[Einleitung]
„Star Trek“ gehört zu den Popkultur Phänomenen schlechthin, vor allem wenn es um Science Fiction geht. Kein Wunder also, dass uns Star Trek seit den 60er Jahren begleitet. Und mit großem Erfolg zudem. „Star Trek – Beyond“ erscheint als 13. Kinofilm, neben unzähligen TV-Serien. In Teil 13 nahm Justin Lin Platz im Regiestuhl und arbeitete nach einem Drehbuch von Simon Pegg und Doug Jung – natürlich basierend auf der Idee von Gene Roddenberry. In den Hauptrollen sehen wir hier Idris Elba, Chris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana und Karl Urban. Diese High Definition Version kommt von Paramount ins Heimkino.
[Inhalt]
Entsandt auf eine Rettungsmission in die entlegensten Weiten des Weltraums wird die USS Enterprise angegriffen und von Krall, einem skrupellosen Feind der Föderation, in einen Hinterhalt gelockt. Nach der Bruchlandung auf einer unerforschten feindlichen Welt sind Captain Kirk, Spock und die restliche Besatzung voneinander getrennt – ohne jede Möglichkeit zu entkommen…
(Quelle: Paramount Home Entertainment)
[aartikel]B01K2JPZYE:left[/aartikel][Kommentar]
Im Dezember 2016 veröffentlichte ich die folgenden Zeilen zu der 13. filmischen Auseinandersetzung und Verwertung des Star Trek Stoffs als abendfüllenden Science-Fiction Film. Ich muss sagen, dass sich Eindruck und Meinung nur unwesentlich verändert haben, so dass ich hier meinen Kommentar aus Dezember 2016 erneut abdrucke:
Aber alles in allem ist das für mich nur bedingt überzeugend gewesen, vielleicht habe ich aber auch zu viele Star Trek-Filme gesehen oder bin zu wenig eingefleischter Fan. Keine Ahnung. Ich möchte dem Film und seiner Besetzung zugute halten, dass die Figuren gut getroffen worden sind. Und wenngleich es in der Presse ein paar Irritationen über bestimmte Charakter-Eigenschaften gab, so konnte ich mit dieser Mixtur prima leben und es präsentierte sich ein harmonisches und gut zusammengesetztes Team um Captain Kirk.
Die Charaktere sind etwas ‚fortgeschrittener‘ dargestellt. Damit ist nicht unbedingt gemeint, dass wir es mit Spock zu tun bekommen, der recht geschwollen daher redet. Nein, es geht auch darum, dass jede Figur etwas an sich hat, dass eben etwas neu ist. Die neuen Besetzungen mit aktuellen und populären Gesichtern gelang ganz gut. Alle waren mir recht sympathisch. Auch dass wir es bei den Außerirdischen stets um sehr menschenähnliche Wesen handelt, ist nicht nur Star Trek eigen, sondern trifft hier zu.
Aufkeimende Angst davor, dass vielleicht in diesem Film kein Enterprise Schiff geschrottet wird, löst sich binnen der ersten Viertelstunde auf. Die Story ist an und für sich unterhaltsam und spannend erzählt. Mir gefiel die Action und der typische Ansatz, dass Diplomatie vor Gewalteinsatz gilt. Klar, der Kampf im abgestürzten Raumschiff, die Auseinandersetzungen zwischen den Parteien, all das frönt den eher typischen Gelüsten einer heutigen Kinokundschaft.
[Technik]
High Definition gibt es hier in Top-Qualität. Doch sollte dies auch so sein, schließlich handelt es sich um den jüngsten Star Trek-Film und um einen gut produzierten und mit recht hohen Geldern ausgestatteten Hollywood-Blockbuster, der einer breiten Zielgruppe gerecht werden soll. Wir erleben ein 2.39:1-Seitenverhältnis und Aufnahmen in voller 1080p-Technik. Das sieht nicht nur auf dem ersten Blick gut aus, sondern hält auch einer genaueren Betrachtung stand. Alles wirkt frisch, leuchtet förmlich und unterstreicht somit die positiven Momente. Die Action und der visuell aufwändigere Teil sind weniger gut ausgeleuchtet, dennoch ausreichend klar und sauber.
Dolby Digital 5.1 Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch; Dolby Atmos in Englisch sowie eine englischsprachige Hörfilmfassung. Untertitel stehen zur Wahl aus einem Sortiment von 10 Sprachen. „Star Trek – Beyond“ hat tontechnisch die Nase recht weit vorn. Hier scheppert und klappert und explodiert und zischt es, da wir es mit vielen Minuten Action zu tun bekommen, vor allem im weiteren Verlauf des Titels. Da ist viel räumliche Weite dabei und ausreichend Fundament in Form satter Tiefen und hoher Höhen, mit einem gelungenen Umfang. Störungen treten nicht auf den Plan. Lebhaft, zackig, gut.
[Fazit]
Nach wie vor ist dies eine der faszinierenden, wenn nicht das nach wie vor aktuellste Science-Fiction Pop-Produkt überhaupt: Star Trek. Ich sehe die Filme immer wieder gerne, vielleicht auch ob ihrer eher friedlichen, förderarisiert ausgerichteten Gesellschaft der Zukunft, in der alle nach einem gewissen Ziel streben – heute völlig undenkbar. Ich entsinne mich noch an verschiedene Momente aus diesen Filmen, ohne dass ich mich als echten Trekkie oder Trekker bezeichnen würde. Was halte ich nun von dem neuesten Film?
Ich mochte das Setting, die Geschichte und die handelnden Personen schlussendlich und der Film wirkte ausreichend abgeschlossen und logisch für mich. Die Laufzeit von rund 122 Minuten auf der HD Blu-ray Disc (BD 50) bietet auch technisch einiges und vermag auch noch mit den nachfolgenden Extras zu begeistern. Viele davon sind bereits aus erschienenen Fassungen des Films bekannt:
– Entfernte Szenen
– Jenseits der Dunkelheit
– Enterprise-Angriff: Zerstörung einer Ikone
– Durch die Wüste ziehen: Am Set von Dubai
– Lang und in Frieden leben: 50 Jahre „Star Trek“
– Für Leonard und Anton
– Musikvideo: Sledgehammer
– Kinotrailer
All das ist freigegeben ab einem Alter von 12 Jahren. Die Extras sind gut gelungen. Technisch und vor alle inhaltlich sind sie hochwertig auf diesem Bereich. Das ist erfreulich, da wir es immerhin mit einem der Ur-Giganten der Science-Fiction hier zu tun bekommen, nur eben in ein zeitgemäßes Gewand gehüllt. Wer die Blu-ray bereits sein eigen nennt, der braucht hier nicht erneut zuschlagen. Es handelt sich beim getesteten Set um eine limitierte Edition mit kleinen Raumschiffen aus Kunststoff, die Disc ist identisch mit der Anfang Dezember 2016 veröffentlichten Fassung.
Andre Schnack, 14.09.2017
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