[Einleitung]
„Moonfall“ ist Roland Emmerichs neuster Streich. Roland, wer? Na, der Roland Emmerich, der dazumal Titel wie „Independence Day“ (1996), „Godzilla“ (1998) oder aber „Stargate“ (1994) auf uns losließ. Hinter sein jüngstes Werk als Regisseur von 2019, „Midway – Für die Freiheit“, reiht sich nun „Moonfall“ von 2022, dessen Drehbuch er gemeinsam mit Spenser Cohen und Harald Kloser schrieb. Vor der Kamera sehen wir neben Halle Berry und Patrick Wilson auch John Bradley-West, Michael Peña, Donald Sutherland und weitere. „Moonfall“ erscheint in Form dieser High Definition Blu-ray Disc aus dem Angebot von LEONINE und ich konnte mir einen genauen Eindruck des Titels machen.
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Natürlich erinnert einen die grundsätzliche Thematik und das Szenario ein wenig an „Armageddon“ (1998). Doch hier ist es ein wenig anders, denn kein Asteroid, sondern der Mond bedroht die Erde und damit die Menschheit. Anders als in der Satire „Don’t Look Up“ wird hier nicht das Motto „es kann nicht sein, was nicht sein darf“ angewendet, und die Menschheit versucht sich – wenngleich über Umwegen – doch noch einmal konstruktiv. Technisch hervorragend inszeniert, visuell wirklich sehenswert gemacht.
Klar, Herr Emmerich hat doch Erfahrungen, nicht zuletzt durch seinen Titel „2012“ (2009) gesammelt und ist Experte in Tricktechnik-lastigen Inszenierungen. Dynamik, Tempo und Action kommen hier auf keinen Fall zu kurz, nur hin und wieder der Tiefgang, denn „Moonfall“ verpasst ein paar gute Chancen tiefe in bestimmte Richtungen einzutauchen, vermeidet dies schlussendlich aber dann doch. Wer jedoch auf Action und kurzweilige, technisch professionelle Unterhaltung steht, der ist hier genau an der richtigen Adresse.
[Technik]
Mit „Moonfall“ erleben wir großes Popcorn-Kino, mit vielen technischen Finessen und Kniffen inszeniert und professionell und hochauflösend in 1080p-High Definition auf Disc gepresst. Das Bildformat bemisst sich hier auf das Original aus dem Kino, und zwar 2.39:1. Wie man sich vorstellen kann, so gibt es hier eine ganze Menge technisch raffinierter und hochwertig inszenierter Momente, die „Moonfall“ in ein rundum gut gemachtes Gesamtbild rücken. Die Kantenschärfe ist hoch, es resultieren neben sauberen Konturen auch viele Detailzeichnungen. Seitens der Kompression gibt es keine Auffälligkeiten; soweit das Auge reicht kann man zufrieden sein.
Ein solch visuell beeindruckender Sci-Fi-Action-Titel benötigt selbstverständlich auch den richtigen Ton dazu. Jener kommt in Dolby Atmos in den Sprachen Deutsch und Englisch mit wahlweise deutschen Untertiteln daher. „Moonfall“ klingt super; immer dann, wenn es drauf ankommt, dann legt der Ton noch eine Schippe drauf. Es geht fein und sauber, leise zu. Aber dann auch mal ganz brachial, laut, voluminös und von hoher Weite und Dynamik geprägt. „Moonfall“ zeigt uns, wie es aussehen kann, wenn die Erde untergeht. Und lässt es auch eben entsprechend dazu klingen. Prima.
[Fazit]
„Moonfall“ ist schon ein typischer Roland Emmerich-Film, nur passt er irgendwie nicht mehr ganz so in die Welt, wie das noch vor Jahren funktioniert hat. Auf rund 130 Minuten dreht Emmerich hier am ganz großen Rad und lässt uns nochmal an die besten Tage erinnern. Die HD Blu-ray Disc bietet neben dem ab 12 Jahren freigegebenen Streifen auch noch ein paar Extras, die sich im wesentlichen als eine Ansammlung von Featurettes entpuppt:
- Featurette: Against Impossible Odds – Making Moonfall (An Aura Of Believability, Shoot The Moon, Staging The Spectacle)
- Featurette: Sounds Of The Moon
- Featurette: Exploring The Moon: Past, Present And Future
- Dr. KC Houseman Speaks The Truth! (4 Clips)
Mit „Moonfall“ haben wir also den Hauptfilm am Schlawickel, der keinen Action- und/oder Katastrophen-Fan enttäuscht. „Moonfall“ schlägt mit rund 16,- Euro zu Buche und erscheint am 27. Mai im Handel.
Andre Schnack, 24.05.2022
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