[Einleitung]
„Alien: Covenant“ ist der neuste Sprössling des Alien-Franchise, welches es bereits seit knapp 40 Jahren gibt und mehrfach Oscar-prämiert ist. „Alien: Covenant“ entstand unter der Regie von Sir Ridley Scott nach einem Drehbuch von John Logan und Dante Harper 2017 als amerikanisch-europäische Ko-Produktion. In den führenden Rollen sind zu sehen: Michael Fassbender, Noomi Rapace, Billy Crudup, Katherine Waterston, Danny McBride und weitere. Twentieth Century Fox Home Entertainment veröffentlicht diese High Definition Blu-ray Disc mit Stolz im Heimkino-Bereich und ich sah mir die Verleih-Version genauer an.
[Inhalt]
Ridley Scott kehrt mit „Alien: Covenant“ zu dem von ihm erschaffenen Universum zurück und öffnet ein neues Kapitel in seiner bahnbrechenden „Alien“ Franchise. Die Crew des Kolonisationsraumschiffs Covenant ist unterwegs zu einem abgelegenen Planeten am Rande der Galaxie. Sie entdeckt – wie sie glaubt – ein unerforschtes Paradies, aber tatsächlich ist es eine dunkle, gefährliche Welt. Als die Crew mit einer ihre Vorstellungskraft übersteigenden Bedrohung konfrontiert wird, muss sie einen grauenvollen Fluchtversuch unternehmen.
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)
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Künstliche Umgebungen ohne natürliches Leben, einmal abgesehen von den Raumfahrern und den lebensbedrohlichen Aliens. Eine Musik, wie wir sie aus dem ersten Film von vor knapp 40 Jahren kennen und zu fürchten gelernt haben. All das sind Faktoren, die mich immer dazu treiben würden, auch jede neue Veröffentlichung des Alien-Franchise anzusehen. Ausnahmen gibt es allerdings dabei, und zwar die „Alien vs Predator“-Titel. Nun aber erst einmal zum wichtigen hier: „Alien: Covenant“.
Das Konzept ist recht simpel. Menschen in einer lebensfeindlichen Umgebung, isoliert, keine Hilfe weit und breit. Und natürlich am Anfang die Frage beim Publikum: wie und wo kommen hier die Aliens vor? Doch die ersten Anzeichen kommen rasch, denn sobald Signale empfangen und auf einem vermeintlich friedlichen und erdähnlichen Planeten auch Weizen aufgefunden wird, ist klar, hier liegt der Hase im Pfeffer. Und dann wird in Minute 40 das Schiff entdeckt. Ein Fahrzeug, welches schon irgendwie bös‘ ausschaut und dem Alien-Vertrauten Zuschauer durchaus bekannt ist.
So denn beginnt auch folglich das Unheil und nimmt seinen Lauf. Das Unglück beginnt mit Sporen, die eingeatmet werden. Und mit Ablauf der ersten Filmstunde ändert sich dann sehr viel. Die Inszenierung ist gewohnt dunkel, viel Grau in Grau. Auch das Element Regen darf da nicht fehlen. Hinzu gesellt sich eine Musik, die zeitlos das Publikum in Aufruhr versetzt und Nervenkitzel erzeugt – wie damals. Die eigentlichen Hauptrollen sind jedoch (wieder) eine Frau und der Androide Walter sowie der Androide David. Sowie natürlich todbringende Aliens.
Somit schlussendlich auch gewissermaßen ein Schauspiel zwischen Michael Fassbender und Michael Fassbender. Walter – ein Droide, wie ihn Fassbender kaum besser spielen könnte. David – noch ein Droide, ebenfalls Fassbender. „Alien: Covenant“ besticht durch Atmosphäre, tolle Effekte, Spannung und gelungenes Schauspiel. Aber eben nur augenscheinlich durch Integrität innerhalb des Alien-Universums. Und, wichtige Erkenntnis am Ende des Films, Potenzial für Nachfolger ist gegeben.
[Technik]
High Definition-Transfer gehört natürlich zu einer Blu-ray Disc dazu, es geht ja gar nicht ohne. „Alien: Covenant“ kommt mit weniger Budget daher als der vorherige Film und kann durch wirklich großartige und hochwertige Special-Effects aufwarten, die vor allem im visuellen Bereich stattfinden. 2.40:1-Bilder gibt es in 1080p Technologie auf der Disc vorzufinden. „Alien: Covenant“ ist stylisch und auf einem hohen Level produziert. Rauschen oder Verunreinigungen konnte ich nicht ausmachen, dafür gibt es auch in schattigen Momenten genügend Bilddetails und stets scharfe Sets vor die Augen. Die Kompression ist sauber.
Es herrscht hier ein guter Ton vor. Wenn die Crew der Covenant mit Mutter, dem Zentralcomputer des Schiffs, spricht, dann ist es still. Im Hintergrund surrt es ein wenig. Wenn dann der Weizen im Wind des vermeintlich friedlichen Planeten weht, dann entsteht eine gewisse Räumlichkeit. Packt einen dann die Action und bösartige Kreaturen jagen die Kolonisten, dann kommt der Mehrkanalton richtig gut zur Geltung. Schüsse, Schreie, Karambolagen und Jagden durch das düstere Necropolis sind toll gemacht. Englisch DTS-HD-MA 7.1, Deutsch und Französisch DTS 5.1, zusätzlich mit zahlreichen optionalen Untertiteln.
[Fazit]
Man mag darüber denken wie man möchte, dass die Alien-Saga praktisch nicht zu enden scheint. Beeindrucken ist meines Erachtens, dass Sir Ridley Scott mit nun knapp 80 Jahren immer noch derart fasziniert ist von diesem Thema, dass er nach knapp 40 Jahren nach dem ersten „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ nun immer noch Alien-Filme dreht. „Alien: Covenant“ gefiel mir ziemlich gut. Vor allem, wenn man es mit den Zusammenhängen zu dem gesamten Alien-Komplex nicht zu genau nimmt. Tut man dies, so stoßen einige Dinge negativ aus.
Doch genug hierzu. Fest steht, „Alien: Covenant“ hat mit rund zwei Stunden Laufzeit, (122 Minuten) einiges zu sagen und zu zeigen. Abgelegt auf einer High Definition Blu-ray Disc mit 50 Gigabyte Fassungsvermögen fühlt sich das Alien wohl, vor allem, da es noch Extras gibt:
– Entfallene und erweiterte Szenen
– USCSS Covenant
– Sector 87 – Planet 4
– Ridley Scotts Einblicke in die Produktion
– Audiokommentar von Ridley Scott
– Produktionsgalerie und Original Kinotrailer
Ich konnte mir bislang ausschließlich die Verleih-Fassung anschauen und hatte leider keinen Zugriff auf etwaige Bonusmaterialien, um mir diese genauer anzuschauen. Doch in der Theorie liest sich das gut, wenngleich bestimmt für den echten Fan einige Unstimmigkeiten nicht ausreichend erklärt werden. Doch dies sollte man nicht zu genau nehmen. Am Ende bleibt so oder so ein gruseliger und recht harter Science-Fiction Film mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Erhältlich seit dem 21. September 2017 zu rund 15,- Euro Kaufpreis.
Andre Schnack, 18.10.2017
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