[Einleitung]
Mit „Maze Runner“ erscheint natürlich aus meiner Sicht (eines 37jährigen) ein modernes inhaltliches Remake von „Running Man“ von 1987. Analogien sind vorhanden, doch verrät der zweiten Blick auf das Werk von Regisseur Wes Ball von 2014, dass es hier doch heftige Unterschiede zu geben scheint. Das Drehbuch fertigten Noah Oppenheim, Grant Pierce Myers und T.S. Nowlin in gemeinschaftlicher Arbeit an. All das basiert auf Ideen und dem Roman von James Dashner, womit bereits jetzt klar ist, dass es schon sehr schlecht laufen müsste, wenn es bei einem Film bleiben würde. In den führenden Rollen sehen wir Dylan O’Brien, Will Poulter, Kaya Scodelario, Thomas Brodie-Sangster, Patricia Clarkson und weitere. Diese High Definition Blu-ray Disc kommt von Twentieth Century Fox Home Entertainment.
[Inhalt]
Der 16-jährige Thomas (Dylan O’Brien) wacht auf einer Lichtung auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Bald wird klar, dass dieser fremde Ort inmitten eines Labyrinths liegt, aus dem es kein Entkommen gibt. Doch Thomas ist nicht allein. Mit ihm sind viele andere im Labyrinth gefangen und auch sie haben ihr Gedächtnis verloren. Eines Tages kommt ein Mädchen neu auf die Lichtung: Teresa (Kaya Scodelario) – und sie soll die letzte Neue sein im Labyrinth. Gemeinsam versuchen die Jugendlichen, einen Weg in die Freiheit zu finden und das Geheimnis hinter dem unheimlichen Labyrinth zu lüften…
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)
[aartikel]B00O918FA8:left[/aartikel][Kommentar]
So richtig konnte mich der „Maze Runner“ nicht aus den Socken hauen. Das schon einmal einleitend vorneweg. Vielleicht liegt es daran, dass ich diesen Filmen einfach bald überdrüssig bin. Das Konzept ist bereits zigfach erprobt, erfolgreich versteht sich. Er und sie, inmitten einer großen Sache, dann die Liebe, irgendwelche Zeitalter oder fantastischen Geschichten dienen als Kulisse. Ja, so schaut es praktisch betrachtet auch hier aus. Allerdings gestehe ich, die gebotene Action und Angespanntheit kommt echter filmischer Spannung gleich. Und das wirkt sogar alles sehr gut, denn viele sehr bedrohlich wirkende Situationen sind technisch bravourös umgesetzt.
Damit man dann auch noch mehr als die hier gebotene Laufzeit davon hat, wird bereits hier sehr deutlich gemacht, dass man noch mit mindestens einem weiteren Streifen zu rechnen hat. Macht ja auch nichts, denn auch das scheint zu dem groß angelegten Konzept dahinter zu gehören: wir bekommen ja beinahe nur noch Mehrteiler ins Kino. Alles immer derart angelegt, als das wir es mit epischen Zügen zu tun bekommen. Technisch stellt das alles heute auch keine so große Hürden mehr dar, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Atmosphärisch, actiongeladen, spannend und technisch sehr hochwertig präsentiert sich „Maze Runner“, Teil 1.
[Technik]
Wir erleben diesen gesamten Spaß in High Definition Technik. Das visuelle Geschehen findet in Form eines 2.40:1-formatierten Bildes statt, welches sich in vollen 1080p auf dem Datenträger tummeln darf. Die Aufnahmen sind allesamt recht klar, wenngleich wahrscheinlich viele von ihnen technisch bearbeitet worden sind. Dies fällt jedenfalls nicht ins Gewicht, da es nicht auffällt und sich niemand daran stört. Der Transfer ist oftmals sehr hektischen Situationen ausgesetzt. Doch er hält diesem Inferno stand und bietet eine überwiegend ruhige und saubere Wiedergabe, auch wenn die Ausleuchtung einmal weniger hilfreich ist. Farben erfreuen sich eines ordentlichen Kontrasts, der gute Deckung aufweist. Rauschen oder Kompressionsfehler sind nicht dabei.
„Maze Runner“ rennt in englischen DTS-HD Master Audio mit gleich 7.1 Kanälen oder aber in Form der deutschsprachigen Synchronfassung mittels DTS 5.1-Sound. Beides überzeugt durch viel Gewicht und einer sinnvollen Ausspielung der Höhen und Tiefen. Ein breites Spektrum kann sich der Nutzung erfreuen und mündet somit in einem lebhaften und auch räumlichen Surround-Sound, von dem „Maze Runner“ auch inhaltlich partizipiert. Alle Dialoge und Sprachausgaben sind verständlich und keinesfalls fehlerbehaftet, auch die musikalische Begleitung kann sich ihrer räumlichen Wirkung gewiss sein. Rauschen gibt es nicht, Untertitel dafür in einigen Fassungen.
[Fazit]
Für dem Labyrinth-Springer müssen rund 15,- Euro berappt werden, insofern ein Kauf ansteht. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Film unweit besser bei einem recht jungen Publikum (von um die 15 Jahren) ankommt. Das mittlerweile gut strapazierte Konzept der jungen Fantasy-Stücke scheint deutlich durch. Die Laufzeit von „Maze Runner“ bemisst sich auf rund 113 Minuten, die sehr rasch und ohne spürbare Längen vergehen. Das einfach gehaltene Menü bietet neben den obligatorischen Einstellungen auch Zugriff auf die folgenden Bonusmaterialien:
– Audiokommentar von Wes Ball und T.S. Nowlin
– Entfallene Szenen
– Die Entstehung des Films
– Das Casting für die Rolle „Chuck“
– Spaß am Set
– Die visuellen Effekte
– Kurzfilm „Ruin“ von Wes Ball
– Bildergalerie + Trailer
Zu den Extras: das ist ordentlich und begeisterte mich, vor allem aber Stieftöchterchen, noch viel mehr. Wenngleich mir der Film überhaupt nichts sagte und ich erst genau durch einen Dialog zuhause darauf kam. „Maze Runner“ erschien am 26. Februar im Handel, die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Wer diese Art von Filmen mag, der findet hier einen würdigen Vertreter dieses Sujets. „Maze Runner“ erscheint von Twentieth Century Fox Home Entertainment und ist hier technisch sehr gut präsentiert.
Andre Schnack, 24.03.2015
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