[Einleitung]
Wenn wir uns mit unserer Umwelt beschäftigen sehen wir das, was wir sehen wollen. Oftmals voreingenommen und mit falschen Ängsten behaftet. Bei vielen Menschen ist dies im Anblick von Insekten besonders ausgeprägt. Andere Menschen verharren weder in Schockstarre, noch rennen sie angewidert weg, sondern greifen zu und essen die Krabbel- und Flugviecher. An beide Gruppen richtet sich diese Produktion aus dem Sachgebiet der Dokumentationen mit dem Titel „Big Bugs“, und zwar sogar in 3D. Wir nahmen die Disc von polyband genauer unter die Lupe und berichten über die sachlichen Ausführungen.
[Inhalt]
Sie gehören zu den erfolgreichsten Tieren auf unserem Planeten: 80 Prozent aller bekannten Arten sind Gliederfüßer. Sie sind unersättlich, höchst effizient, gut gepanzert und bestens organisiert. Aber erst aus der Nähe betrachtet zeigt sich die wahre Größe der kleinen Krabbler. Unter ihnen sind die größten Sonderlinge der Natur: Spinnen, die unter Falltüren lauern, Schmetterlinge, die Kontinente überqueren, Käfer, die einander vom Baum werfen oder gewiefte Konstrukteure von Treibsand-Fallen. Faszinerende 3D-Aufnahmen, extreme Zeitlupen-Sequenzen und innovative Makro-Kameratechniken erlauben neue und fantastische Einblicke in das Leben der kleinen Wundertiere.
(Quelle: polyband)
[aartikel]B00BEXE3E6:left[/aartikel][Kommentar]
Jeden Tag, man kann es kaum glauben, entstehen nicht nur neue Mobilfunktarife, kirchenähnliche Organisationen oder Kohlekraftwerke in China, sondern auch ständig neue Tierarten. Andere hingegen leben für immer ab, oftmals verursacht durch menschliches Handeln und dessen Folgen für unsere Umwelt … und uns. Viele gute Beispiele zeigen hier nicht nur plastisch das Tier, bzw. Insekt, sondern auch einige biologische Zusammenhänge auf. „Big Bugs“ erweitert angenehm den Horizont auf diesem speziellen Gebiet. Technisch gelungen und ausreichend humorvoll gestaltet sich die inhaltliche Aufbereitung. Alles in allem gelungen, aber keinesfalls weltbewegend.
[Technik]
3D Bilder haben wir ja jeden Tag im wahren Leben. Allerdings ist das ganze Thema technisch betrachtet wesentlich diffiziler und die gebotenen Qualitäten variieren stark voneinander. Vor allem kommen geschätzt mehr 3D Veröffentlichungen mit Kinofilmen auf den Heimkinomarkt als Dokumentationen und Sachsendungen dieser Natur hier. So erleben wir einen 1080p-Transfer im Format 1.78:1. Der Original 16:9-Transfer bietet ein weitgehend hochwertig wirkendes Geschehen auf ganzer Linie. Ob nun die Makro-Aufnahmen oder aber Slow-Motion Abläufe sowie ein Antlitz in 3D schmücken diesen Transfer in adäquater Güte.
Tontechnisch hatte ich keine großen Erwartungen. Und das war auch gut so. Denn die Leistungen von „Big Bug“ sind zwar weitgehend fehlerfrei, entsprechen allerdings nicht den Anforderungen an High Definition. Zur Geltung kommt das akustische Geschehen durch wahlweise deutschsprachigen oder englischen Surround Sound in DTS-HD Master Audio 2.0. Informationsfluss bietet sich durch einen verständlichen Ton, der fehlerfrei erfolgt und keinen nennenswerten Anlass zu negativer Kritik gibt. Kein Rauschen, keine große Unausgewogenheit.
[Fazit]
Wer keine Insekten mag, der wird sie wohl auch nicht nach der Ansicht dieser Dokumentation mit dem Titel „Big Bugs 3D – Kleine Krabbler ganz groß“ schätzen und achten. Das ist jedoch auch nicht das Ziel dieser High Definition Blu-ray Disc. Das Info-Programm gemäß §14 JuSchG erschien am 26. April und schlägt heute im Online-Handel im Netz mit rund 17,- Euro zu Buche. Die Laufzeit ist mit 53 Minuten sehr gering, Extras oder andere und vor allem zusätzliche Materialien sind leider nicht enthalten. Wir haben eine BD25 mit 25 GB Fassungsvermögen vor uns. Wer sich mit Insekten gut gestellt hat und auf „sie steht“, bitte sehr…
Andre Schnack, 11.06.2013
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