[Einleitung]
Unter dem Originaltitel „Revolt“ entstand 2017 ein Action-Film, angesiedelt in einem von Krieg verwüsteten Science-Fiction-Szenario. Hierzulande lautet der Titel „Maschinenland“ und trägt den Zusatz „Mankind Down“. Regisseur Joe Miale fertigte den Film nach einem Drehbuch, welches er gemeinsam mit Rowan Athal schrieb. „Maschinenland“ bietet unter anderen Lee Pace, Berenice Marlohe, Kenneth Fok und weitere in relevanten Rollen an. Auch wenn mir offen gestanden Crew und Cast weitgehend unbekannt waren, so weckte Koch Media mit dieser Blu-ray mein Interesse.
[Inhalt]
Der Krieg der Welten macht keinen Unterschied zwischen arm und reich, hoch- und unterentwickelt. Diese Erfahrung muss auch der in Südafrika stationierte US-Soldat Bo (Lee Pace) machen, der hier zusammen mit der französischen Entwicklungshelferin Nadia (Bérénice Marlohe) mit den verheerenden Folgen einer vernichtenden Alien-Invasion konfrontiert wird. Inmitten von Chaos und Tod haben sie nur ein Ziel: Um jeden Preis zu überleben und eine Zuflucht zu finden. Für sich und für den Rest der von der Vernichtung bislang verschont gebliebenen Bevölkerung…
(Quelle: Koch Media)
[aartikel]B073F7BFJV:left[/aartikel][Kommentar]
Eine brutale Welt, in der die Menschen neben ihrem stärksten Feind, sich selbst, auch noch mit todbringenden Aliens zu kämpfen haben. Jene zeichnen sich vor allem durch wenig Screen-Präsenz und reichlich Zerstörungswut aus. Der Hauptdarsteller wirkt immer etwas abgelenkt, unkonzentriert oder gar abwesend. Ich konnte ihm schlussendlich seine Rolle nicht ganz abnehmen. Außerdem störte ich mich an vielen Slow-Motion Einlagen, die durch eine bewusste Inszenierung der mystisch anmutenden Musik, entstanden.
Bisher sieht es noch nicht so gut aus für „Maschinenland“, der sich durch seine zu ernste Art am Publikum vorbei orientiert, da nützen auch die ganz anschaulichen Effekte nichts. Die post apokalyptische Welt mit ihren Menschen leeren Umgebungen, ein wenig Hauch von Mad Max, das hat schon einen gewissen Charme, ist jedoch auch nicht mehr wirklich neu. Außerdem gefielen mir die bösen Maschinen nicht so gut.
Und ja, daran sieht man ein weiteres Mal, wie einfach und logisch die Aliens von H.R. Giger oder aber das Endo-Skelett des T-800 auf uns wirken mögen. Sie sind praktisch perfekt für das, was sie sollen. „Maschinenland“ ist das leider nicht. “Revolt“ passte meines Erachtens eh viel besser als „Maschinenland“, aber gut. Mich erinnerte der Film ein wenig an den Effekt, den damals Kurt Russell in „Soldier“ bei mir hinterließ. Das war auch nicht gut.
[Technik]
High Definition ist mit Sicherheit eine gute Basis. Vor allem auch immer dann, wenn einige visuelle Effekte mit zum Tragen kommen. „Maschinenland“ ist visuell nicht derart stark, wie ich anfänglich dachte. Immer wieder gibt es einige dieser Maschinen-Aliens, allerdings sind diese nach einem gewissen Muster gestaltet und nachdem man sie einmal verstanden hat, auch weniger interessant anzuschauen. Die Bilder sind voller Farbe, die Technik versteht es ordentliche Konturen zu zeichnen und die Details sind ausreichend in Anzahl und Güte. Der Transfer ist in 1080p-Bildern im Format 2.35:1 auf der Disc abgelegt.
„Maschinenland“ hat es tonal durchaus in sich. Das merkwürdige, brummige Geräusch der Maschinen ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Außerdem ist der Ton auch so ausreichend vielseitig und vermag durch seine Dynamik zu begeistern. Technisch ist das alles in einem mehr als ordentlichen Güteniveau hier vorhanden. Der eingesetzte Technologie-Partner ist DTS mit DTS HD Master Audio 5.1-Sound in den Sprachen Deutsch, Mandarin sowie Englisch. Ich war mit dem Aufgebot einverstanden. Ach ja, deutsche Untertitel sind noch wahlweise hinzu zu schalten.
[Fazit]
Koch Media hat schon so manch einen tollen Film veröffentlicht, der ansonsten vielleicht sogar gar nicht weitere Beachtung gefunden hätte. „Maschinenland“ ist gut, keine Frage. Mir gefiel auch die technische Darbietung auf High Definition Blu-ray Disc (BD 50) gut. Bild und Ton vermögen zu überzeugen, die Laufzeit liegt mit rund 107 Minuten im Mittelfeld heutiger Filmlängen. Die Altersfreigabe wurde festgemacht bei ab 16 Jahren. Extras sind ebenfalls vorhanden: Trailer und Behind The Scenes-Aufnahmen. Alles in allem ein durch und durch solider Titel auf einer gelungenen Blu-ray Disc. Erhältlich seit dem 26. Oktober.
Andre Schnack, 21.11.2017
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