[Einleitung]
Mit diesem Film wuchs ich praktisch auf. Die ersten Gehversuche in den 80er Jahren waren begleitet vom Book der privaten TV-Anstalten. Heute sieht die Landschaft des hiesigen Fernsehprogramms anders aus, jedoch besser? Darum geht es hier glücklicherweise nicht. Wir widmen uns dem 1994 gefilmten US-amerikanischen Titel von Regisseur Ivan Reitman nach einem Skript von Kevin Wade und Chris Conrad. Die relevanten Rollen sind besetzt mit Arnold Schwarzenegger, Danny DeVito und Emma Thompson. Weitere Besetzungen: Frank Langella, Pamela Reed und Aida Turturro. Diese High Definition Version von „Junior“ ist aus dem Programm von Koch Media, wir warfen einen Blick auf das 80er Jahre Produkt.
[Inhalt]
Zusammen mit seinem Kollegen Dr. Arbogast arbeitet Dr. Alex Hesse an der Untersuchung menschlicher Embryos. Als Hesse sich eine befruchtete Eizelle seiner Kollegin einpflanzen lässt, ahnt er nicht, welche Gemütsschwankungen noch auf ihn zukommen. Denn tatsächlich wird Alex schwanger. Und er gedenkt das Kind als erster Mann überhaupt auch auf die Welt zu bringen.
(Quelle: Koch Media)
[aartikel]B00BQ7GXIY:left[/aartikel][Kommentar]
Koch Media schreibt in den Presseangaben von einem definitiven Beitrag zur Geschlechterdebatte, der bis heute nicht an Relevanz verloren hat. Ganz so deutlich sehe ich das nicht, auch kann ich die Geschlechterdebatte nur bedingt zwischen dem 80er Jahre Klamauk herausfiltern und damit etwas anfangen, beiseite des leicht gemeinten und einfachen Inhalts dieser Comedy. Immerhin ist die Ausrichtung des Films eine, die das Ziel der Unterhaltung verfolgt. „Junior“ brach mit damaligen Klischees und war mit Sicherheit nicht der einfache, geplante Erfolg. Zu sehr ist das Thema derart gelagert, als dass sich einige Leute zu Beginn abwenden.
Ich gestehe, mir passt der Humor nicht durchgängig gut, wie er vielleicht anderen hingegen prima gefällt. Das ist schlussendlich auch Geschmackssache und sehr individuell. Einfach, teils mehr oder weniger niveauvoll und gewitzt, selten aber intelligent und schlau setzen die Pointen an und treffen nicht immer ins Schwarze. Schwarzenegger allen voran leistet in dieser teils peinlich anmutenden Rolle eine gute Arbeit, auch seine Besetzungskolleginnen und -kollegen geben keinen Anlass zur Sorge. Bei der Story an sich muss man es halt leicht und locker nehmen, besonders mit dem Realitätsgrad, was hier kein Anspruchskriterium ist.
[Technik]
„Junior“ macht sich in vollen 1080p-Bildern auf dem Wiedergabegerät breit. Und zwar kommt dabei ein Format von 1.85:1 zum Einsatz. Alle Farben sind einen Hauch fahl, hinterlassen schlussendlich allerdings einen überraschend authentischen und natürlichen Eindruck über die Spieldauer. Lediglich rasche Bewegungsabläufe tun dem Geschehen einen leichten Abbruch in Form eines wahrnehmbaren Ruckelns, ansonsten hält sich Rauschen zurück und die Bilddetails erreichen ein ausreichendes Ausmaß. Kantenschärfe und Kompression sind nicht auf der Höhe der Zeit, dem Alter angemessen allemal. Eine rundum solide Darbietung.
Zu erleben sind entweder DTS HD-Master Audio 5.1 in deutscher Sprache oder dem englischen Originalton. Ebenfalls können nach Belieben deutschsprachige Untertitel hinzugeschaltet werden. „Junior“ zählt sich zu den Comedys der Filmlandschaft, was nun nicht unbedingt für den lebhaftesten Surround-Klang unter Beimengung brachialer Klangeffekte steht. Und so kommt es dann auch. Das gesamte Geschehen entwickelt sich sehr frontlastig, wahre räumliche Tiefe vermag nur bedingt zu entstehen. Musik und Hintergrundgeräusche treten auf den Plan, hauen jedoch nicht um. Rauschen oder Fehler bleiben glücklicherweise aus.
[Fazit]
Eine irrwitzige Idee, dass ein Mann ein Kind bekommen soll. Da fühle ich mich gleich an den hierzulande abgedrehten Film „Seitenstechen“ mit Komiker Mike Krüger von 1985 erinnert. Doch hier haben wir es mit der Hollywood-Ausgeburt zu tun. 110 Minuten Laufzeit finden hier auf dem Datenträger Platz, freigegeben ab einer Altersfreigabe von ab 6 Jahren. Das ist natürlich dem Inhalt entsprechend geschuldet und sorgt somit auch beim jungen Publikum für erfreute Gesichter. Weniger hingegen die Ausstattung: mehr als Trailer gibt es nicht. Koch Media bringt uns also einen 80er Jahre US-Klassiker auf High Definition in den Handel. „Junior“ ist seit dem 10. Mai 2013 im Handel erhältlich.
Andre Schnack, 30.05.2013
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