[Einführung]
„Returner“ (Originaltitel: Ritaanaa) entstand 2002 unter der Regie von Takashi Yamazaki, der 2000 schon mit dem Science Fiction-Actionkracher „Juvenile“ begeistern konnte. Damals wie heute mit von der Partie: der gefeierte Darsteller Takeshi Kaneshiro. An seiner Seite Ann Suzuki und als herrlich fieser Widersacher Goro Kishitani. Nach einem Drehbuch des Regisseurs erzählt selbiger eine Science Fiction-Story, die mit viel Endzeitstimmung und – für japanische Verhältnisse recht aufwendige – Special Effects ausgestattet wurde. Wir konnten die „Returner Deluxe 2-Disc Limited Edition“ genauer beäugen und berichten.
[Inhalt]
Miyamoto (Takeshi Kaneshiro) wuchs zusammen mit seinem besten Freund auf der Straße auf. Eines Tages wird dieser vom kriminellen Mizoguchi (Goro Kishitani) ermordet. Miyamoto schwur Rache und setzte fortan alles daran, dem mittlerweile zum mächtigen Triaden-Kopf das Leben zu erschweren. Ganz andere Probleme hat die junge Millie (Ann Suzuki), die aus dem Jahr 2085 in der Zeit zurückgeschickt wurde, um das Töten eines auf der Erde gestrandeten Außerirdischen zu verhindern. Sollte es ihr nicht gelingen, so würden die Besucher dies als feindlichen Akt werten und einen verheerenden Krieg gegen die Menschheit beginnen… Miyamoto schenkt Millie beim ersten Treffen keinen großen Glauben, hilft ihr jedoch bei ihrem schwierigen Auftrag.
[aartikel]B0002Z7T7A:right[/aartikel][Kommentar]
Gerne schaut man sich als Filmfreund auch Produktionen an, die nicht zwangsläufig ihren Ursprung in Hollywood suchen. So ist es auch beim japanischen „Returner“ von Takashi Yamazaki. Die japanische Sci-Fi Produktion bietet auf erster Sicht hin nichts neues: Action-Einlagen im Style von „Matrix“, eine Endzeit-Geschichte Richtung „T 2″ und dazu ein paar ansehnliche und vor allem „coole“ Protagonisten. Und auch wenn einiges wie „zusammengeklaubt“ wirkt, so besitzt „Returner“ seinen eigenen Stil und Charme. Er weist eine dichte Atmosphäre auf und bereitet beim Ansehen wahrlich Freude, sofern man es mit dem Realismus nicht so genau nimmt. Und für kleinere logische Fehler entschuldigen die feschen Sets und die netten Sci-Fi Gimmicks, die hier zum Einsatz kommen. Insgesamt ein herrlicher Pop-Corn Film, der an bewährtem anlehnt, doch eigen wirkt.
[Technik]
Letztlich schlägt sich auf diesem Gebiet des Reviews auch das zur Verfügung stehende Budget nieder. Der Film im 1.78:1-Format wurde anamorph auf der Scheibe abgelegt. Aus verwöhnten Augen betrachtet steht diesem Transfer etwas negative Kritik zu. Denn neben eingesetzten Filtertechniken, den wohl eingebetteten Computer-Effekten und der rundum plastischen Wirkung wären folgende Faktoren anzukreiden: ab und an sind Bildbereiche arg schattig und verschlingen Details. Über die gesamte Laufzeit hinweg ergänzt ein leichtes Rauschen die Qualitäten des Bildes nicht sonderlich positiv. Verunreinigungen bleiben glücklicherweise aus.
Der Ton von „Returner“ hat es wirklich in sich. Die Filmmusik wurde etwas in den musikalischen Hintergrund gerückt und wich somit den teilweise grandiosen Ton-Effekten, welche eine hohe Räumlichkeit bewirken. Neben zahlreichen Geräuschen im Hintergrund bleiben die Dialoge- nur in japanisch – stets vernehmbar. Bass, Höhen und Tiefen und die einzelnen Ansteuerungen bewähren sich. Neben dem DTS 5.1-Ton gibt es auch noch das Dolby Mehrkanalton-Pendant auf der Scheibe vorzufinden.
[Fazit]
„Returner“ als Japan-Import in dieser limitierten Fassung bleibt bestimmt etwas für Sammler und absolute Fans. Dennoch ist dem Film sein Karat nicht abzusprechen und selbst mit lediglich japanischer Sprache ausgestattet sorgt der Film – dank seiner hervorragenden englischen Untertitel – für Begeisterung. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 118 Minuten. Auf der ersten DVD 9 befinden sich der Hauptfilm, ein Audiokommentar, Bio- und Filmografien und Trailer und Teaser. Auf der zweiten Disc (DVD Typ 9) weitere Extras, die sich insgesamt als „umfassend“ bezeichnen lassen. Aufgebaut im passenden und gut designten Menü sind die Bonusmaterialien in Form von Behind-The-Scenes Featurettes und Making Of-Aufnahmen vorzufinden (155 Min.). Sie bieten in viele Bereiche einen tieferen Einblick, befinden sich jedoch leider nur im japanischen Ton ohne Untertitel auf der Scheibe. Der Verpackung liegen einige Hochglanz-Karten mit Filmmotiven und ein kleines Storyboard bei. Rundherum ein schönes Set.
André Schnack, 22.04.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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