[Einleitung]
Unter dem Originaltitel „Boa vs. Python“ drehte Regisseur David Flores 2004 einen Action-Film mit riesigen Schlangen – computergeneriert. Die Produktion kommt aus den USA und wurde mit den Darstellern David Hewlett, Jaime Bergman, Kirk B.R.Woller und Adam Kendrick. Als Produzenten traten Jeffery Beach und Phillip Roth auf den Plan. Diese DVD Version des Titels erscheint aus dem Programm der Columbia TriStar Home Entertainment. Wir konnten einen Blick werden und berichten.
[Inhalt]
Zwei der größten und Furcht erregendsten, geschuppten Raubtiere der Welt stehen sich in einem Action-geladenen Krieg der Giftzähne gegenüber. Als in einem privaten Wildpark ein riesiger Python ausbricht, lässt das FBI eine ebenso große Boa frei, um das gefährliche Killerreptil zu finden und einzufangen. Gleichzeitig aber versucht eine Gruppe reicher Großwildjäger, das Python als Trophäe zu erlegen.
(Quelle: Columbia TriStar Home Entertainment)
[aartikel]B00062H19K:right[/aartikel][Kommentar]
Dieser Film ist nichts besonderes auf der Landschaft der bewegten Bilder. Es handelt sich auch keinesfalls um einen bisher unbekannten Kandidaten mit Blockbuster-Charakter, sondern um einen sehr günstig präsentierten und produzierten Film der Kategorie „B-Movie“. Bereits nach den ersten Minuten fallen eklatante Fehler und Unprofessionalitäten auf, die den Film für eine überdurchschnittliche Bewertung disqualifizieren. Eher das Gegenteil ist der Fall. Einfallslose und zweidimensionale Charaktere formen einen trostlosen Haufen an Figuren, deren Motivationen meist allesamt einfach und vorhersehbar sind.
Die Special Effects sind teils einfach gar keine. Und die Bildpräsenz der beiden ach-so-tödlichen Mega-Reptilien befindet sich nahe dem Nullpunkt. Wie schade, da es doch gerade um genau sie geht und Kämpfe oder andere Action-Einlagen den Film wirklich etwas nach vorne gebracht hätten. Beide Zugpferde – Boa wie Python – bleiben somit relativ ungenutzt und sorgen nur selten für Gruselfaktor und etwas Horror-Szenario. Von einem atemlosen Horror-Thriller kann nicht gesprochen werden.
[Technik]
Wenn man es genau nimmt und sich auf die visuelle Leistung konzentriert, fallen rasch die Makel auf. Zum einen muss hier der große Rauschfaktor genannt werden, zum anderen die nicht immer gerade detailreiche Wiedergabe unter einer mittelmäßigen Kantenschärfe. Der 16:9-Breitbildtransfer kommt im anamorphen 1.85:1 daher und verfügt über ein nicht gerade weites Spektrum an Qualitätsmerkmalen. Der Kontrast zeigt sich von einer guten Seite und die genutzten Farben kommen zu einer angenehmen Geltung. Allerdings sorgen ein nicht gerade immer ausreichender Schärfe-Grad und die Anzahl der Bilddetails für leichte Ernüchterung.
Die rar gesäten Action-Einlagen erfreuen sich einer mehrkanaligen Wiedergabe im Format Dolby Digital 5.1 in den Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel können optional eingeblendet werden, benötigt wird dies aufgrund der guten Verständlichkeit in keiner der beiden Sprach-Versionen. Wenngleich sich zwei Schlangen in scheinbar großen Kämpfen auch tongewaltig auseinandersetzen, so steht die Tonspur nicht immer ihrem Mann. Eine ganze Reihe an Soundeffekten erklingt aus den angeschlossenen Lautsprechern und beschert eine leichte Räumlichkeit. Der Fokus liegt dabei jedoch auf der Front der Boxen. Frei von Rauschen oder Störungen entsteht ein ausreichendes Mittelmaß.
[Fazit]
„Boa vs. Python“ verfügt über eine Laufzeit von rund 87 Minuten und wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt. Um den auf der Verpackung als „atemloser Horror-Thriller“ beschriebenen Film handelt es sich allerdings nicht. Die technischen Finessen entpuppen sich als Durchschnittsware mit Höhen und Tiefen. Und das recht einfach gehaltene Menü beinhaltet als einziges Bonusmaterial einige Trailer, mehr nicht. Erscheinungstermin war der 09. November und der Preis der Erscheinung liegt bei über 20,- Euro. Die FSK stufte den Film ab einem Alter von 16 Jahren ein. Wer B-Movies mag und es nicht so genau mit der technischen und inhaltlichen Qualität nimmt, der kann dieser Erscheinung eventuell etwas abgewinnen. Allen anderen sei Vorsicht angeraten.
Andre Schnack, 13.12.2004
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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