[Einleitung]
„Mad Max“, das ist Cooles aus den 80er Jahren. Mir gefiel das alles sehr gut damals, aber das ist auch schon etwas her. So richtet sich dieses High Definition Trilogie-Set ganz an den echten Fan. An jenen, der sich das ganze Set auch noch einmal kauft, alleine der Verpackung o.ä. wegen. Egal, Warner Home Video veröffentlichte ein Set aus den 1978, 1982 und 1985 gedrehten Science-Fiction Endzeit Action-Streifen mit Mel Gibson, als einer Art Hommage und natürlich zur passenden Wiederaufwärmung für einen guten Absatz. Ein ansehnliches Cover und eine Papp-Ummantelung umschließen drei Blu-ray Discs. Ich war gespannt auf die angeschnittenen Titel und schaute sie mir erneut an.
[Inhalt]
Film 1: Die Welt in nicht allzuferner Zukunft: Sadistische Motorradbanden ziehen mordend durch das Land. Max gehört zu den Streifenpolizisten, die ständig in Kämpfe mit diesen Horden verwickelt werden. Als eines Tages seine Familie ermordet wird, sieht Max rot. Er wird zu „Mad Max“, einer Ein-Mann-Armee, die erbarmungslos mit den Mördern abrechnet.
Film 2: Der Vollstrecker – Ein Mann der die Hölle nicht fürchtet! Das Ende der Zivilisation steht bevor. Brutale Motorrad-Gangs diktieren das Geschehen. Für einen Tropfen Benzin, sind sie bereit zu töten. Auch die Familie des Ex-Polizisten Max wurde ermordet. Auf der Suche nach Benzin gelangt er zu einer heiß umkämpften Raffinerie, zu der er sich Zugang verschafft. Die Leute dort planen den Ausbruch mit einem riesigen Benzintank, um irgendwo ein neues Leben zu beginnen. Max soll dafür einen Sattelschlepper besorgen und ihn samt Tank steuern. Als sich die Tore öffnen, beginnt eine höllische Jagd auf Leben und Tod.
Film 3: Unter der Donnerkuppel vom Bartertown bricht Mad Max (Mel Gibson) bei einem Zweikampf ein ehernes Gesetz: Er schenkt dem Besiegten das Leben. Wütend läßt Aunty Entity (Tina Turner) ihn in die Wüste verbannen. Doch Mad Max kehrt zurück. Härter und explosiver als je zuvor.
Die „Mad Max“ – Trilogie verhalf Mel Gibson und Regisseur George Miller zu Weltruhm. Die apokalyptische Zukunftsversion hat inzwischen Kultstatus erreicht.
(Quelle: Warner Home Video)
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Wenn Verrückte Auto fahren. Schnittige Aufnahmen und eine hohes Tempo, das waren nur zwei der Faktoren, die dem jungen Mel Gibson in „Mad Max“ richtig Auftrieb gaben. Er war eben auch noch cool, um einen weiteren Pluspunkt des Endzeit-Action Films mit Charme und Stimmung zu nennen. Und er war einfach, sehr sogar. Alle fuhren irgendwie aufgemotzte Autos in übel sandigen und möglichst unwirtlichen Gefilden. Dabei jagten sie sich gewissermaßen und stets gibt es Auseinandersetzungen, analog zum Hauptthema, die nicht selten das Ende eines der Beteiligten bedeutet. Wie dem auch sei, rein in den Wagen und Bleifuss…
„Mad Max“ gehört zu den echten Originalen des modernen Kinos. Das ist alles wie in einem besonders rabiaten post apokalyptischen Western. Die Darstellung durch Mel Gibson, der durchweg lebensfeindliche Lebensraum, die schrägen und allzu brutalen und psychopathischen Kreaturen, all das macht „Mad Max“, egal welchen Teil, zu einem besonderen Action-Film-Dreiteiler, der dann 2015 wieder aufgenommen wurde, allerdings eben ohne Mel Gibson, dessen Bart mittlerweile lang sein sollte. Richtig gute Rollen hat er aktuell nicht aufzurufen. Dafür machte er mehr aus seinem Privatleben publik, was ihm nicht gut tat.
[Technik]
Besonders viel Bildtiefe gibt es nicht, eher flach und zweidimensional sind insbesondere die Aufnahmen des ersten Films. Der Kontrast ist teilweise hoch und durchgängig mindestens als ordentlich zu bezeichnen. Auch ist die Farbgebung irgendwie typisch für Film aus dieser speziellen Zeit, so dass leider keinesfalls eine besonders spürbare Plastizität aufkeimt. Die Bildruhe könnte etwas höher ausfallen, hin und wieder flackert es leicht. Außerdem ist durchgängig über die Präsentation aller Filme leichte Körnung und etwas Rauschen auszumachen. Alle drei Filme sind im Original 2.35:1 und in 1080p mit von der Partie, so wie es auch sein sollte.
Tontechnisch ist das eben auch alles eine Frage des Alters. Und eben der damals eingesetzten Technik. Der erste Film kommt lediglich im englischen Original in Dolby Digital 5.1 daher, ansonsten herrscht Dolby Digital 1.0 Ton vor. Bei Teil 2 sowie 3 verhält es sich so, dass wir mal 5.1-Ton bekommen, und dann brummt es in Deutsch wieder ausschließlich in Dolby Digital 2.0 unter der Donnerkuppel. Schade und doch zu verschmerzen, allerdings nicht wirklich nachvollziehbar. Surround Sound gibt es hier zu genüge, denn die actiongeladenen Momente sind keinesfalls derart selten, wie es am Anfang von Film 1 noch scheint.
[Fazit]
Ja, es ist schon etwas schönes daran, wenn man mit dem röhrenden V8 in Richtung des Sonnenuntergangs donnert. Vollgas, Bleifuss, … schnell eben. Am Horizont einer düsteren Welt, in der nur der harte Mann und Treibstoff zählen. Ähnlich wie „Waterworld“, nur früher und ohne Wasser. Die Laufzeiten lauten 93, 95 sowie 107 Minuten, jeweils auf einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc untergebracht. Bonusmaterial gibt es nicht in dem Umfang, wie ich es erwartet hätte. Hier gibt es nämlich praktisch nichts. Erhältlich seit Mitte 2015, dennoch technisch aktuell die bestmögliche Fassung „Mad Max“ zu sehen. Die FSK Freigabe liegt bei ab 16 Jahren. Fans, aufgepasst, Gas geben und raus die Wumme.
Andre Schnack, 12.09.2017
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