[Einleitung]
Aus dem Programm von Columbia Home Entertainment erscheint „Jet Li – Contract Killer“ (Originaltitel: Sat sau ji wong), ein japanischer Action-Film, der 1998 unter der Regie von Wie Tung entstand. Der Streifen wurde dann im Jahr 2002 als Video-Erscheinung noch einmal in die Runde geschickt. In den Hauptrollen sind Jet Li (The One, Romeo Must Die), Eric Tsang, Simon Yam und Gigi Leung zu sehen. Wir konnten uns ein Bild von den inhaltlichen und technischen Qualitäten machen und berichten im Folgenden.
[Inhalt]
Als ein japanischer Yakuza-Boss brutal hingerichtet wird, setzt seine Familie ein hohes Kopfgeld auf den Mann aus, der den tödlichen Schuss abgefeuert hat. Die Ehre der Familie muss wieder hergestellt werden. Ein normalerweise allein operierender Auftrags-Killer (Jet Li) erfährt von der Belohnung und verbündet sich mit einem „Agenten“, der ihn in die Abgründe japanischer Korruption einführt, um letztlich aus dem Mord Kapital zu schlagen. Plötzlich steht der beste Auftragskiller, den man für Geld kaufen kann, kurz davor, eine Person zu entlarven, die über jeden Verdacht erhaben schien…
[aartikel]B00007JMCI:right[/aartikel][Kommentar]
Jet Li versuchte sich ’98 mit dem in den USA als „Hitman“ bekannten Film in einer etwas „komischeren“ und witzigeren Rolle, als man es bisher von ihm gewöhnt war. Aber es passt und die Rechnung der Performance geht einigermaßen auf. Der Film besitzt starke Züge eines Buddy-Movies und bietet neben kurzweiliger Unterhaltung durch witzige Situationen und einige Gags auch noch rasante und actiongeladene Martial-Arts Aufnahmen. Wer leichten und nicht unbedingt tiefsinnigen Filmspass sucht, der wird inhaltlich mit dieser DVD zufrieden sein. Die recht furiosen Action-Szenen überzog man mit einem passenden Soundtrack und so wirkt das Konstrukt noch eine Spur ansprechender. Der Grad der gezeigten Gewalt ist hoch und Blut wird ebenfalls vergossen, so dass der Film nicht für Fans jeden Alters geeignet ist.
[Technik]
Die technischen Bedingungen sorgen für einen angenehmen Eindruck. Der Transfer wird im Format 1.85:1 vollzogen und bietet eine anamorphe Erweiterung für 16:9-Wiedergabegeräte. Das gesamte visuelle Geschehen verweist auf einen Platz im Mittelfeld, da in verschiedenen Bereichen leider nur durchschnittliche Qualitäten erreicht werden. So wirkt das Bild zwar ausreichend scharf, mit satten Farben und einem nur leicht zu steilen Kontrast ganz gut, doch wird dies leider durch eine geringe Detailfülle, Rauschmuster und leichte Artefaktbildung wieder wettgemacht.
Akustisch hingegen kann kaum negativ kritisiert werden, denn die Dolby Digital 5.1-Tonspuren in den Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch und Italienisch überzeugen praktisch auf ganzer Spur. Gegenüber einer kostenintensiven Hollywood-Produktion fehlt es hier und da an gewitzten Surround-Einlagen, was zur Höchstnote verholfen hätte. Doch die hier angebotenen Direktionaleffekte, die Filmmusik und die Wiedergabe der Dialoge sprechen eine gut bis sehr gute Sprache. Rauschen oder sonstige Fehler und Beeinträchtigungen sind nicht auszumachen.
[Fazit]
„The Contract Killer“ von Columbia TriStar Home Entertainment bietet nicht das Zeug zum Überflieger, dafür aber actiongeladene und teilweise humorige Unterhaltung für einen gelungenen Freitag-Abend, sofern man auf kurzweilige Streifen mit Martial Arts-Schwerpunkt wert legt. Die Laufzeit beschränkt sich auf 95 Minuten, die Altersfreigabe erfolgt ab 18 Jahren. Das einfach gehaltene Menü trumpft mit einer sinnvollen und bedienbaren Struktur auf. In Sachen Bonusmaterial wurde jedoch sehr gespart. Neben fünf optional einblendbaren Untertitel-Spuren gibt es ferner lediglich Filmografien, den Kinotrailer und eine Fotogalerie. Insgesamt sehr mager und inhaltlich nicht wertvoll. „The Contract Killer“ wurde am 26. Januar zu einem Straßenpreis um die 20,- bis 25,- Euro veröffentlicht. Jet Li-Fans werden hier ihren Spaß haben, und auch Freunde der actionlastigen Unterhaltung wird die Disc gefallen.
André Schnack, 13.02.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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