[Einführung]
universumfilm bringt uns eine leichte Comedy mit Charme in die häuslichen vier Heimkinowände. Die Rede ist von David Caffreys „Der Goldene Riecher“ von 2001. Die britische Filmproduktion wurde in den Hauptrollen mit Robbie Coltrane, Dan Aykroyd, Brendan Blethyn, Tony Briggs, Jim Norton und Sinead Keenan besetzt. Das Drehbuch entstammt der Feder von Tony Philpott. „Der Goldene Riecher“ lockt uns mit einer vermeintlich lustigen Geschichte und wir konnten uns ein Bild von der DVD machen und berichten über die Stärken und Schäwchen.
[Inhalt]
Brandan Delaney (Robbie Coltrane) hat ihn gefunden. Den Goldesel. Genauer gesagt den eingelegten Kopf eines alten Aborigine Häuptlings der ihm mithilfe seiner Nase sämtliche Rennergebnisse auf seiner Pferderennbahn sicher vorhersagt. Durch diese Kombination von Zufall, Vorahnungen, und seiner etwas verqueren irischen Logik könnte Brendan nun auf einer unglaublichen Glückssträhne durchs Leben reiten. Er und seine College Kumpane, eingeschlossen der Chefpathologe, beuten diese ‚Talente‘ natürlich bis zum äußersten aus. Alle erwarten mit größter Gier das große Cheltenham Rennen. Da taucht ein australischer Ureinwohner auf (Tony Briggs) und der will den Kopf zurück. Und nicht nur das, einige sehr zwielichtige Gestalten wollen auch ihren ‚gerechten‘ Anteil. Ein famoses Rennen beginnt…
[aartikel]B0000CO06T:right[/aartikel][Kommentar]
Bevor es eigentlich erst komisch wird in diesem Film, folgt erstmal eine Rollenverteilung und die verschiedenen Figuren werden vorgestellt und kennen gelernt. Immer wieder gibt es kleine Scherzchen und der Betrachter wird des Öfteren zum Schmunzeln animiert. Wahre Lachattacken bleiben allerdings leider aus. Aber Regisseur David Caffrey schuf auch keine Slapstick-Comedy, die den unteren Teil der Gürtellinie anvisiert, sondern eine recht authentische Comedy mit einem leichten Mystery-Faktor, der tatsächlich gefällt.
Etwas Familien-Flair, einfache Figuren, die eine positive Gesinnung und vertretbare Werte personifizieren und eine passende, zackige Musik. All das machen „Der Goldene Riecher“ zu einem netten Spaß für Zwischendurch. Mit sonderlich viel Tiefsinn und Anspruch wurde der Film nicht gesegnet, aber die temporeiche Geschichte, nachdem sie erst einmal in Fahrt gekommen ist, bringt recht intelligent inszenierte Unterhaltung ins Wohnzimmer, die bis zum Schluss irgendwie Spaß bereitet und eine gelungene Abwechslung zum typischen Hollywood-Getue darstellt.
[Technik]
Das Budget war nicht all zu hoch für diesen Film, so sieht es zumindest der visuellen Leistung nach zu urteilen aus. Der anamorphe Breitbildtransfer befindet sich im 1.78:1 Format auf dem Datenträger und bietet ein teils nur durchschnittliches Qualitäts-Niveau in einigen Bereichen. Bei der Farbgebung gehen wir noch mit der Leistung konform, allerdings kann der Kontrast nur ein Mittelmaß erreichen und die Kantenschärfe und der Detailreichtum sehen nicht ganz so gut aus. Senkrechte Striche verschandeln vor allem helle und plakative Hintergründe ein wenig, auch das wahrnehmbare Rauschen kann nicht weggeredet werden. Ansonsten keine Kompressionsartefakte oder andere Verunreinigungen oder Störungen auszumachen
Der Sound wurde im Format Dolby Digital 5.1 in den Sprachen Deutsch und Englisch auf der DVD untergebracht. Er bietet in den etwas dramatischeren Momenten ausreichend Bass und genügend Klarheit bei der Wiedergabe der Sprache. Dialoge erklingen deutlich erkennbar aus dem Center-Speaker, die anderen Tonschnipsel werden aus den weiteren Lautsprechern wiedergegeben. Allerdings zeigt sich der Film recht bezogen auf die Front und lässt die hinteren Kanäle nur selten zur Geltung kommen. Nur die Musik sorgt für eine angenehme Räumlichkeit.
[Fazit]
universumfilm erlaubt uns zu einem fairen Preis von rund 15,- Euro den goldenen Riecher ins Haus zu holen. Der knapp bemessene Film läuft rund 100 Minuten und wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) untergebracht. Freigegeben wurde die Comedy ab einem Alter von 12 Jahren. Die DVD enthält nebst Hauptfilm auch noch folgendes Bonusmaterial: 6 Trailer zu weiteren DVDs aus dem Programm, der englische Trailer, ein zweieinhalb minutenlanges B-Roll, vier rund jeweils 2minutenlange Interviews und ein 16minutenlanges Featurette über die Entstehung des Films. Irgendwie charmant und lustig – so ist „Der Goldene Riecher“. Wer seichte Unterhaltung mag, der sollte sich diese Disc einmal zu Gemüte ziehen, denn sie wird sich bei Gefallen für diesen Stil an Filmen sehr gut entfalten.
André Schnack, 01.12.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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