[Einleitung]
„A Million Ways to Die in the West“ ist doch irgendwie auch ein lustig anmutender Titel, war mir zweiter Gedanke. Mein erster war: es handelt sich um einen Western. Von diesem Gedanken erstarkt widmete ich mich den weiteren Angaben. In den führenden Rollen finden sich hier vor der Kamera ein: Seth MacFarlane, Charlize Theron, Amanda Seyfried, Liam Neeson, Giovanni Ribisi, Neil Patrick Harris und weitere. Die Regie übernahm Seth MacFarlane, dieser arbeitete wiederum nach einem Drehbuch von … Seth MacFarlane und Jason Clark. Ich konnte mir diese High Definition Download-Fassung aus dem Apple iTunes Store genauer anschauen und berichte aus erster Hand.
[aartikel]B00KGRTZ58:left[/aartikel][Kommentar]
„A Million Ways to Die in the West“ – ein Titel, der irgendwie etwas angehaucht wirkt von Unbequemlichkeit, wie ich zumindest empfinde. Und dann, inmitten in meinen staubigen Gedanken nach der Ansicht dieses Films. Nach dem Galopp auf der gesamten Klaviatur der Inkompetenz des Film-Handwerks, da merke ich es: „A Million Ways to Die in the West“ ist kein guter Western. Western können ernst (The Magnificent 7) oder lustig (Der Schuh des Manitu) sein, oder auch stilsicher und stylish (The Hateful Eight). Oder sie sind blöd. So wie dieser Film hier leider.
Die Story muss etwas mehr sein, als das gebotene warme Lüftchen, das hier weht. Auch dürfen und sollten die Figuren mehr Tiefe aufweisen, als das durchgelegene Strohbett. Unweigerlich bäumt sich der Gedanke wie ein scheues, wildes Pferd auf: hat Mr. Seth MacFarlane sich mit seinem Spagat zwischen den unterschiedlichen Funktionen und konfrontiert mit den zur Verfügung stehenden Mitteln schlichtweg übernommen? Das Ergebnis lässt darauf schließen, denn Comedy’s sollten eben lustig sein und dieser Film ist nicht lustig.
[Technik]
Erwartungsgemäß und ganz im Stil der Zeit erscheint „A Million Ways to Die in the West“ in 1080p-Bildern, eben in 2.40:1 für die Cinemascope 16:9-Wiedergabe. Technisch betrachtet ist der Titel auf der Höhe der Zeit. Alles wirkt von Beginn an zwar staubig und bräunlich, wie im Wilden Westen unserer Vorstellungen. Doch irgendwie hinterließ mir das Setting einen zu sterilen, sauberen Eindruck. Davon ab war ich mit dem gebotenen Programm visueller Natur sehr zufrieden. Rasche Bewegungen und zackige Schnitte tun dem Geschehen keinen Abbruch. Auch die Kompression ist soweit gut – soweit das Auge reicht.
Den tonalen Qualitäten gilt es vor allem in den von Action und Dynamik gekennzeichneten Situationen auf dem Zahn zu fühlen. „A Million Ways to Die in the West“ ist kein Effekt-Feuerwerk und auch keine Ballade der Blauen Bohnen, wenn verstanden wird, dass damit das Wort Schießereien umschifft wird. Wie dem auch sei, die akustischen Leistungen grenzen keinesfalls an Finessen und bringen den Hörsinn in Ekstase, sondern richten sich auf die eher notwendigen Aspekte. Deutsch und Englisch gibt es in Dolby Digital 5.1, Französisch in Stereo zuzüglich einer ganzen Palette an Untertiteln.
[Fazit]
Ich musste auch hier und dort mal schmunzeln und auch mal lachen. Doch über weite Strecken ist es hier wie ein trockener, langatmiger Ritt durch das Tal der Humorlosigkeit. Einst ein Meer der Komik, heute ein zarter Rinnsal des müden Lächelns – so erging es zumindest meinen Erwartungen an diesen Film. Vielleicht waren diese Erwartungen einfach zu hoch und ich sollte froh sein und Vorlieb nehmen mit diesem Aufgebot hier. „A Million Ways to Die in the West“: 146 Minuten, freigegeben ab 12 Jahren, hier in Form einer 5,04 GB umfassenden Video-Datei aus dem iTunes Store.
Andre Schnack, 01.07.2019
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