American Gods – Staffel 1

Drama/Mystery/Fantasy/Serie

Drama/Mystery/Fantasy/Serie

[Einleitung]
Mit „American Gods – Staffel 1“ gelang ein weiterer TV-Serien Erfolg in den USA, der auch hierzulande nun in die zweite Runde geht. Doch ich war langsam und widme mich heute der ersten Staffel der neuen Fantasy-Serie von Serienschöpfern Bryan Fuller und Michael Green von 2017. In den führenden Rollen finden wir vor: Gillian Anderson, Emily Browning, Cloris Leachman, Ian McShane und Pablo Schreiber. „American Gods – Staffel 1“ liegt mir hier in Form der iTunes Download-Fassung in High Definition vor. Ich war offen gestanden recht gespannt und werde berichten über Inhalt und Technik. Die Ausstattung des Download-Titels wird vermutlich eher mau ausfallen.

Inhalt
Kurz nachdem Shadow Moon (Ricky Whittle) aus dem Gefängnis entlassen wird, trifft er auf den geheimnisvollen Mr. Wednesday (Ian McShane). Eine schicksalhafte Begegnung, die sein ganzes Leben verändert. Verfolgt vom tragischen Tod seiner Frau Laura (Emily Browning) nimmt Shadow einen Job als Wednesdays Bodyguard an.

Schnell findet er sich in einer verborgenen, magischen Welt wider, die er nicht versteht … Ein Welt, in der die alten Götter an ihrer zunehmenden Bedeutungslosigkeit leiden, weil neue Götter wie Technologie und Medien immer weiter an Einfluss gewinnen. Mr. Wednesday versucht deshalb, die alten Gottheiten in dem Kampf zu vereinen, um den alten Ruhm wieder herzustellen. Shadow Moon hingegen fällt es auf dem Roadtrip quer durch Amerika schwer, diese neue Realität und seinen Platz in ihr zu akzeptieren.
(Quelle: StudioCanal Home Entertainment)

[aartikel]B071NHWTFQ:left[/aartikel][Kommentar]
Ich hatte nur wenig bisher gelesen über diese Serie, die sich bisher über zwei Staffel erstreckt. Nach bereits der Hälfte der ersten Episode konnte ich bestätigen, dass mir mysteriöse Figuren begegneten. Und viele Zusammenhänge sind einem eine gewisse Zeit lang recht unerschlossen, was die Sache über die Episoden hinweg interessant gestaltet und auch viel Spielraum für den durchaus nennenswert hohen Anteil an Fantasie und Mystery-Flair in dieser ersten Staffel. Ebenfalls fiel mir die oftmals für die Serie zitierte „Bildgewalt“ auf. Ja, das alles ist gut gemacht und zudem hier auch zweckmäßig und doch frisch…

Ich brauchte einen Moment um mit dem Konzept zurecht zu kommen. Und ich fragte mich zwischen den Episoden, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liegen könnte. So schaut man die Serie natürlich sehr aufmerksam, um Hinweise und Bestätigungen erhaschen zu können. Die Darbietung der Götter, ihre aufkeimende Auseinandersetzung und die gesamte Folklore drumherum bereiten gute Unterhaltung.

Der Stil, eigensinnig und überzeugend in seiner Art und Wirkung. Oftmals stilistisch und von der Inszenierung her ein wenig wie ein Comic, doch eben natürlich in Realfilm-Form. Die Kombination aus fantasievollen Bildern, gestärkt durch visuelle Effekte und tollen Ergebnissen aus dem Computer, und eben den stimmungsvoll ausstaffierten Sets, gefällt mir sehr gut. Es sind jedoch ganz klar die dunklen Farben, die regieren. Nachdem ich verstanden hatte – ACHTUNG SPOILER – dass Ian McShane‘s Figur in der Gegenwart der wiederauferstandene Odin (Wikinger) ist, ergab vieles (noch) mehr Sinn. … selbst sein Haltung, Habitus, alles ist genau so passend auf einen Krieg erprobten Wikinger. SPOILER ENDE.

Und hier liegt eine große Kraft der Geschichte und des gesamten Konzepts. Denn augenscheinlich ist vielleicht alles normal, doch ist es das eben nicht. Das erste Dialog-Highlight, welches mir über den Weg lief in der sogleich ersten Episode recht früh:

Shadow: Wer sind Sie?
Bar-Gast: Ich bin ein Kobold.
Shadow: Ok. Für einen Kobold sind Sie ziemlich groß.
Bar-Gast: Das ist ein Klischee.

[Technik]
High Definition tut den meisten Sendungen unheimlich gut. Auch hier ist dies so, wenngleich wir auch vermerken müssen, dass die computergenerierten Aufnahmen als solche auch zu erkennen sind. Der Transfer misst die Maße 1.78:1 und befindet sich in 1080p in der Download-Datei. Die Kantenschärfe ist hoch, der Detailgrad oftmals im oberen Bereich anzusiedeln und die weiteren Eigenschaften können sich ebenfalls im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. So gibt es knackige Farben, wenn Farben da sind. Bewegungen und der Schnitt bringen keine Makel mit sich. Die Kompression arbeitet ordentlich.

„American Gods – Staffel 1“ ertönt im Format Dolby Digital 5.1 in deutscher (ausschließlich) Sprache und tut gut damit. Entsprechend den Inhalten und dem, was aktuell abläuft, gestaltet sich auch der Surround-Sound, der sich erfreulich frisch und sauber gibt. Die Umgebungsgeräusche sind in Ordnung, die musikalische Untermalung tut ihr übriges und überzeugt auch durch die erzeugte Atmosphäre. Wenn die Action zunimmt, dann fährt auch der Ton die Dynamik etwas hoch. Die deutsche Sprachausgabe bleibt dabei unberührt hochwertig im Klang. Fehler oder Rauschen gibt es nicht zu nennen.

[Fazit]
Ich bin immer wieder überrascht, in welchem Tempo die TV-Industrie neue Produktionen veröffentlicht und wie kurzlebig unsere TV-Landschaft doch geworden ist. Als Erfolg gefeiert kann sich auch „American Gods“ zu denen zählen, die es zumindest bis zu einer zweiten Staffel geschafft haben. Mir gefiel diese Eröffnung sehr, ich bin gespannt auf die nächsten Folgen. Hier erhalten wir 8 Episoden und gleich drei zusätzliche Inhalte, die detaillierten Content aufzuweisen haben und auch über eine nennenswerte Laufzeit verfügen. Die 8 echten Episoden gehen jeweils rund eine Stunde, in Summe jedoch 459 Minuten. Freigegeben ab einem Alter von 16 Jahren.

Andre Schnack, 10.07.2019

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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