Kings of Hollywood

Comedy/Crime

Comedy/Crime

[Einleitung]
Von Regisseur George Gallo erscheint 2020 eine Neu-Interpretation von „The Comeback Trail“ von Harry Hurwitz’ Original von 1982. In der jüngeren Fassung, der hierzulande unter „Kings of Hollywood“ vermarktet wird, sehen wir neben Robert DeNiro und Morgan Freeman auch Tommy Lee Jones, Zach Braff sowie Patrick Muldoon in relevanten Rollen. George Gallo schrieb gemeinsam mit Josh Posner das Drehbuch. Ich konnte diese DVD-Fassung aus dem EuroVideo Medien Programm genauer anschauen und mich mit dem Inhalt, der technischen Darbietung sowie der Ausstattung befassen und berichte.

Inhalt
Los Angeles, 1974: Max Barber (Robert DeNiro) ist Hollywood-Produzent mit Leib und Seele, doch seine Filme sind katastrophale Flops, die niemand sehen will. Als sein letzter Film, von der Presse verrissen wird, hat Max ein Problem: Sein Finanzier Reggie Fontaine (Morgan Freeman) will das geliehene Geld zurück, andernfalls passiert ein Unglück.

Durch einen Zufall kommt Max die zündende Idee: Beim Dreh seines nächsten Filmes will er den Hauptdarsteller um die Ecke bringen und mit der ausbezahlten Versicherungssumme seine Schulden begleichen. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass sein Star, Duke Montana (Tommy Lee Jones), einfach nicht totzukriegen ist. Max bringt Duke am Filmset in immer gefährlichere Situationen, doch dieser überlebt einen Stunt nach dem anderen. Und dadurch nehmen die Dreharbeiten plötzlich eine Wendung, mit der keiner gerechnet hat…
(Quelle: EuroVideo Medien)

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Die komödienhaften Elemente haben hier unterschiedliche Ursprünge, was den Humor auch flexibel und frisch erscheinen lässt. Davon ab sind die Figuren zwar gut, jedoch können sie nicht wirklich überzeugen. Niemand der großartigen Darsteller kommt hier an seine Grenzen bei der Darstellung seiner Figur. Jene von DeNiro ist irgendwie etwas zu überzogen für ihren Darsteller, Neffe Walter hingegen hinterlässt einen glaubwürdigen Eindruck, Zach Braff sei Dank.

Hat hier und dort gute Momente, jedoch überzeugt der Film alles in allem am Ende leider nicht. Und das ist schade, da die einzelnen Komponenten für sich betrachtet jeweils sehr gut sind. Die Erzählung ist unspektakulär und recht ruhig. Viele Gesprächsszenen und wenig wirkliche Action, was gar nicht unbedingt negativ auffällt. Immer wieder sind es die sich zuspitzenden Szenen, die dann oftmals in einem Lachen oder zumindest Schmunzeln münden – sie machen hier das Seherlebnis aus.

[Technik]
Das technische Geschehen lädt mit der Standard Definition-Abtastung heute zwar niemanden mehr durch verlockend hohe Kantenschärfe ein, dennoch kann ein solches Geschehen prächtig ausschauen. Hier erleben wir 2.39:1-Aufnahmen, anamorph codiert. „Kings of Hollywood“ sieht gut aus, überwiegend hervorragend ausgeleuchtet und mit einer trockenen und doch authentischen Farbgebung ausgestattet. Wir nehmen ausreichend Bildruhe wahr und der 16:9-Transfer versteht es fehlerfrei und ohne nennenswerte Rauschmuster oder Körnung vorzugehen.

Bei den akustischen Belangen gibt es erwartungsgemäß den typischen DVD-Standard. Dolby Digital 5.1-Surround Sound, hier wahlweise in deutscher oder aber englischer Sprachausgabe. Untertitel sind ausschließlich in Deutsch abgefasst. „Kings of Hollywood“ verfügt über einen glaubhaften, soliden und weitgehend fehlerfreien Sound. Dieser konzentriert sich weitgehend auf die Lautsprecher-Front, es gelingt jedoch auch der Aufbau einer gewissen räumlichen Weite. Fehler oder Mankos kamen mir nicht unter und wir attestieren schlussendlich einen durchschnittlichen Klang.

[Fazit]
„Kings of Hollywood“ ist vorrangig natürlich eine Comedy, die irgendwie den deutlichen Hang zum Wester-Genre hält, wenngleich dieser das Thema, jedoch nicht den zeitlichen Abschnitt der Handlung wiedergibt. Auf rund 99 Minuten gibt es eine leichte Zeit, die angenehm unterhält und zuweilen auch witzig und lustig ist. Irgendwie waren vielleicht auch meine Erwartungen zu hoch, jedenfalls war ich am Ende nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Der Titel verfügt über eine Altersfreigabe gemäß FSK von ab 12 Jahren; als einziges Extras gibt es Deleted Scenes. Veröffentlichung war am 11. November 2021. (Da habe ich doch gleich nochmal Lust auf „Es war einmal in Hollywood“ bekommen…)

Andre Schnack, 08.11.2021

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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