[Einleitung]
Thriller mit Horror darin sind wohl keine Seltenheit, würde das erstgenannte Genre wohl nur schlecht als recht überleben ohne etwas Horror. Regisseur John Hyams hat sich 2020 mit seinem Titel „Alone“ etwas vorgenommen, genau in diesem Sujet. Er arbeitete nach einem Drehbuch von Mattias Olsson und konnte sich vor der Kamera auf Jules Willcox, Marc Menchaca, Anthony Heald, Jonathan Rosenthal und weitere verlassen. Diese Standard Definition DVD-Fassung des US-amerikanischen Titels erscheint von Koch Films
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Wenngleich der erste Teil der Inhaltsangabe schwer an Steven Spielbergs Titel „Duell“ (Originaltitel: Duel) erinnert und praktisch den Verlauf und Inhalt des Spielberg-Klassikers darstellt (unter Verzicht des männlichen Geschlechts in der führenden Rolle sozusagen), so weniger ähnlich gestaltet sich der zweite Teil des Films, der sich fortan mit der Entführung und der Misere Jessicas befasst.
Doch diese Misere entwickelt sich beinahe zu einer, die den gesamten Film mit nach unten zu ziehen droht. Mit interessanten Elementen, wie der Tatsache, dass wir schlichtweg nicht wissen, was Jessica eigentlich vor hatte. Oder aber auch der Faktor der Verfolgung und des Festsetzen mit Aufnahmen aus der Ego-Perspektive – alles ganz gut gemacht soweit. Getragen von Spannung und ausreichend Stimmung.
Doch dann wendet sich das Blatt ein wenig. Um es eifach zu gestalten, möchte ich festhalten, das es eine hohe Anzahl an Thriller-Titeln gibt, die sich genau darauf konzentrieren und dies auch besser machen als „Alone“. Denn dort, wo dem Täter vielleicht weniger Informationen gut gestanden hätten, dort eröffnet „Alone“ einen Pfad, der zwar die Figur plastischer erscheinen lassen will, doch auch ungewissen Raum mit unnützen Details ausfüllt.
[Technik]
„Alone – Du kannst nicht entkommen“ ist einer dieser Titel, die bei der Lokalisierung und Synchronisation, also irgendwo dazwischen oder drumherum, einen dieser schmackhaften Zusatztitel erhielt, hier ein „Du kannst nicht entkommen“. Oftmals wirkt dies auch mich weniger als eine Hilfe, als ein Umstand. Soweit lediglich meine Meinung zum Film, der sich mit einem anamorphen 2.40:1-Bild zu präsentieren versteht. „Alone“ hat gelungene Kontraste, ausreichend satte Farben und eine adäquate Ausleuchtung im Programm. Die Kompression ist sauber.
Koch Films erbringt hier einen guten Dienst am Ton und liefert einen rundum gelungenen Dolby Digital 5.1-Mehrkanalton ab, der sich wahlweise in den Sprachen Deutsch oder Englisch anzuhören versteht. „Alone“ setzt auf düstere Stimmung, einige tonale Akzente und greift ansonsten und davon ab auf das zu, was jeden Film mindestens durchschnittlich ertönen lässt: saubere Sprache und etwas musikalische Begleitung, die sich förderlich auf die Stimmung konzentriert.
[Fazit]
Ab dem 25. März 2021 kann „Alone“ als Blu-ray Disc sowie der hier getesteten DVD-Fassung im Handel zu rund 13,- Euro erworben werden (+2 Euro für die BD). Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren, was uns wenig überrascht in Anbetracht des Themas. „Alone“ bietet uns neben einer Laufzeit von rund 94 Minuten auch noch etwas an Bonusmaterial auf der Disc.
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Wenngleich das kein Reigen an Extras ist, so war ich positiv angetan davon, dass wir überhaupt Zusatzmaterialien hier vorfinden. „Alone“ ist leider kein Thriller, bei dem man sich extrem mit der Hauptfigur (Opfer) identifiziert und mitfiebert. Dennoch ein solider Thriller, der hier gelungen präsentiert wirkt.
Andre Schnack, 18.03.2021
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