[Einleitung]
Science-Fiction Filme stehen praktisch jederzeit hoch im Kurs. Und nicht nur James Bond hat mit dem Titel „Moonraker“ gezeigt, wie weit die filmerischen Vorstellungen auf diesem Gebiet fortgeschritten waren, wenn es um die Reise ins All und in die zwischen Realität und Fiktion ging. „Verschollen im Weltraum“ (Originaltitel: Marooned) entstand 1969 als US-amerikanische Filmproduktion. In den Hauptrollen des Titels sind Gregory Peck, Richard Crenna, David Janssen, James Franciscus, Gene Hackman, Lee Grant, Nancy Kovack und Mariette Hartley zu sehen. Die Regie wurde von John Sturges nach einem Drehbuch von Mayo Simon geführt. Die Romanvorlage kommt vom Autor Martin Caidin. Wir konnten den Titel aus dem Programm der Columbia TriStar genauer ansehen.
[Inhalt]
Auf dem Rückflug zur Erde wird das amerikanische Raumschiff „Ironman One“ plötzlich manövrierunfähig. Der Sauerstoff reicht nur noch für ein paar Tage. Werden der Leiter der Basis (Gregory Peck) und sein Chef-Astronaut (David Janssen) das Leben der Besatzung retten können? Die ganze Welt verfolgt atemlos die dramatischen Ereignisse im Weltraum; das nervenaufreibende Rennen gegen die Zeit beginnt.
(Quelle: Columbia TriStar Home Entertainment)
[aartikel]B00028F762:right[/aartikel][Kommentar]
Es ist schon irgendwie merkwürdig, 1969 kommt „Marooned“ in die Kinos, ein Jahr später – 1970 – geschieht die „beinahe-Katastrophe“ im NASA Apollo-Programm mit der Raumfähre mit der bezeichnenden Nummer 13, und tatsächlich schwebten 3 Astronauten mehrere Tage in Lebensgefahr. „Verschollen im Weltraum“ zählt zu den Filmen des eher düsteren Science-Fiction Genres, welches irgendwo zwischen Panikmache und kritischer Beäugung des damaligen US-Raumfahrtprogramms kontrovers das Thema behandelt. Spannend und unterhaltsam zugleich rollte Regisseur John Sturges die Thematik auf und bringt das Thema Raumfahrt mit einigen Ängsten dem Betrachter nahe ohne dabei weniger Unterhaltung zu bieten.
„Verschollen im Weltraum“ wurde 1969 mit dem Preis in der Kategorie „Visual Effects“ ausgezeichnet. Die vergleichsweise zu heute unspektakulären Effekte stehen der Geschichte gut und schüren die ohnehin spannende Atmosphäre. Damals galt der Weltraum noch als mysteriöses, unbekanntes und gefährliches Terrain, welches wohlmöglich vom Feindbild für fiese Angriffe genutzt werden könnte. Das merkt man dem Werk in Spuren an, wobei der Schwerpunkt schon auf einem anderen Story-Element liegt: einer technischen Katastrophe, die gerade noch so abgewendet werden kann. Apropos Story. Diese wurde angenehm designt und hält einige Überraschungen für den Betrachter parat.
[Technik]
Das Bildformat beläuft sich auf ein Ratio von 2.35:1, wurde anamorph abgelegt und füllt somit die Mattscheibe eines 16:9 Widescreen-TVs. Die qualitative Darstellung von Farben und Bilddetails gelingt dem Transfer gut. Mitunter wird der Kontrast etwas zu steil, was sich in dunklen und schattigen Bildbereichen dadurch äußert, dass einige Details im Dunkel verschwinden. Ansonsten hat es die visuelle Darbietung wirklich in sich. Denn der Kantenschärfegrad ist erstaunlich hoch, das Geschehen weitgehend frei von Fehlern und Verunreinigungen, was eigentlich angesichts des Alters nicht selbstverständlich ist. Die Kompression gibt ebenfalls keinerlei Anlass zur negativen Kritik. Es soll kein falscher Eindruck entstehen: Man sieht dem Geschehen das Alter an, nur kaum negativ.
Monauralen Sound gibt es in den Sprachfassungen Deutsch, Französisch und Italienisch. Lediglich den englischsprachigen Originalton kann man im Dolby Surround-Format genießen. Ein wahrer Genuss ist der Ton allerdings nicht, egal in welcher Sprache. Was das Bild mit Bravour schafft, gelingt dem Ton bei weitem nicht. Das liegt am Alter und dem eingesetzten Format. Ob es nun der sonderbar anmutende monotone Sound im Weltraum, die Dialoge in Form von Funksprüchen oder aber Hintergrundgeräusche sind, alles in allem wirkt der Ton sehr nah, blechernd und am Center orientiert. Optionale Untertitel gibt es in Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch und Italienisch.
[Fazit]
„Verschollen im Weltall“ hat schon seine Klasse und auch filmerische Momente, die in der aktuell kurzlebigen Welt nicht untergehen sollten und mal wieder Spaß beim Betrachten eines Films bereiten. Aufgrund des Alters kann man die Geschichte irgendwie nicht mehr so dramatisch genießen, wie man es zum Beispiel mit einem „Apollo 13″ vermag. Wir erhalten hier Ende der 60er Jahre Einblick in das Vorgehen der amerikanischen Raumflug-Behörde und wie bei welchen Situationen vorgegangen werden könnte. Die Laufzeit des Films bemisst sich auf ca. 124 Minuten. Die Altersbeschränkung wurde bei ab 12 Jahren festgesetzt. Die DVD kann seit dem 13. Juli zu einem Preis um die 18,- Euro erworben werden. Als einzige Ausstattungsmerkmale gibt es 4 Trailer zu weiteren Erscheinungen zu begutachten – mehr nicht. Wer Science-Fiction mag und vor einem hohen Alter nicht zurückschreckt, der sollte hier einmal reinschauen.
Andre Schnack, 15.07.2004
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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