Jede Sekunde zählt – The Guardian

Action/Adventure/Drama

Action/Adventure/Drama

[Einleitung]
Unter atemberaubender Action verstehen Menschen unterschiedliche Dinge. Adrenalin und Action pur sind mit Sicherheit in „Crank“ vorzufinden, sind sie es jedoch auch in „Jede Sekunde zählt – The Guardian“ (Originaltitel: The Guardian) von Regisseur Andrew Davis von 2006? Und war es überhaupt beabsichtigt, die Geschichte über Rettungsschwimmer als reinrassiges Actionspektakel auszurichten? Wir konnten uns von den Qualitäten der Buena Vista Home Entertainment DVD überzeugen und wollen berichten. In den Hauptrollen des Titels sind Kevin Costner, Ashton Kutcher, Sela Ward, Melissa Sagemiller und Clancy Brown zu sehen. Der Film entstand nach einem Drehbuch von Ron L. Brinkerhoff.

[Inhalt]
Der rebellische Schwimmchampion Jake Fischer (Ashton Kutcher) meldet sich freiwillig für die Ausbildung zum Rettungsschwimmer bei der Küstenwache. Hier werden nur die Besten der Besten trainiert – von Ben Randall (Kevin Costner) einer lebenden Rettungsschwimmerlegende, der bei spektakulären Einsätzen bereits unzählige Menschen gerettet und dabei immer sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt hat. Mit ungewöhnlichen Methoden bringt er sein Team körperlich und mental an die Grenzen des Erträglichen. Doch nur so schafft er einen Zusammenhalt, der beim anstehenden Einsatz in der stürmischen See Alaskas über Leben und Tod entscheidet…
(Quelle: Buena Vista Home Entertainment)

[aartikel]B000LXGOTW:right[/aartikel][Kommentar]
Am ehesten könnte man „The Guardian“ wahrscheinlich zu den Katastrophen- und Actionfilm-Gemischen einsortieren. Er passt zu Titeln wie „Men Of Honor“ mit Robert DeNiro und vermischt abenteuerliche Action mit gefühlvoller, dramaturgisch gut aufbereiteter Wertvermittlungen. Letzteres geschieht eher unterschwellig und stößt dabei zu keiner Zeit irgendwie negativ auf, wird durch Geschichte und die Entwicklung der Charaktere gut voran getrieben und hinterlässt keinen konstruierten Beigeschmack. Die Erzählweise von „The Guardian“ kann als klassisch bezeichnet werden, hier gibt es recht wenig Innovationsreichtum zu widerfahren, was jedoch angesichts der guten und actionlastigen Unterhaltung keinesfalls negativ auffällt. Von der Ausgestaltung her kann der Titel in der obersten Liga mitschwimmen und zeigt uns, wie gute Choreografien im Meer ablaufen können. Die darstellerischen Leistungen der beteiligten Mimen, deren Chemie untereinander und der Soundtrack (mit Zutun von Bryan Adams) zeigen sich harmonisch.

Exzellente Technik

Exzellente Technik

[Technik]
Modern und auf der Höhe der Zeit erscheint „The Guardian“ mittels anamorphen 16:9-Transfer im Format 1.85:1. Und das Bild kann sich wirklich sehen lassen. Es trotzt der technisch stets schwierig abzubildenden Wasser-Natur sehr erfolgreich mit bravourösen Werten in nahezu allen Disziplinen. So haben wir es neben einer gut bis teils sogar sehr guten Kantenschärfe auf mit einem klaren und ausgewogenen Kontrast zu tun. Selbst in weniger gut ausgeleuchteten Bildbereichen machen sich erstaunlich viele Details breit, was positiv zur Stimmung und dem positiven Gesamteindruck beiträgt. Der Schwarz-Level ist ungeachtet der Herausforderungen tief und satt, was hier keine negativen Aspekte mit sich bringt. Hin und wieder sind die plakativen Elemente nicht sehr knackig gesättigt, dennoch soweit, dass sich eine hohe Plastizität entwickeln kann. Rauschen oder Störungen gibt es nicht.

Das qualitativ hochwertige Bild setzt sich auch bei der Akustik fort. Man nutzte die Chance und wob das mehrkanalträchtige Geschehen in einen gut bis sehr guten Sound ein. Alle Dolby Digital 5.1-Soundtracks weisen eine hohe Dynamik auf, versetzen den Betrachter inmitten des Geschehens und unterstreichen somit sehr stimmungsvoll die Handlung. Dabei geht es hoch wie runter und man kann den teils heftigen Seegang förmlich spüren. In den Rettungsaktionen und den actiongeladenen Momenten trumpft der Surround-Sound auf und begeistert durch viele Effekte, einen drückenden Bass und dennoch klare Sprachausgabe. Es gibt die Sprachversionen Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch in 5.1 und Tschechisch und Ungarisch in 2.0-Ton. Optionale Untertitel: 17 Sprachen.

[Fazit]
Inhaltlich und technisch kann man „Jede Sekunde zählt – The Guardian“ wirklich sehr empfehlen. Gerade die nahezu perfekte Bildqualität muss hier noch einmal gesondert lobend erwähnt werden. Der Film besitzt eine Laufzeit von rund 132 Minuten und wartet mit einem ansprechenden Menü-Design auf. Animiertes Hauptmenü und Musik wecken Appetit. Die Navigation geht entsprechend einfach von der Hand. Neben dem Film in 12 Kapiteln befindet sich folgendes Bonusmaterial auf der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9):

* Zusätzliche Szenen mit optionalem Audiokommentar von Regisseur Andrew Davis und Drehbuchautor Ron L. Brinkerhoff
* Jede Sekunde zählt: Das Making Of
* Echte Helden – Damit andere leben
* Alternatives Ende
* Trailer

Liest sich zwar ganz gut, gestaltetet sich in der Praxis jedoch als weniger substantiell und informativ. Für ein solches Thema, das beinahe schon Rand-Charakter genießt und noch keinesfalls sonderlich abgegriffen wirkt, werden auf knappen 20 Minuten zu wenige Hintergrundinformationen geboten. Wer darüber hinwegsehen kann, der wird mit dem Gesamtangebot der DVD zufrieden sein. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren, die Disc erschien am 1. März zu Buena Vista üblichen Abgabepreisen.

Andre Schnack, 07.03.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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