[Einleitung]
„Hangman – The Killing Game“ ist bislang in meiner Wahrnehmung recht wenig berücksichtigt worden. Der US-amerikanische Thriller entstand unter der Regiearbeit von Johnny Martin nach einem Drehbuch von Michael Caissie und Charles Huttinger. In den führenden Rollen sehen wir niemanden weniger als Leinwand-Legende Al Pacino an der Seite von Karl Urban und Brittany Snow. In weiteren Figuren sehen wir Sarah Shahi und Joe Anderson und weiteren. Diese Blu-ray Disc Veröffentlichung kommt aus dem Angebot von Concorde Home Entertainment und ich konnte mir ein genaueres Bild von Inhalt, Technik und Ausstattung machen.
[Inhalt]
Der erfahrene Mordkommissar Ray Archer (Al Pacino) schließt sich mit dem Profiler Will Ruiney (Karl Urban) zusammen, um einen berüchtigten Serienkiller zu schnappen, der die Stadt seit Längerem mit einer makabren Version des Kinderspiels Galgenmännchen terrorisiert. Dabei werden die beiden Polizisten von der Journalistin Christi Davies (Brittany Snow) begleitet, die ebenfalls versucht, die Identität des Mörders aufzudecken. Schritt für Schritt wird das Trio in den Sog des Killers gezogen, bis es irgendwann kein Zurück mehr gibt.
(Quelle: Concorde Home Entertainment)
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Oftmals ist es am Ende eine Frage des Geldes und des Bedarfs an Geldes, wenn es um den Abschluss einer Rolle für einen Film geht. Oder aber eine Frage des Anspruchs und Geschmacks vielleicht, und dann hätte Al Pacino hier doch nicht mitgemacht, oder, Leute? Kurzum, ich weiß es natürlich nicht und es ist natürlich möglich, dass die Leute am Set und alle Beteiligten davon eben felsenfest überzeugt waren (das der Film ein Erfolg wird). Und dann hat es irgendwie doch nicht geklappt und der gute Al Pacino (noch hervorragend in „Mr. Collins‘ zweiter Frühling“ gesehen) verendet hier irgendwie auf halber Strecke inmitten des absoluten TV-Durchschnitts.
Es scheint, als würde der Inhalt keinem der Beteiligten vor der Kamera so richtig viel abverlangen. Die Figuren sind flach, die Geschichte etwas wenig beseelt und alles wirkt zu sehr konstruiert, unglaubwürdig und schlussendlich zusammengeschustert. Was in diesem Falle nichts gute bedeutet, außer man darf sich Mac Gyver nennen. Zurück zum Thema. Al Pacino hilft dem Film hier weder in der Rolle in der Geschichte, noch als Phänomen des modernen Kinos weiter. Schade. Handwerklich ist das alles gar nicht schlecht gemacht. Doch mit dem Aufbau und Ablauf gibt es ein weiteren Anteil Durchschnitt.
[Technik]
„The Killing Game“ kommt mit High Definition 1080p-Aufnahmen in voller und vor allem aber breiter 2.35:1-Formatierung daher. „Hangman“ gibt sich gar nicht wie eine Kinder-Zeichnung, sondern wie ein gut besetzter Thriller, mit professioneller Ausleuchtung, folglich gutem Kontrast und einer ebenfalls angenehmen Kantenschärfe. Die Kompression arbeitet unauffällig und bereitet keinerlei Anlass zur negativen Kritik. „Hangman“ mag zwar recht einfach und simpel klingen, hat jedoch durchaus eine gewisse inhaltliche Tiefe aufzuweisen. Die Technik trägt das alles gut. Der Kontrast ist ordentlich, die Konturen sind es auch.
Kommen wir zum Ton des Films. „Hangman“ ist ein Titel, genauer ein Thriller, der auch viel auf die erzeugte Spannung baut. Dazu gehört ebenfalls eine passende musikalische Begleitung. Diese erfolgt hier im Format DTS-HD Master Audio 5.1 in deutscher und englischer Sprache. Zusätzlich gibt es noch einen Dolby Digital 2.0 Ton, ebenfalls in Deutsch. Untertitel sind ebenfalls mit dabei, und zwar in deutschen Lettern für Hörgeschädigte (ausblendbar). „Hangman – The Killing Game“ gewinnt keine Preise für die beste Akustik, enttäuscht jedoch auch zu keinem Zeitpunkt.
[Fazit]
Mit „Hangman“ erscheint ein leider zu schwacher Thriller mit einer Laufzeit von rund 98 Minuten auf einer technisch soliden und ansonsten unspektakulären High Definition Blu-ray Disc (BD 50). Der Film entkommt der FSK natürlich nicht, diese steckte den Titel „Hangman“ schlussendlich in die Schublade für Filme mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren ein. „Hangman“ erschien am 5. April 2018 und kostet aktuell rund 16,- Euro im Online- und stationären Handel.
Wer sich auf hartgesottene Themen einstellen und dabei leider eher blasse Hauptfiguren sehen möchte, bitte sehr. Allen anderen sei eine Ansicht zur Probe vor einem potentiellen Kauf angeraten. Völlig unabhängig davon sollten die Extras bewertet werden. Sie sind weniger umfangreich, dafür recht informativ. Die Extras setzen sich zusammen aus einer „Featurette“ sowie „Deutscher und Original-Trailer“. Immerhin etwas und dies ist nicht zu vernachlässigen. „Hangman – The Killing Game“ bleibt schlussendlich ein durchschnittliches Produkt.
Andre Schnack, 13.04.2018
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