[Einleitung]
„Destination Wedding“ ist ein Film von Regisseur Victor Levin nach einem Drehbuch von ebenfalls Victor Levin. Für die führenden Rollen sind verpflichtet worden: Keanu Reeves, Winona Ryder, Dj Dallenbach, Greg Lucey sowie Rosh D. Wright. „Destination Wedding“ behandelt an sich den Gegenstand einer Romanze und findet statt in einem urlaubsanmutenden Ambiente. Ich war gespannt auf den romantisch-komödienhaften Titel „Destination Wedding“ aus dem Hause Ascot Elite Entertainment auf einer Standard Definition DVD-Ausgabe.
[Inhalt]
72 Stunden im Paradies wären wunderbar – wenn diese Hochzeit nicht wäre. Auf dem Weg dorthin treffen Frank und Lindsay erstmals aufeinander. Sie haben vieles gemeinsam: Beide hassen die Braut, den Bräutigam, die Hochzeit, sich selber und – was bald klar wird – vor allem den jeweils anderen. Das unerbittliche Unterhaltungsprogramm des mehrtägigen Festes lässt sie immer wieder aufeinanderprallen. Doch unweigerlich steigt mit jedem Streit die gegenseitige Sympathie, die Anziehung zwischen den beiden ist nur schwer zu ignorieren. Und so müssen die beiden eine Entscheidung treffen: Liebe – oder gesunder Menschenverstand.
(Quelle: Ascot Elite Entertainment)
[aartikel]B07FT3CDB7:left[/aartikel][Kommentar]
Ein endloser Dialog, unterbrochen von irrwitzigen und höchst unwahrscheinlichen Situationen, in denen sich die beiden nahezu irren Hauptfiguren wiederfinden. So könnte man nämlich meines Erachtens „Destination Wedding“ ebenfalls umschreiben. Und dabei mag ich beide eingesetzten Hauptdarsteller – in anderen Filmen. Wie dem auch sei, die Geschichte erzählt uns davon, wie man sich seine Familie eben leider nicht aussuchen kann und doch irgendwie verbunden ist zu ihr. Und davon, was passieren kann, wenn sich gegensätzlich erscheinende Personen anziehend finden.
Doch für mich ist und bleibt nach der Ansicht ein fader Beigeschmack. Zu sehr konstruiert wirkte für mich der einem Buchverlauf des Lesens ähnliche Aufbau und Stil der Umschreibungen, nur hier eben mit der Kamera, den Einstellungen und dem Schnitt zum Ausdruck gebracht. Wenngleich einige Abschnitte sehr unterhaltsam daher kommen, so fehlt es hier an gewisser Leichtigkeit. Vielmehr entstand bei mir das Gefühl einer literarischen Schwere. Und eines Ungleichgewichts. Zu sehr verzieht Winona Ryder ständige das Gesicht und fuchtelte mir unverständlich mit den Händen umher. Keanu Reeves hingegen verblasst irgendwie hinter seinem Bart und kommt nicht in Wallungen.
[Technik]
„Destination Wedding“ bietet einen Standard Definition-Transfer im 16:9-Format mit Bildern im Seitenverhältnis 1.77:1 formatiert. Alle Bilder haben meiner Wahrnehmung nach einen etwas übersteuerten Kontrast mit zu intensiven Farben stellenweise. Davon ab ist das Geschehen in Ordnung, ordentlich ausgeleuchtet und stellt sich nicht sonderlich anspruchsvoll dar. Hier und dort wird mit Zoom gearbeitet, selten allerdings gibt es zackige Schnitte oder irre Kamerafahrten. Alles ist eher ruhig und seicht, qualitativ eben solide. Die Kompression gestaltet sich unauffällig und weitgehend sauber.
„Destination Wedding“ beginnt sehr dialog-orientiert und endete bei mir mit dem Urteil, dass die Mono- und Dialoge mehr Platz hätten praktisch gar nicht einnehmen können. Das kann für manch einen in Ordnung sein, für mich war das schon recht anstrengend. Die Sprachausgabe ist sehr klar und deutlich, vor allem die der beiden Hauptfiguren. „Destination Wedding“ besitzt natürlich auch eine starke musikalische Ader. Auch diese ist qualitativ gut, haut jedoch nicht vom Hocker. Eine echte, spürbare Räumlichkeit kommt beim DD 5.1-Tonnicht richtig auf. Dafür gibt es jedoch auch keine technischen Ausfälle oder ähnliches. Wahlweise in Deutsch oder Englisch zu vernehmen.
[Fazit]
Kommen wir zum Abschluss dieses Reviews über einen Film, der mir leider nicht so recht gefallen mochte. Dies lag an verschiedenen Dingen, vielleicht auch einer aufgebauten Erwartungshaltung durch das Marketing, an der dann der rund 90minutenlange Film zu schaffen hat. „Destination Wedding“ wird denen gefallen, die nichts gegen abweichende Synchronstimmen und wirklich schräg agierenden Quasselstrippen in den führenden Figuren hat, der wird hier schon unterhalten werden. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Erscheinungstermin ist der 7. Dezember 2018.
Andre Schnack, 26.11.2018
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