[Einleitung]
Walt Disney Animation Studios ist verantwortlich für „Vaiana“, was in der US-Titelgebung noch „Moana“ hieß. Doch es ist nicht an mir hier zu ergründen, warum hier aus einem Mo ein Vai wurde. Vielmehr geht es darum herauszufinden, ob das neueste Animationswerk von Disney auch das hält, was die Vorschau und die Marketing-Abteilung versprechen. Das ganze Setting hinterlässt von Beginn an einen pazifisch-karibischen Flair, auf dessen Welle dann Regisseure Ron Clements und John Musker aufsetzen sollten. Ich schaute mir diese HD Blu-ray Disc von Walt Disney Studios Home Entertainment genauer an und berichte.
[Inhalt]
„Voller Magie und sagenhafter Schönheit“ — TV Movie Das Paradies ruft! Disneys wunderbar exotisches Abenteuer „Vaiana“ entführt in die traumhaft schöne und atemberaubend animierte Inselwelt des Südpazifiks. Die temperamentvolle und eigenwillige Vaiana (Lina Larissa Strahl) ist von Geburt an mit einer einzigartigen Verbindung zum Ozean gesegnet. Mutig setzt sie die Segel und macht sich zusammen mit dem selbstverliebten Halbgott Maui (Andreas Bourani) auf die Suche nach den Geheimnissen ihrer Vorfahren.
Ihr Weg birgt jede Menge aufregende Erlebnisse und Begegnungen mit den verrücktesten Kreaturen und führt Vaiana letztlich nicht nur auf die Spur ihrer Ahnen, sondern auch zu sich selbst! Disneys VAIANA erzählt die Geschichte einer faszinierenden Entdeckungsreise mit viel Herz, Humor und mitreißender Musik (Titelsong gesungen von Helene Fischer).
(Quelle: Walt Disney Studios Home Entertainment)
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Ein bisschen ist ja von allem mit dabei. Etwas coming-of-age, eine gehörige Portion Komik, Humor und Herzlichkeit, sowie die Frage nach dem Sinn und dem eigenen Platz auf der Welt. Das ist der Stoff, aus dem die Geschichte hier bei „Vaiana“ weitgehend besteht. Die Namensgebung wirkt als würden die Figuren aus Hawaii und Umgebung kommen. Und das macht auch durchaus Sinn, es passt eben ins Bild und ist harmonisch. Die Stimmung des Films gewinnt daran und ich konnte mich dem Charme hingeben.
Doch irgendwie steckte auch bisschen der Wurm im Konzept, wie ich empfand. Vielleicht eine Spur zu viel Magie und Mystery. Vielleicht auch einfach nicht genug Substanz in der Grundidee. Die Figuren sind ausreichend plastisch und fügen sich gut in die Story ein. Unterstützung gibt auch noch die Musik, sie ist hervorragend in die hiesige Landessprache übersetzt worden. Wichtig, denn hier wird verhältnismäßig viel gesungen und die Musik hat einen anderen Stellenwert. Dies ist ein positiver Faktor, wenn man auch die alten Disney Klassiker gemocht hat, in denen ja mehr gesungen wurde als heute.
[Technik]
„Vaiana“ ist wie viele Werke von Disney, Pixar, Sony: aus dem Computer. Das ist toll, denn bietet es doch die beste technische Grundlage, die ein solches Stück erhalten kann. Und darauf lässt sich bauen. Ich erlebe, wie sich karibischer Flair breit macht. Und das auf einer Fläche von 2.39:1, entsprechend in 1080p Aufnahmen, hochwertig und sauber, wie erwartet. „Vaiana“ hat einen gelungenen Kontrast, klare Konturen und einen angenehmen Detailgrad aufzuweisen. Dem steht nichts nennenswertes negatives gegenüber. Ohne Kompressionsfehler ab in die Oberklasse.
Die Formatierung des Sounds erfolgt mittels Dolby Digital 5.1-Ton, wahlweise in den Sprachen Deutsch, Englisch und Italienisch. Dabei legt der Mehrkanalton viel Wert auf die dynamische Wiedergabe des vielschichtigen Akustik-Angebots. „Vaiana“ versteht es vor allem die ausgeprägte musikalische Ader gut hervorzuheben und akustisch vom restlichen Ton abzugrenzen. Die Sprache und Umgebungsgeräusche gefallen ebenfalls gut und geben nichts negatives
[Fazit]
Ich muss sagen, dass ich ein Mensch bin, der auch heute noch sehr gerne Animationsfilme ansieht. Was meine ich mit heute? Ich bin eben kein Kind mehr. Doch bin ich auch fest davon überzeugt, dass diese Film gar nicht rein für Kinder oder Heranwachsende gemacht sind, sondern für alle. Bei „Vaiana“ hingegen schieden sich meine Geister. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, vielleicht sprach mich das Thema nicht recht an.
Zu sehr störte mich einiges, was ich mir im an sich geschlossenen „Vaiana“-Universum nicht erklären konnte. 101 Minuten Laufzeit befindet sich auf einer Blu-ray Disc des Typus BD 50, ausgestattet mit einer Altersfreigabe von ab 0 Jahren. So steht „Vaianas“ Siegeszug durch die heimischen vier Wände des jüngeren Publikums kaum noch etwas in Wege. Denn den kleinen wird das hier schmecken. Extras gibt es auch noch vorzufinden:
– Audiokommentar
– Kurzfilm: Herz oder Kopf – Inner Workings
– Maui-Kurzfilm: Angeln gehen
– Das Erbe der Inseln
– Was du schon immer wissen wolltest
– Inselmode
– Animationskünste
– Die Musik von Vaiana
– Zusätzlicher Song: „Warrior Face“
– Zusätzliche Szenen
– „How Far I’ll Go“, gesungen von Alessia Cara
– „How Far I’ll Go“ in aller Welt
Andre Schnack, 17.04.2017
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