[Einleitung]
„47 Meters Down“ ist der Titel eines sogenannten Tier-Horror-Films. Ja, genau. Das sind Titel, in denen der Horror vom Tier ausgeht. So wie bei „King Kong“, „Arachnophobia“ oder natürlich auch „Der Weiße Hai“ (Jaws). „47 Meters Down“ taucht dabei ab, ab zu den gefährlichen Haien in einer lebensunwirtlichen Unterwasser-Welt. In den führenden Rollen sehen wir Mandy Moore, Claire Holt und Matthew Modine. Regisseur Johannes Roberts arbeitete nach einem Drehbuch, welches er zusammen mit Ernest Riera schrieb. „47 Meters Down“ erscheint aus dem Home Entertainment Angebot von universumfilm.
[Inhalt]
Während ihres Mexikourlaubs beschließen Kate und Lisa, dass sie neben Jungs und Partys noch ein weiteres Abenteuer erleben wollen – Haitauchen. Leider entscheiden sich die Freundinnen für den falschen Ausflug. Was zunächst als eine einmalige Erfahrung beginnt, entpuppt sich schnell zum absoluten Horrortrip. Nachdem sich der Käfig vom Boot löst, stranden sie in 47 Metern Tiefe. Gefangen in ihrem rostigen Tiefseegefängnis beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Umzingelt von weißen Haien müssen Kate und Lisa den Aufstieg zur Oberfläche schaffen, bevor ihnen der Sauerstoff ausgeht…
(Quelle: universumfilm)
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Ein bisschen ist es so wie bei den U-Boot Filmen. Es gibt „Das Boot“ oder auch „Jagd auf Roter Oktober“ – viele weitere gute Filme gibt es dann aber auch nicht mehr in diesem Gebiet. Hier – bei den Tierhorrorfilmen – in der Kategorie Hai führt der Klassiker „Der Weisse Hai“ (Jaws). Mir gefiel dann auch „Deep Blue Sea“ ziemlich gut. Und „The Shallows“. Nun folgt „47 Meters Down“. Folgt? Eigentlich wurde der Titel recht zeitgleich mit „The Shallows“ abgedreht, kam dann aber nicht rechtzeitig auf den Markt und wurde nun hierzulande als Heimkino-Veröffentlichung ins Rennen geschickt.
Doch erleidet diese Interpretation von Hai-Horror schweren Schiffbruch. Und ich las von Dingen, wie eine deutlich erkennbare Analogie zu „Gravity“, der mir sehr gut gefiel. Das ist auch gar nicht von der Hand zu weisen, hilft es doch leider aber nicht. „47 Meters Down“ hat Momente, hat Grusel, hat aber keinen Charme, einen durchgehenden Erzählstil und auch tatsächlich etwas zu sagen. Vielmehr scheint alles irgendwie zusammengewürfelt, gar nicht in sich geschlossen und oftmals auch etwas merkwürdig von der Handlung.
Die Motivationen der unterschiedlichen Figuren, die Absichten und der Verlauf der einfach gehaltenen Geschichte, die sich gegen Ende noch einmal alles rausnimmt. All das ist irgendwie nicht so überzeugend, wie es eben sein müsste, vor allem dafür, dass wir es mit nur wenigen Beteiligten zu tun bekommen und das Feindbild ja sehr klar ist. Am Ende bleiben ein paar schicke Schockmomente, mehr aber auch nicht.
[Technik]
Wasser gehört zu den Schwierigkeiten der Filme, vor allem dann, wenn es mit computergenerierten Veränderungen in Berührung kommt. Die Arbeiten an diesem Film gelangen gut, die visuelle Darbietung der britischen Produktion kann sich sehen lassen. Auf einem hohen Niveau sind die Unterwasser-Aufnahmen und auch die Haie gehen soweit in Ordnung. Die Kontrastgebung, der Farbumfang, der Detailgrad – alles ist in Ordnung, nichts davon jedoch gewinnt den goldenen Seestern. In sich geschlossen kann das Farbkonzept überzeugen, es hat nichts eigenes aufzuweisen. Die Kompression geht in Ordnung, die Kantenschärfe ist mittelmäßig.
Neben dem 2.40:1-Transfer in 1080p-Aufnahmen gibt es auch noch einen High Definition-Ton im Programm. Und zwar erfolgt dieser im Mehrkanal-Format DTS-HD 5.1, wahlweise im englischsprachigen Original oder aber der deutschsprachigen Synchronfassung. „47 Meters Down“ ist speziell, was den Ton angeht, da es sich um signifikante Laufzeit unter Wasser handelt, wo eine komplett andere Akustik vorherrscht. So richtig zunutze machen konnte man es sich nicht, dennoch unterstreicht der Ton zuweilen die beängstigende Stimmung gekonnt und wirkungsvoll. Musik, Surround-Effekte und Sprache kommen sich nicht ins Gehege.
[Fazit]
„47 Meters Down“ befasst sich mit einem Thema, dass dem Menschen von Natur aus einen Schauder über den Rücken zu laufen scheinen lässt. Die Rede ist von Haien und dem lebensbedrohlicheren Teil des Meeres, der bei vielen Menschen für Unbehagen sorgt. „47 Meters Down“ besitzt eine Laufzeit von rund 97 Minuten und findet Platz auf einer einseitigen und einschichtigen Blu-ray Disc (BD 25). Weitere Inhalte, darunter wären dann auch Bonusmaterialien, sind leider auf der Disc nicht vorzufinden. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und die Disc ist seit dem 1. Dezember 2017 im Handel erhältlich.
Andre Schnack, 08.01.2018
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