[Einleitung]
In „Rosemari“ stehen vor der Kamera: Ruby Dagnall, Tuva Novotny, Laila Goody, Tommy Kenter, Helga Guren und weitere. Nicht zu sehen ist Regisseurin Sara Johnsen hinter der Kamera, sie ist auch die Drehbuchautorin des Films. Das Drama soll gleich verschiedene Themen anpacken, darunter Freundschaft, das Ende der Jugend und viele emotionale Aspekte. Ich konnte mir die Standard Definition DVD genauer anschauen und berichte aus erster Hand über den Titel von farbfilm home entertainment / Lighthouse Home Entertainment.
[Inhalt]
Während Unn Toves Hochzeit bekommt eine Unbekannte auf der Toilette eines Restaurants ein Baby und verschwindet. Die Braut findet das Neugeborene und übergibt es den Behörden.
16 Jahre später treffen sich die beiden wieder: Rosemari, das Baby von damals, ist auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter und hofft, diese in Unn Tove zu finden. Die ist mittlerweile geschieden und erfolgreiche Journalistin eines Lokalsenders. Sie wittert eine spannende Story, aber vor allem Abwechslung in ihrem einsamen Leben, und beschließt Rosemari zu helfen.
Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich Unn Tove und Rosemari auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit, auf der nicht nur das Mädchen dem Geheimnis ihrer leiblichen Mutter immer näher kommt, sondern auch Unn Tove ihre Lebensentscheidungen in Frage stellt. Gemeinsam erfahren sie von einer hemmunglosen und doch gescheiterten Liebe und stoßen auf Rosemaris Mutter, die eine erstaunliche Wahrheit verbirgt.
(Quelle: farbfilm home entertainment / Lighthouse Home Entertainment)
[aartikel]B074ZXBFQC:left[/aartikel][Kommentar]
Ein Mädchen, junge Frau, mit kurzen Haaren und einer eigenen Geschichte, das sind grundsätzlich allem Anschein nach die Grundsäulen, auf denen sich dieser Film stützt. Nein, da ist noch eine Frau, die ebenfalls ein wichtiges Element in dieser Geschichte darstellt. Denn geht es doch um diese Beziehung und Freundschaft im Verlauf der Geschichte, die recht ruhig und vor sich herplätschernd erzählt wird. Dafür mit viel Gefühl und authentischen Zügen.
Handwerklich ist es so, dass wir sehr ordentliche Kost vorgesetzt bekommen. Die Situationen sind glaubhaft und nicht abgehoben und die darstellerischen Leistungen sind ebenfalls gut bis sehr gut. Im Kern handelt es sich um ein Coming of Age-Werk mit starken Roadmovie-Elementen. Regisseurin und Drehbuchautorin Sara Johnsen Schafft mit ihrem vierten Werk angeboten und unterhaltsamen, sowie berührenden Film. Es handelt sich um einen Film, der mit skandinavischen Finanzmitteln gedreht wurde.
[Technik]
Standard Definition gibt es hier auf der DVD vorzufinden. Auf dem ersten Blick gibt es gute Werte, die den Zuschauer umschmeicheln. Allerdings ist es auch so, dass die visuellen Aspekte eingehüllt werden durch eine wabernde Masse des Durchschnitts. Es handelt sich um einen anamorphen 1.85:1-Transfer, der sich mit einem authentischen Ersteindruck auftut und den auch über die gesamte Laufzeit hinweg zu halten in der Lage ist. Spezielle Anforderungen stellt der Inhalt nicht an die technischen Leistungen und mit den qualitativen Seiten von Kontrast, Farbgebung und Kantenschärfe bin ich zufrieden.
Tontechnisch begibt sich die liebe „Rosemari“ auf kein dünnes Eis. Es gibt genau eine Tonspur: deutsche Sprache im Format Dolby Digital 5.1. Eine deutsche Untertitelspur sowie Audiodiskription für Blinde und Sehbehinderte runden das überschaubare Angebot positiv ab. Qualitativ ist das Programm solide und überzeugt mit starken Aspekten bei der Ausspielung der Sprache und der Umgebungsgeräusche. Zusätzlich gibt es auch noch etwas musikalische Begleitung dazu und fertig ist das Gemisch, was hier auf das Publikum losgelassen wird.
[Fazit]
„Rosemari“ gehört nicht zu den Filmen, die einer extrem breiten Masse zugänglich sein wird. Vielmehr handelt es sich um eine Art Nischenproduktion mit feinen und seichten Tönen, einem guten darstellerischen Aufgebot und einer berührenden Geschichte auf rund 94 Minuten, freigegeben ab einem Alter von 12 Jahren. Abgelegt ist das Werk auf einer einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9). Zu haben ist der Titel seit dem 7. Dezember 2017 zu einem Preis von rund 13,- Euro. Wer anspruchsvolle Filme mit Feingefühl mag, der wird hier zufrieden sein.
Andre Schnack, 19.02.2018
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