ganges zu erkennen ist. Man fühlt sich erinnert an Klassiker des Genres. Doch nicht nur dieser Faktor erinnert, persifliert und umsorgt den Betrachter mit Gedankengut zum Thema Horror unter Anlehnung an bekannte Stücke. Nein, allein schon die Story an sich spricht Bände. Denn im Kern ist es das gleiche, einfache Prinzip, welches bei „Resident Evil“ erfolgreich war und bei „Virus“ in die Hose ging. Es ist der Mensch, der sich einer Technologie bedient, um ein unnatürliche Kreatur zu erschaffen, die letztlich ausbüchst und für einen Heiden Ärger sorgt.
Das diese unliebsamen und meist biologischen Eigenbauten nun in diesem Film Schafe sind, ist lediglich amüsant, jedoch ansonsten weniger tiefsinnig. Die überschaulichen und einfachen Tiere werden hier zum Wolf im Schafspelz – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich entsinne mich an das Kaninchen des Todes aus „Die Ritter der Kokosnuss“, welchem die tapferen Recken nur mit der heiligen Handgranate von Antiochia den Garaus machen konnten. Auch hier sind einige Besonderheiten vonnöten, wenn die Menschen gegen die unnatürlichen Gen-Schafe bestehen möchten. Das ganze inszenierte man mit einigen Schock-Momenten und einer gehörigen Portion (schwarzem) Humor.
[Technik]
„Black Sheep“ erstrahlt mittels anamorpher 1.85:1-Formatierung auf dem Wiedergabegerät. Der Transfer sieht gut aus, hält den gesamten Film hinüber einen angenehmen Qualitätsgrad und vermag auch in Ausnahmesituationen nicht gleich komplett an Boden zu verlieren. Genauer gesagt geht es in diesem Punkt um den Einsatz von Rauschfiltern, mit denen nicht gegeizt wurde. So kommen Rauschmuster stehender Natur zustande, was in Nachzieheffekten unter schlechter Ausleuchtung und raschen Bewegungen mündet. Davon ab kann der Grad an Kantenschärfe für Gefallen sorgen und es gibt ausreichend Bilddetails vor die Augen. Die Kompression geht in Ordnung und hält den Anforderungen stand.
Das Schaf blökt im Tonformat Dolby Digital 5.1 in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch, wahlweise auch in beiden Sprachfassungen mittels Dolby Digital 2.0-Transfer. Alle vier Soundtracks können überzeugen, stoßen jedoch keinen Jubeltaumel aus. Vielmehr steht fest, dass wir es bei den Mehrkanaltonspuren um im Klang deutlich weitere Soundtracks handelt, welche in Sachen Räumlichkeit durchaus punkten können. Dennoch konzentrieren sie sich überwiegend durch Dialoge und Musik auf die Lautsprecherfront, Umgebungsgeräusche sind dem Raumklang dienlich. Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte.
[Fazit]
Killer-Schafe? Oha! Auf einer Laufzeit von rund 83 rasch verrinnenden Minuten erhalten wir recht amüsant inszenierte Horror-Unterhaltung, die sich aufgrund ihrer Anspielungen und verulkten Elemente erstaunlich ernst nehmen darf, ohne dabei trashig zu wirken. Ascot Home Elite Home Entertainment veröffentlicht „Black Sheep“ auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) mit einer einfachen Menüstruktur. Jene bietet Zugriff auf die beiden einzigen Extras: einen Audikommentar mit dem Regisseur und einer Trailershow. Das ist nicht viel, mithin jedoch besser als gar nichts. „Black Sheep“ kommt ohne Jugendfreigabe auf die DVD-Wiese und erschien am 22. November im Handel. Parallel dazu bringt Ascot noch eine Special Edition an den Start. Wer Horror mag, der wird die Schafe mögen.
Andre Schnack, 27.11.2007
Film/Inhalt |
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Bild |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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