[Einleitung]
Darsteller in ihren sehr jungen Zeiten vor der Kamera zu sehen gefällt oftmals, oder eben auch nicht, weil man einfach anderes gewohnt war. So ist das immer mit der Gewohnheit. „Rumble Fish“ bietet uns Matt Dillon, Nicolas Cage, Mickey Rourke, Dennis Hopper, Diane Lane und weitere, nur eben in einem Film aus dem Jahr 1983 von Regisseur Francis Ford Coppola. Am Skript, also dem Drehbuch zum Film, arbeitete er gemeinsam mit Susan E. Hinton. Jene Autorin hingegen hat die Romanvorlage geschrieben, und zwar 1975. Wir bekommen es hier mit der High Definition Version aus dem Hause Koch Media zu tun. Wir schauten gespannt auf diesen Klassiker…
[Inhalt]
Der ungestüme Herumtreiber Rusty James (Matt Dillon) möchte in die Fußstapfen seines großen Bruders treten, der nur als Motorcycle Boy (Mickey Rourke) bekannt ist. Der führte einst seine Jugendgang in zahlreiche Kämpfe mit konkurrierenden Cliquen und erarbeitete sich den Ruf als härtester Kerl der Stadt. Doch als Motorcylce Boy nach längerer Abwesenheit zurückkehrt, hat er kein Interesse mehr an kriminellen Eskapaden. Für Rusty ist dies die Chance, das fragwürdige Erbe seines Bruders anzutreten.
(Quelle: Koch Media)
[aartikel]B00CY6HGDW:left[/aartikel][Kommentar]
Irgendwo hat alles immer einen Ursprung. So auch „Rumble Fish“. Irgendjemanden hat der Hafer gestochen und es kamen Ideen in den Schädel, die sonst nicht in der Rübe kursieren. Darauf entstand dann auch zum Beispiel „Rumble Fish“. Alle darstellerischen Leistungen hier sind mehr als nur in Ordnung und wir bezeugen einen rabiat und aggressiv erzählten Film nach einem Drehbuch, welches Coppola selbst schrieb und somit auch (hoffentlich) genau wusste, was er zu tun hatte. „Rumble Fish“ berichtet über Straßengangs und dem damit verbundenen sozialen Leben in urbanen, hoffnungslosen Stadtteilen unter desillusionierten Jugendlichen.
Was ist nun besonders an dem Film? Neben seinem Inhalt, der mit jenem von „Die Outsiders“ durchaus vergleichbar ist, sind es vor allem die künstlerischen Elemente. So befindet sich der gesamte Titel, entstanden 1983, in einem Schwarz-Weiß-Transfer auf dem Datenträger. Nur seltene blaue und rote Aufnahmen (plakativ, … ganzflächig!) bieten eine gewisse Abwechslung mit inhaltlichem Hintergrund. Doch soviel nur zum Standard, dem Coppola noch einen aufsetzen konnte. Denn die Kameraeinstellungen, Schnitte, und Einstellungen sowie die Kombination aus Bild und Ton sorgen für einen sehr eigensinnigen Stil und Charme. Soundtrack = The Police!
[Technik]
Bietet uns diese Disc auch wirklich einen High Definition Transfer mit den dafür notwendigen Daten und Fakten? Nicht durchgehend. Theoretisch bietet sich ein 1.85:1-Transfer in 1080p-Bildern zum besten. „Rumble Fish“ hat somit die Eigenschaften eines groß angelegten Kino-Stücks. Das 16:9-Geschehen hat allerdings nicht durchgängig HD-Qualitäten im Angebot. Egal, welche Szenen wir gerade vor die Augen bekommen und welcher Ausleuchtung sie auch sind, wir laben uns förmlich an der intensiven Atmosphäre. Rauschen finden wir dabei auch vor, nicht alle Aufnahmen sind fehlerfrei. Bei der Kompression hapert es selten.
Alter Titel, neuer Ton? Ja, und nein. Denn wir könnten das Ergebnis ziemlich kurz derart umschreiben: Neues und modernes Tongewand, alte Darstellung und Darbietungsgüte. Kurzum, die Qualität ist unabhängig des modernden DTS-HD Master Audio 5.1- sowie 2.0-Ton (Deutsch, Englisch) nicht sonderlich erwähnenswert und gut. Rauschen gehört nun nicht dazu, allerdings können sich auch nicht gerade die direktional verlaufenden Surround-Effekte auf der Habenseite finden – schade. „Rumble Fish“ ist nun hier kein Ausdruck von gelungener Ton-Qualität. Untertitel sind ebenfalls in Deutsch und Englisch vorhanden.
[Fazit]
Als Bestandteil einer Edition guter Filme oder künstlerischer Aneinanderreihungen bietet auch unter anderen „Rumble Fish“ zum besten. Und zwar als sechsten Titel der Reihe, wie es scheint und der Titel erahnen lässt „Rumble Fish – Masterpieces of Cinema Collection N° 06“. Die Laufzeit bemisst sich auf eine Dauer von rund 94 Minuten, jene sind freigegeben gemäß FSK mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Der Zugriff über das Menü gelang gut und die Bedienung geht gut von der Hand. Sie bietet Zugriff auf die folgenden Extras:
– Audiokommentar mit Francis Ford Coppola
– Making of
– Featurette zur Musik
– Geschnittene Szenen
– Kinotrailer
Soviel zum Inhalt der Software. Offline sozusagen gibt es noch eine Beigabe, die selten geworden ist, ein Booklet. Hier mit 12 Seiten ausgestattet, werden weitere Informationen preisgegeben und die Zuschauerbindung intensiviert. Alle Extras sind mindestens ausreichender technischer Güte und können sich allesamt sehen und hören lassen. Erscheinungstermin war der 2. August zu einem Preis von rund 13,- Euro. Für Fans der Darsteller oder aber Freude des guten Films.
Andre Schnack, 16.09.2013
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