[Einleitung]
Ich mochte ihn immer gerne sehen. Als eigensinniger Polizist in „Die purpurnen Flüsse“ oder aber Gangster in „Ronin“. Stets empfand ich Jean Reno als unheimlich charismatisch, charmant und facettenreich. Er kann auch Comedy, bewies er mit zB „Ruby & Quentin“. Diese französische Produktion von 2015 kommt mit den folgenden Namen im Cast daher: Jean Reno, Caterina Murino, Alban Lenoir, Thierry Neuvic. Und entstand unter der Regie von Benjamin Rocher. Tristan Schulmann fertigte das Drehbuch zum Titel. Diese Standard Definition DVD Version veröffentlicht hierzulande universumfilm. Ich war gespannt und konnte einen genaueren Blick auf die Disc werfen und berichte aus erster Hand.
[Inhalt]
Als Cop ist Serge Buren (Jean Reno) eine Legende, der mit seinem Team auch vor unkonventionellen Methoden bei der Verbrechensbekämpfung nicht zurückschreckt. Wen kümmert es schon, wenn Baseballschläger und Fäuste zum Einsatz kommen oder Dienstregeln ignoriert werden, wenn die Ergebnisse stimmen? Doch dann taucht in Paris eine skrupellose Bande von Räubern auf, die Juweliergeschäfte und Banken mit schwerem Gerät und Kriegswaffen überfallen. Buren und seine Mannschaft scheinen einen Gegner gefunden zu haben, der ihnen ebenbürtig ist…
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B017AZU980:left[/aartikel][Kommentar]
Immer wieder hat mich Jean Reno begeistern können. Seine Leistung in diesem Stück ist auch nicht schlecht, keinesfalls. Doch was nützt das alles, wenn doch der Funke nicht so recht überspringen mag. „Antigang“ hat gute Momente und gewinnt durch die Darstellungstechniken und den Stil, sowie dem Charme an Qualität und vermag auch dem einen oder anderen Begeisterung zu entlocken. Die Aufmerksamkeit gebührt dabei der Action, weniger dem Drama-Element. „Antigang“ verleiht den Figuren ausreichend Plastizität, auf keinem Fall jedoch ein herausstechendes Stück, wenn man unter dem Strich schaut.
[Technik]
Urbane Gefilde, oftmals weniger gut ausgeleuchtete Situationen und einen Hang zu künstlicher Ausleuchtung. Der anamorphe Breitbild-Transfer im Format 2.40:1 gefällt von Beginn an, kann jedoch zu keiner Zeit wirklich begeistern. Die besten Momente schauen auch wirklich gut aus und überzeugen, dann immer wieder gibt es Momente, denen fehlt es etwas an Tiefe und Detail. Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Bild, welches eine hohe Bildruhe aufweist und mit dem Tempo des Films gut klar kommt. Rauschen, andere Fehlerbildungen oder auch auffällige Kompressionsartefakte treten nicht auf, andere nennenswerte Fehler ebenfalls nicht.
Hier wird schon ordentlich geknattert. Der Film „Antigang“ beruht zu einem großen Teil auf Actioneinlagen, die sich natürlich an einem Mehrkanaltonformat erfreuen können. Dieses befindet sich im Format Dolby Digital 5.1 in den Sprachen Französisch und Deutsch auf dem Datenträger. Jener Ton ist es, der hier in einem bidirektionalen Verhalten lebhafte Umgebungen erschafft. Die Sprachausgabe ist dabei stets verständlich und deutlich zu vernehmen. „Antigang“ ist dynamisch, bietet einige gelungene Effekte und versteht auch in den richtigen Momenten etwas Ruhe auszustrahlen. Die Kompression verläuft unauffällig.
[Fazit]
Mit der französischen Film-Produktion „Antigang“ erscheint ein gelungener Action-Film aus der Perspektive der Action-Freunde. Wer mehr das anspruchsvolle Kino schätzt, der schaut etwas in die Röhre. Denn auf den rund 86 Minuten vergehen nicht sonderlich viele Geistesblitze, noch wird einem künstlerischen, anspruchsvollen Stil gefrönt. „Antigang“ hat seine Momente und versteht zu unterhalten, und zwar ein Publikum ab einer Altersstufe von 16 Jahren. Veröffentlichung ist morgen, am 29. Januar 2016. Preislich orientiert sich der Titel bei rund 13,- Euro. Angesichts der Ausstattung, die praktisch bis auf ein WendeCover nicht vorhanden ist, kann nicht von einem Schnäppchen gesprochen werden.
Andre Schnack, 27.01.2016
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |