Crossfire

Action/Crime/Thriller

Action/Crime/Thriller

[Einleitung]
Koch Media präsentiert uns eine französische Filmproduktion von 2008 mit dem Titel „Crossfire“ (Originaltitel: Les insoumis) mit Richard Berry, Pascal Elbé und Zabou Breitman in den führenden Rollen. Regie und Drehbuch kommen von Claude-Michel Rome. Ebenfalls am Drehbuch arbeitete Olivier Dazat mit. Der Cop-Thriller bietet sich mit einem interessanten Produkt-Design an und wirkt interessant. Die letzten Werke des Genres erhielten wir aus der US-amerikanischen Filmküche Hollywood vorgesetzt, hier haben wir es mit einer europäischen Produktion zu tun. Wir konnten uns diese High Definition Blu-ray Disc genauer anschauen und berichten unverblümt aus der ersten Hand.

[Inhalt]
Der von seinem Job ermüdete und arbeitsunfähige Polizist Drieu hat nichts mehr zu verlieren. Der ehemalige Supercop einer Spezialeinheit wird in eine Inspektion auf das Land versetzt, in der auch alle anderen seiner Kollegen den Glauben an das Gute verloren haben. Als Drieu einige Geheimnisse in unbedeutenden Fällen aufdeckt, hat er plötzlich zahllose Feinde, die ihn alle tot sehen möchten. Es kommt zu einem gnadenlosen Katz-und-Maus-Spiel mit einer finalen, unbarmherzigen Konfrontation…
(Quelle: Koch Media)

[aartikel]B0045XQZE8:left[/aartikel][Kommentar]
Zuweilen fühlte ich mich erinnert an den großen „Assault on Precinct 13“ oder den ebenfalls gut gemachten französischen Titel „Das Wespennest“. Doch so richtig kann der Titel hier dem John Carpenter Klassiker nicht das Wasser reichen. Egal, denn für sich genommen handelt es sich ebenfalls um einen nur mäßig gelungenen Cop-Thriller. Beginnt die Story noch recht vielsagend, so verläuft sie sich im Klischeedschungel und verliert durch weniger intelligent inszenierte Situationen und Darstellungen. Zwar entsteht ausreichend Spannung und Atmosphäre, zwei Dinge, die für eine gute Erzählung unabdingbar sind. Doch gelingt es dem Film leider nicht ein in sich geschlossenes Bild aufzubauen. Es bleibt beim klammen durchschnittlichen Ergebnis, dem Titel fehlt Seele.

[Technik]
Bei der technischen Darbietung hat „Crossfire“ nicht ganz so viel Glück. Es rauscht im Untergrund spürbar und nahezu durchgängig. Das stört und ist nicht schön. Davon ab zieht hier und dort auch die eine oder andere Kontur bei raschen Bewegungsabläufen nach, auch das ist vermeidbar, nach meinem Dafürsein und umsorgt den Betrachter nicht unbedingt mit einer Blu-ray würdigen Darbietung. Das Seitenverhältnis lautet 2.35:1 und befindet sich in vollumfänglichen 1080p Bildern auf dem Datenträger. Von der Farbgebung her hinterlässt das Geschehen einen weitgehend warmen, dafür aber weniger plastischen Eindruck. Die Kompressionsartefakte fielen nicht ins Auge.

„Crossfire“ hat durchaus seine Momente und besticht zuweilen mit einer gehörigen Portion Action. Abgebildet wird dies technisch betrachtet von einem DTS 5.1-Soundtrack, wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch und Französisch. Optionale Untertitel sind ausschließlich in deutscher Landessprache vorhanden. Ob nun quietschende Autoreifen, sich durch die Luft schneidende Blaue Bohnen, Gebrüll oder Hektik im Hintergrund – das Ergebnis kann sich hören lassen. Innovation sucht man vergebens, es offenbart sich ein solider Sound, der keinen großen Anlass zur negativen Kritik gibt.

[Fazit]
„Crossfire“ hat Höhen und Tiefen. Auf einer Laufzeit von rund 94 Minuten zeichnet der Titel eine unterhaltsame, wenngleich nur wenig tiefsinnige Geschichte mit ausreichend gezeichneten Figuren. Soweit, so gut. Betrachten wir die technischen Qualitäten, so offenbart sich leider ein nur wenig überzeugender Eindruck. Denn insbesondere bei der visuellen Abbildung wurde viel Potenzial verschenkt. Kurzum: hier ist der Terminus High Definition fehl am Platz. Extras gibt es kaum, und zwar lediglich ein Making of (ca. 41 Minuten) und Originaltrailer. Laut FSK ist „Crossfire“ freigegeben ab 16 Jahren. Der Erscheinungstermin liegt am 3. Dezember 2010 an, der Preis beträgt bei den Onlinehändlern rund 18,- Euro. Angesichts der Technik und Ausstattung nicht sonderlich günstig. Wer ein Experiment wagen will, der sollte zugreifen.

Andre Schnack, 17.11.2010

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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