[Einleitung]
Was in Deutschland „Das Protokoll – Mord auf höchster Ebene“ heisst, nennt sich im Original schlichter, und zwar „De Premier“, womit auch irgendwie vieles gesagt ist. Regisseur Erik Van Looy fertigte diesen belgischen Thriller auf Grundlage eines Drehbuchs von Carl Joos und Erik Van Looy. In den führenden Rollen vor der Kamera sehen wir: Adam Godley, Saskia Reeves, Koen De Bouw, Truus de Boer und andere. Diese Standard Definition DVD erscheint aus dem Angebot von universumfilm und ich war gespannt auf dieses Stück, dass zur Abwechslung aus dem kleinen Belgien kommt. Ich schaue gerne mal einen Thriller und hoffte auf gute Ergebnisse und einen spannenden Abend.
[Inhalt]
Der belgische Premierminister ist zusammen mit seiner Assistentin auf dem Weg ins Parlament. Alles erscheint wie ein ganz normaler Tag, bis ihr Wagen plötzlich gestoppt und beide entführt werden. Die Terroristen verlangen vom Premierminister, die US-Präsidentin beim anstehenden Staatsbesuch zu erschießen. Als Druckmittel haben sie seine Frau und die beiden Kinder entführt. Um seine Familie zu retten, muss er den perfiden Befehl der Terroristen ausführen. Die Uhr tickt während der explosive Höhepunkt immer näher rückt…
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B076D993YZ:left[/aartikel][Kommentar]
Na, wenn ich die Inhaltsangabe lese, dann denke ich schon, dies könnte Stoff sein, aus dem spannende Geschichten gesponnen werden. Und ja, so entwickelt sich das dann auch erfreulicherweise aus meiner Sicht. Allerdings sind nur wenige, kleinere Elenden von Frische gesegnet, alles andere hat man so oder in abgewandelter Form auch schon alles einmal gesehen. Doch der Stil und die authentische Wirkung der Bilder ist hervorragend. Und so auch die Stimmung und damit auch wiederum die Spannung. Eines der wichtigen Aspekte eines Thrillers.
Ich wusste nicht, was mich erwartet und ich sah mir bewusst keinen Trailer vor der Sichtung an. Eine positive und zunehmend intensive Überraschung stellte sich ein. „Das Protokoll – Mord auf höchster Ebene“ ist ein intelligent und intensiv erzählter Thriller. Nicht ganz so hart wie „Headhunters“ (https://www.dvdcheck.de/headhunters/), doch mit viel Attitude und einem gewissen Sinn für visuell reizvolle, wenngleich nicht immer logisch erscheinende Lokalitäten. Handwerklich top Leistung.
[Technik]
Der Titel aus dem universumfilm Angebot braucht sich keinesfalls zu verstecken, wenn es um die technische Darreichung geht. Entsprechend dem Format und dem gebotenen Potenzial gefallen die 16:9, anamorph codierten Bilder im Format 2.40:1 von Beginn an. Sie sind oftmals dunkel, weniger gut ausgeleuchtet und dann kann auch noch Regen mit dabei sein. Alles nicht gut für die Abbildung sauberer Konturen bei Bewegungen und Bildschwenks. Alles kein großes Thema hier. Von Kontrast bis Sättigung und Sauberkeit stimmt alles im Groben. Auch die Kompression arbeitet unauffällig.
Deutschen oder aber den niederländischen Originalton können wir auswählen. Dazu gibt es wahlweise noch deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. „Das Protokoll – Mord auf höchster Ebene“ hat einige intensive Momente, die noch mehr aufleben können, da der mehrkanalige Einsatz auch in einer erweiterten Räumlichkeit, einer eher wahrzunehmenden Weite münden. „En Premier“ wird keinen Oscar für visuelle Leistungen bekommen, kann aber hier mit rundum soliden Werten überzeugen.
[Fazit]
universumfilm veröffentlich eine ganze Bandbreite an unterschiedlichen Heimkino-Titeln, darunter immer wieder Klassiker, sehr vielen aktuelle Titel, die grad dem Kino entsprangen oder aber direct2video Produkten. Hier ist es mal wieder eine DVD (Typ 9) mit einer Laufzeit des Thrillers von rund 111 Minuten, die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Erschienen am 1. Dezember 2017 zu einem Preis von rund 14,- Euro für die DVD oder aber 16,- Euro für das HD Pendant. Von Extras kann ich leider nicht berichten.
Andre Schnack, 21.12.2017
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