[Einleitung]
Jack Nicholson mimt in dem 1994 abgedrehten Titel „Wolf – Das Tier im Manne“ (Originaltitel: Wolf) einen Geschäftsmann, der eine interessante Wandlung vollzieht. Regisseur Mike Nichols drehte nach einem Drehbuch von Jim Harrison und Wesley Strick. Die Filmproduktion entstand mit US-amerikanischen Finanzmitteln. Jack Nicholson übernimmt die Rolle von Will Randall, an seiner Seite sind ebenfalls zu sehen: Michelle Pfeiffer, James Spader, Kate Nelligan sowie Christopher Plummer. Im folgenden beschäftige ich mich mit der High Definition iTunes-Version als Download und berichte über Inhalt, Technik und Ausstattung – insofern vorhanden.
[Inhalt]
Jack Nicholson spielt die Hauptrolle des Will Randall, Chef eines Verlags in New York City, der zu Beginn des Films eine verschneite Straße in Vermont entlangfährt und einen Wolf rammt. Als er aussteigt, um nachzusehen, wird er gebissen und bemerkt schon kurze Zeit später einige ungewöhnliche Besonderheiten. Zunächst fallen sein geschärfter Wahrnehmungssinn und eine ausgeprägte Persönlichkeitsveränderung auf.
Er ist nicht länger ein sanftmütiger, gelassener Typ, nein, Will wird zunehmend „wölfischer“ im Kampf um seinen Posten, als der Milliardär Raymond Alden (Christopher Plummer) den Verlag übernimmt und damit droht, ihn durch den schmierigen Schleimer Stewart Swinton (James Spader) zu ersetzen. Unterdessen verliebt sich Aldens schöne Tochter (Michelle Pfeiffer) allmählich in ihn, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass der Mann, den sie zu lieben anfängt, sich langsam aber sicher in jemanden – oder etwas anderes – verändert.
(Quelle: iTunes)
[aartikel]B00DRKIBVK:left[/aartikel][Kommentar]
Jack Nicholson ist praktisch ein Garant für gute Unterhaltung, dabei ist das Genre zweitrangig. Hier bekommt der Profi-Mime die Gelegenheit seine facettenreichen Gesichter zu beweisen, ohne das dies notwendig wäre. Hier verkörpert er praktisch zwei Personen, oder besser, Wesen. Einen Geschäftsmann und eine Art schlafwandelndes Gemisch aus Mensch und Wolf. Erzählerisch meinerseits als wertvoll eingestuft: das ganze hat zwei Seiten. Brillant gespielt durch den Hauptdarsteller Jack Nicholsen, gut flankiert von Hingucker Michelle Pfeiffer.
Er vollzieht eine Art Metamorphose, die anfänglich maskentechnisch nur angedeutet wird und vor allem durch Mimik und Gestik Jack Nicholsons lebt, dann jedoch auch durch ausreichend gut gestaltete Special-Effects ergänzt wurde. Im Ergebnis ist das alles wirklich gelungen, gut erzählt und vom Tempo her natürlich weit hinter dem, was man heute aus dem Kino gewohnt ist. Klar, etwas altbacken aus heutiger Sicht. Vor allem, da auch noch ein semi-anstrengender Instrumental-Music-Score die Spannung nach oben treibt. Welch ein guter Klassiker der 90er Jahre.
[Technik]
„Wolf“ entstand 1994 und dazumal war an High Definition noch nicht zu denken. Erst wenige Jahre später startete die DVD ihren Siegesfeldzug in der Heimkino-Industrie. Aus diesen Zeiten kommt „Wolf“, heute nun mit einem 1080p-Transfer im Original-Seitenformat 1.85:1. Hier und dort gut gemacht, hin und wieder jedoch auch qualitativ nicht auf der Höhe der Zeit, was niemanden verwundern sollte. Kontrast, Farbgebung und Kantenschärfe sind soweit in Ordnung, hauen jedoch nicht vom Hocker. Im überwiegenden Anteil der Laufzeit verspüre ich eine hohe Bildruhe und eine ausreichende Plastizität. Kompressionsartefakte treten selten auf den Plan.
„Wolf – Das Tier im Manne“ bietet keinen sonderlich erwähnenswerten Surround-Sound, der sich mit aktuellen oder modernen Werken vergleichen lässt. Wir erhalten in der vorliegenden iTunes-Fassung einen Mehrkanalton im Format Dolby Digital 5.1 in deutscher Sprache geboten. „Wolf“ weist klare Sprachausgabe auf, die hier und dort einen Deut zu leise erscheint. Insbesondere in den Momenten, in denen die instrumentell geprägte Musik die Situation übernimmt, leidet der Rest ein wenig. Damit kann man wirklich gut leben, da der Titel nunmehr auch seine 20 Jahre auf dem Buckel hat. Rauschen oder Störungen gibt es nicht zu vermelden.
[Fazit]
Wer gute Filme mag, der sollte sich auch diesen Titel genauer ansehen, unbedingt sogar. Wer ihn mit aktuellen Kino-Erscheinungen vergleicht, der wird dem Titel nicht gerecht. Geht es doch nicht im Analogien zu „Twilight“ und Konsorten. Hier gibt es klassische Erzählweise gepaart mit tollen Darstellern und gelungener Spannung. Auf rund 125 Minuten Laufzeit kann man mit Inhalt und Technik sehr zufrieden sein. Die Ausstattung hingegen ist praktisch nicht präsent, aber immerhin gibt es Technik in High Definition. Freigegeben ab einer Altersstufe von 16 Jahren. Bereits seit langer Zeit erhältlich. Der Download kostet knapp 10,- Euro und ein paar GB Festplattenplatz.
Andre Schnack, 21.07.2014
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