[Einleitung]
Ein Märchen ist meist schön. Es zeigt oftmals den stetigen Kampf zwischen Gut und Böse. Oftmals gewinnt das Gute. Doch oftmals geht es genau um das Momentum des Kampfes. Um was geht es hier, in dem neuen Film mit Angelina Jolie, einer der beliebtesten und eine sehr erfolgreiche US-Darstellerin, die sich hier die führenden Rollen mit Sharlto Copley, Elle Fanning, Lesley Manville, Imelda Staunton und Juno Temple teilt. Der Titel lautet „Maleficent – Die Dunkle Fee“ (Originaltitel: Maleficent) von Regisseur Robert Stromberg von 2014 und entstand als US-amerikanische Filmproduktion. Das Drehbuch schrieb Linda Woolverton nach bekannten Vorlagen. Ich sah mir die High Definition Blu-ray Disc Version an und berichte aus erster Hand.
[Inhalt]
„Maleficent – Die Dunkle Fee“ ist die bisher noch nie erzählte Geschichte von Maleficent, der bösen Fee aus dem Disney-Klassiker Dornröschen. Es ist die Geschichte des Verrats, der ihr reines Herz einst zu Stein verwandelt hat. Auf Rache sinnend versucht sie mit allen Mitteln, ihr Reich aus Moor und Wald zu beschützen, und belegt schließlich Aurora, das neugeborene Kind des Königs, mit dem grausamen Fluch, den wir alle kennen: An ihrem 16. Geburtstag soll Aurora sich an einer Spindel stechen und in einen todesähnlichen Schlaf fallen. Als die Königstochter allerdings über die Jahre heranwächst, erkennt Maleficent nach und nach, dass Aurora der Schlüssel zum Frieden ist – und auch zu ihrem eigenen Glück. Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie glänzt in der Titelrolle der wunderschönen und düsteren Maleficent.
(Quelle: Walt Disney Studios Home Entertainment)
[aartikel]B00KBE1X24:left[/aartikel][Kommentar]
Die Kurzform des Films könnte lauten: Dornröschen aus der Perspektive der bösen Fee. Und so ist es schließlich auch, ohne dabei einer Wertung gleichzukommen. Denn mit viel Aufwand, gelungener Technik, passenden Darstellern und einem gewissen Charme gelingt es „Maleficent“ sich in die Herzen des Publikums zu bohren. Der Film hat alles, was ein Disney-Titel und mithin ein guter Film benötigt, um eine tolle Zeit und gute Unterhaltung zu bieten. Dabei spielen hier keine Herrschaften an Soldaten mit, wie es in einem „Herr der Ringe“ der Fall ist. Alles bleibt recht überschaubar, wenngleich die technischen Aspekte als sehr gut einzustufen sind.
Die Geschichte ist recht simpel, und wer sich ein wenig in der Märchenwelt auskennt, der wird rasch feststellen, wo er sich hier befindet. Diese Märchenwelt mit all ihren Facetten, gelang sehr gut. Ob es Feen oder sonst welche Fabelwesen und fantastische Kreaturen sind: die Darstellung in Optik und Charaktereigenschaften ist toll. Nicht überzogen und stets mit der gewissen, notwendigen Note Feingefühl agieren die Figuren vor der Kamera. Dabei wird auf ausreichend dramatische Art und Weise eine tolle Geschichte gesponnen, die gute Unterhaltung und Wertvermittlung spendet. Musikalisch, generell handwerklich merkt man Hollywood. Mr. Jolie ist hervorragend.
[Technik]
Auf keinen Fall will ich mich hier beschweren, dazu gibt es nämlich kaum Anlass. „Maleficent“ bietet einen sehr guten Bild-Transfer in vollen 1080p-Aufnahmen mit einem Seitenverhältnis von 2.35:1, was der Kinovorlage entspricht. Die HD Bilder gefallen gut, denn sie haben einen ausgewogenen Kontrast, knackige Farben und einen gelungenen Schärfegrad bei der Konturenzeichnung aufzuweisen. Das ist erfreulich, da somit auch der Detailgrad durchgängig stimmt, sogar wenn mal einige der Aufnahmen recht dunkel und ausschließlich von dynamischen Lichtquellen erhellt werden (zB Fackeln). Nahaufnahmen, auch Gesichter, stellen kein Problem dar und aufgrund der hohen Bildgüte sieht man den Einsatz von künstlerischen Mitteln ein wenig. Dies stellt kein Problem dar, genauso wenig die Kompression.
Auch der Ton muss bei einem solch aufwendig und teuer inszenierten Werk stimmen. Und so kommt es, dass wir hier vier Tonspuren in jeweils einem untereinander abweichenden Format zu Ohren bekommen. Deutschen Ton gibt es in DTS-HD 5.1, Englisch in DTS-HD 7.1, Spanisch in DTS 5.1 und Türkisch in Dolby Digital 5.1. Untertitel hat jede Tonspur aufweisen, zzgl. gibt es noch portugiesische Letter optional einzublenden. Rauschen, Fehler oder andere Störungen sind nicht mit von der Partie. „Maleficent“ hat einiges zu bieten und der Film bezieht viel Stimmung aus der Musik und bietet viele Surround-Effekte, die den Action-Teil gesund halten und dem Publikum zeigen, was modern und unterhaltsam wirkt.
[Fazit]
Was haben wir dann mit dieser Disc vorliegen, und wie gut gefällt der Film? Resümee lautet hier: super Veröffentlichung. Walt Disney Studios Home Entertainment bringt mal wieder einen guten Film auf einer sehr guten Technik heraus. Das ist jetzt gar nicht so überraschend. Korrekt. Das sieht dann so aus wie hier, eine Blu-ray Disc (Typ BD 50) mit einem Märchen auf einer Laufzeit von rund 97 Minuten. Das Bonusmaterial ist auch dabei. Feen waren am Werk und zauberten Extras:
– Vom Märchen zum Kinofilm
– Eine epische Schlacht
– Maleficents Stil
– Hinter den Kulissen von Maleficent
– Aurora: Wie sie zur Schönheit wird
– Zusätzliche Szenen
Die Extras sind ebenfalls gelungen in Technik und Inhalt. Denn die Betrachter erfahren hier einiges über die Entstehung des Films und einiges an Hintergründen. Das ist natürlich sehr schön, da dies nach wie vor gar nicht Standard ist, wie schade eigentlich. Veröffentlichungstermin der Disc ist der 2. Oktober 2014 zu einem Preis von rund 18,- Euro. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Wer Märchen mag und nicht erschreckt, wenn es die Perspektive der bösen Fee ist, dann zugreifen.
Andre Schnack, 29.09.2014
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