[Einleitung]
TV-Serien sind seit dem Aufbruch von Netflix sowie Amazon Prime oftmals genau von diesen beiden Häusern finanziert und primär online zu beziehen und zu verkonsumieren. „Born To Kill“ kommt ohne diese Finanzierung aus, sondern entstand auf dem herkömmlichen Wege. Regisseur Bruce Goodison arbeitete nach einem Drehbuch von Kate Gartside. Vor der Kamera fanden sich ein: Romola Garai, Jack Rowan, Daniel Mays und weitere. Diese Standard Definition DVD Veröffentlichung aus dem Hause polyband bringt uns die vierteilige Mini-Serie „Born To Kill“ ins Heimkino.
[Inhalt]
Sam (Jack Rowan) ist auf den ersten Blick ein wohlerzogener, sozial engagierter Teenager, der seiner alleinerziehenden Mutter Jenny (Romola Garai) keinerlei Sorgen bereitet und sie unterstützt, wo immer es nur geht. Doch unter der glatten Oberfläche brodelt in ihm eine verstörend dunkle Seite, ein psychopathischer Drang zu töten. Weder seine Freunde noch Familie können sich vorstellen, wozu er fähig ist. Einzig seine Opfer kennen die schaurige Wahrheit – und die können nichts mehr sagen…
(Quelle: polyband)
[aartikel]B07BZB64C9:left[/aartikel][Kommentar]
„Born To Kill“ – oder auch „Der Wolf im Schafspelz“, wie ich der Meinung bin. Wir erleben hier, auch nicht zum ersten Mal in der Welt der TV-Serien, die Geschichte aus einer abweichenden Perspektive. Denn der weniger gute Charakter steht hier im Vordergrund, wie es z.B. auch schon einmal bei „Dexter“ (US-TV Produktion) der Fall war.
„Born to Kill“ widmet sich sozusagen dem jungen Mann und dem, was ihn antreibt und schlussendlich morden lässt. Dabei wird mehr neben bei und doch immer wieder auch sehr präsent versucht in der Vergangenheit der Hauptfigur Ordnung zu schaffen. Zuweilen ist das wirklich sehr spannend gemacht und zudem unterhaltsam, wenngleich es keinen Serien-Helden, sondern lediglich einen Serien-Killer in führender Rolle hier gibt.
[Technik]
Standard Definition im 16:9-Format, welches sich ganz in den aktuellen und zeitgemäßen Standard verschrieben fühlt und weder besonders negativ, noch positiv von sich reden machen kann. Alles wirkt so, wie wir es von einer frischen und modernen TV-Produktion erwarten und auch schlussendlich gewohnt sind. Nicht nur durch Privat-TV, sondern auch Streaming-Portale wie Netflix oder aber Download-Dienste wie der iTunes Store von Apple. Der Transfer hier weist sich mit einem Seitenverhältnis von 1.78:1 auf und bietet rundum solide Werte in den Katergorien Farbe, Konturen und der Wirkung. Fehler? Nein.
Tontechnisch bringt die Sendung vor allem im Bereich der musikalischen Einsätze nennenswerte Leistungen hervor. Denn Spannung gehört zu dieser Serie, das ist sicher wie das Amen in der Kirche. Neben der Spannung, die auch oftmals aus Stille entsteht und sich dann über stimmungsvolle Ausladungen zu einer mitreissenden Erlebnis entwickelt, gibt es auch stets klare Sprachausgabe und einige sauber abgesetzte Hintergrundgeräusche. Technisch betrachtet gibt es jeweils Dolby Digital 2.0-Sound, in Englisch und in Deutsch. Untertitel: Englisch.
[Fazit]
Ich muss gestehen, dass die Serie nach Abschluss der vierten Episode dann auch für mich beendet ist – nur für den Fall, dass hier noch mehr kommen sollte. „Born To Kill“ ist anders, frisch von der Art und Weise und doch irgendwie verstörend, wenn man noch einmal nach der Ansicht versucht einen Schritt Abstand zu nehmen und zu rekapitulieren, was hier alles geschah. Eine Fortsetzung wäre nur sinnvoll, insofern auch die Hauptfigur wechselt.
Wie dem auch sei, hier finden wir in Summe 192 Minuten Laufzeit vor, vier Episoden zu je 48 Zählern. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren, Extras sind in Form von Making of, einer Featurette mit dem Titel „Casting Romola“ sowie eine weitere namens „Casting Jack“ vorhanden. Erhältlich seit dem 31. August 2018 zu einem Preis von rund 16,- Euro.
Andre Schnack, 04.09.2018
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