1066 – Die Schlacht um England

Dokumentation

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[Einleitung]
„1066 – Die Schlacht um England“ lautet der Titel, der von polyband aktuell in den Handel gebracht wird. Es handelt sich bei der Erscheinung um einen Dokumentations-Film, der sich mit historischem Material in Europa beschäftigt. Dabei befinden sich drei Episoden auf der Standard Definition-DVD, die unter Regie von Justin Hardy entstanden sind. Produziert wurde die dreiteilige Sendung 2009. Wer sich mit Geschichte beschäftigt, der wird sich früher oder später auch mit genau den hier dargebotenen Ereignissen beschäftigen. In Form einer Dokumentationsreihe entführt die Sendung in historische und vergessene Tage.

[Inhalt]
Eine epische Saga über die bedeutende Schlacht, die Europa verändern sollte. Das Jahr 1066 sollte das Antlitz Europas für immer verändern. Zwei uralte Königreiche wurden zerstört und ein drittes triumphierte. Das meiste über diese Epoche wissen wir vom weltberühmten Wandteppich von Bayeux, der die Geschichte von Königen und Eroberern erzählt – nicht aber die Geschichte der einfachen Männer, die im Namen ihrer Herrscher für ihr Heimatland kämpften. Nun wird dieses epische Abenteuer von Invasion, Widerstand und Krieg von Grund auf neu erzählt – aus der Sicht eben dieser einfachen Männer und ihrer Familien: Engländer, Wikinger und Normannen, die in die Wirren des Krieges gestürzt werden.

Die englischen Dorfbewohner Tofi und Leofric werden in die Ereignisse hineingerissen, die Europa für immer verändern sollen. Gezwungen ihre Heimat zu verteidigen, schließen sich die beiden Männer der Armee König Harolds an und bzwingen in der Schlacht von Stamford Bridge ein großes Wikingerheer. Doch noch bevor sie sich davon erholen können, erreicht sie die Nachricht, dass die gefürchteten Normannen in Sussex gelandet sind. Tofis und Leofrics Heimatdorf wird angegriffen und sie müssen nach Süden eilen – zur alles entscheidenden Schlacht von Hasting.
(Quelle: polyband)

[aartikel]B004OHXADY:left[/aartikel][Kommentar]
Wir haben es hier mit einer Sendung zu tun, die über nachgestellte Szenen darzustellen versucht, was sich wohl so oder zumindest so ähnlich vor zig Jahren zugetragen haben soll. „1066 – Die Schlacht um England“ gefällt durch ihre oftmals hochwertigen Inszenierungen und die gelungene Handwerkskunst. Allerdings ist dies nicht immer der Fall und zuweilen gefällt uns die Art und Weise nur bedingt und das Niveau sinkt. Der Aufbau und Ablauf der Erzählungen geht in Ordnung und wir bezeugen historisch sinnvoll aufbereitete Informationen. Technisch nicht immer auf der Höhe der Zeit, aber gelungen und ausreichend für eine Sach-Sendung, die sich zwischen Dokumentation und Spielfilm bewegt.

[Technik]
Visuell aufbereitet ist das gesamte Paket hier im anamorphen Breitbild-Format 1.78:1. Den Anforderungen an moderne Dokumentationen kann der gebotene Transfer weitgehend nachkommen und hält auch in schwierigeren Situationen dem Druck stand. Kontrast, Farbgebund und Konturenzeichnung sind auf einem angenehmen Niveau, so dass wir es mit einer gelungenen Abmischung der unterschiedlichen Faktoren zu tun bekommen. Nirgendwo richtig ausgezeichnet, dafür auch keine echten Schwächen. Auch die Kompression arbeitet sauber und unbemerkt vor sich hin.

Deutsch gibt es im Dolby Digital 5.1-Format, englischen Ton hingegen ausschließlich im Dolby Digital 2.0-Verfahren vorzufinden. Untertitel konnte ich nicht ausmachen. „1066 – Die Schlacht um England“ bietet vor allem Qualitäten im Bereich der sprachlichen Ausprägung. Es erfolgt überwiegend ein Informationsaustausch über die Sprache statt, unterstrichen durch stimmungsvolle Musik und einige sinnvolle Hintergrund- und Umgebungsgeräusche. Richtig aus sich herauskommen, das kann der gebotene Sound nicht. Seine Darbietungsqualität lang jedoch insofern aus, als das man sich nicht beschweren kann.

[Fazit]
Kommen wir zum Abschluss dieses Reviews. Wir halten über die DVD fest, dass sie mit ihrer einen Seite und zwei Schichten ausreichend Platz für die rund 150 Minuten Laufzeit bietet. „1066 – Die Schlacht um England“ nennt ein sehr einfaches Menü sein eigen und erreicht damit auch den notwendigen Navigationsreichtum. Gestalterisch erweist sich die Umverpackung, sie ist ein nett anzuschauender Pappschuber. Auf ihm prangt auch die Angabe zur Altersfreigabe, hier ab 16 Jahren. Erscheinungstermin war der 26. August 2011, der Preis liegt bei rund 17,- Euro. Wer Geschichte mag, der wird hier auch glücklich mit.

Andre Schnack, 29.09.2011

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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