Ocean’s Eleven

Crime

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[Einleitung]
Aus dem Programm des Code1-Markts des Movie-Giganten Warner erscheint die 2001 abgedrehte Filmproduktion „Ocean’s Eleven“ von Regisseur Steven Soderbergh, der sich spätestens seit dem Titel „Sex, Lies, and Videotape“ von 1989 oder aber mit dem fantastischen „Traffic“ in die Köpfe der Cineasten bohrte und verewigte. Die Wiederverfilmung des Klassikers mit Frank Sinatra von 1960 wurde in den Hauptrollen mit George Clooney, Matt Damon, Andy Garcia, Brad Putt, Julia Roberts, Casey Affleck, Scott Caan, Elliot Gould, Edward Jemison, Bernie Mac, Shaobo Qin und Carl Reiner besetzt. Wir konnten den vielversprechenden Film genauer unter die Lupe nehmen und berichten.

[Inhalt]
Daniel Ocean (George Clooney) kommt gerade aus dem Gefängnis, vorzeitig unter Bewährung, da er für seine gute Führung bekannt ist und auch einen unheimlich charismatischen und überzeugenden Redner abgibt. Daniel ist außerdem Profi-Dieb. Kaum weg von den schwedischen Gardinen plant er den Coup seines Lebens. Aber nicht nur des Geldes wegen, sondern auch, um seiner Frau Tess Ocean etwas zu beweisen. Denn diese lebt von ihm getrennt zusammen mit Terry Benedict (Andy Garcia), der eines der größten und lukrativsten Casinos in Las Vegas leitet. Daniel und sein knappes Dutzend krimineller Individuen ziehen los, um Terrys Tresorinhalte während einer „Fight-Night“ im Casino mitzunehmen, haben dabei aber so einige Hürden zu meistern: schließlich sind die rund 150 Mio. US-Dollar des unterirdischen Sicherheitstrakts bestens geschützt…

[Kommentar]
Endlich mal wieder ein Film, der vom Stil und Look her mit einem „Out Of Sight“ verglichen werden kann. Zudem auch ein Soderbergh-Film, und das sagt bereits etwas aus. Warum sich nun ausgerechnet dieses Werk einige negative Reviews einhandelte, bleibt mir ein Mysterium. Sicher, „Ocean’s Eleven“ ist weder tiefsinnig, noch sonderlich intelligent vom Inhalt her. Er zielt jedoch auch von der Konzeption eher auf die typischen Freitag-Abend Kino-Gäste, die eben einfach sachte und gute Unterhaltung wünschen, und dieser wird hier durch ein sehr gutes Staraufgebot, einer gewitzten und unterhaltsamen Story und dem so eigenen und charmanten Style beschert – reicht doch, oder? Smarte Musik, lässiger Schnitt und einfach gute Unterhaltung mit Pop-Corn Charakter, jedoch ohne großartige Special-Effects oder Computereinlagen. Das Screenplay entstand von Ted Griffin und stellt praktisch ein Remake des gleichnamigen 1960-Klassikers mit Frank Sinatra dar. Viele werden diesen Film als ein sehr typisches Hollywood-Produkt bezeichnen und damit auch Recht haben. Dennoch gut.

[Technik]
Warner präsentiert uns hier einen Bildtransfer, der Stärken und Schwächen aufweist. Das Geschehen findet im Format 2.35:1 statt und wurde anamorph auf der NTSC-Scheibe abgelegt. Wichtige Faktoren, wie der Kontrast, Farbsättigung und die Bildschärfe, variieren mitunter von Szene zu Szene, was im Gesamtbild einen nicht ganz so akkuraten Eindruck hinterlässt. Generell sind Schwarzlevel, Farbgenauigkeit und auch die Kompression hingegen als gut zu bezeichnen. Nur selten wirkt das Bild etwas verrauscht und grob in seiner Körnigkeit. Bei der Bewertung der visuellen Leistung des Films muss allerdings auch erwähnt werden, dass Sonderberg, wie auch schon in seinen vorherigen Werken, den Einsatz von Filtern praktizierte, so dass einige Aufnahmen einen anderen Charakter erhalten.

Der Ton der Scheibe befindet sich – abgemischt im Dolby Digital 5.1-Format – in den Sprachen Französisch und Englisch auf der Disc. So richtig raumfüllend und betonend gedeiht die Filmmusik, Dialoge hingegen ertönen klar und deutlich aus dem Center-Speaker. Diskret angesteuerte Surroundeffekte gibt es hier auch zu genüge, und diese fühlen sich im dynamischen Umfeld hörbar wohl. Untertitel gönnte man dem Käufer auf Englisch, Französisch und Spanisch.

[Fazit]
„Ocean’s Eleven“ will kein „Traffic“ sein – das vorne weg. Hier handelt es sich um ein typisches Traumfabrikprodukt, dass nur ein Ziel kennt: mit guter Laune und Stil zu unterhalten. Dies gelingt der DVD auf jeden Fall, denn neben dem ca. 117minutenlangen (NTSC) Werk befinden sich auch noch so einige Bonusmaterialien auf der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Die da wären: 2 Audikommentare (#1 mit Regisseur und Drehbuchautor, #2 mit Pitt, Damon und Garcia), ein Making Of (15 Minuten) und eine Featurette über die Ausstattung und die „Kleidung“ des Films (10 Minuten), der Trailer, 2 Teaser und Casst & Crew Info. Verpackt in hübschen und animierten Menüs als ausreichend zu bezeichnen. Etwas DVD-ROM Inhalt gibt es auch noch vorzufinden. Warner Home Video veröffentlichte den Titel am 7. Mai in den Vereinigten Staaten. Wer Soderbergh mag, der sollte hier auch nicht am falschen Ende sparen.

André Schnack, 18.07.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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